RB Leipzig wirft Paderborn raus

SID
RB-Trainer Alexander Zorniger dirigierte sein Team zu einem weiteren Erfolg
© getty

RB Leipzig sorgt auch im DFB-Pokal für Furore und hat Aufsteiger SC Paderborn in der ersten Runde aus dem Wettbewerb geworfen. Die Sachsen setzten sich mit 2:1 (1:1, 1:1) nach Verlängerung durch und schwimmen weiter auf ihrer Erfolgswelle.

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Die Treffer für RB erzielten Anthony Jung (43.) und der eingewechselte Clemens Fandrich (109.). Leipzig blieb damit auch im 18. Pflichtspiel nacheinander ohne Niederlage. Süleyman Koc (30.) hatte zuvor mit einem sehenswerten Distanzschuss zur Führung für Paderborn getroffen.

Während die Gastgeber zum zweiten Mal in ihrer noch jungen Vereinsgeschichte in die zweite Pokalrunde einzogen, erhielt Paderborn eine Woche vor der Bundesliga-Premiere im eigenen Stadion gegen den FSV Mainz 05 einen herben Dämpfer.

Vor allem in Halbzeit zwei und in der Verlängerung enttäuschte die Elf von Trainer Andre Breitenreiter.

Bellot-Patzer mit Folgen

Vor 24.348 Zuschauern in der Leipziger WM-Arena erwischte Leipzig zwar den besseren Start, doch Paderborn hatte die erste große Torchance. Moritz Stoppelkamp köpfte eine Flanke des starken Jens Wemmer an die Latte (25.). Den Nachschuss hielt RB-Keeper Benjamin Bellot sicher fest.

Kurz darauf sah der Schlussmann allerdings schlecht aus. Bellot stand bei einem Abschlag der Paderborner viel zu weit vor dem eigenen Tor und Koc, der vor wenigen Monaten noch Freigänger in einem Berliner Gefängnis gewesen war, nutzte diesen Fehler aus.

Aus mehr als 30 Metern hob er den Ball clever über den chancenlosen 24-Jährigen - es war das erste Pflichtspiel-Gegentor für Leipzig seit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Jung erlöst RB

Die Leipziger, die am Freitag im Sachsenderby gegen Erzgebirge Aue antreten, wirkten anschließend nur kurz geschockt. Nachdem ein Elfmeterpfiff in Folge eines vermeintlichen Fouls an Joshua Kimmich (35.) ausgeblieben war, heizte sich die Stimmung auf.

Für Erlösung sorgte Jung. Sein abgefälschter Freistoß landete unhaltbar im Tor. Davon abgesehen erspielte sich der von einem österreichischen Getränkehersteller finanzierte Emporkömmling bis zur Halbzeit keine nennenswerten Chancen.

Im Pokal war RB in seiner kurzen Vereinsgeschichte bislang noch nie über die zweite Runde hinausgekommen, Paderborn schaffte es 2004 bis ins Achtelfinale.

Im Vorjahr waren die Gastgeber in der ersten Runde gegen Augsburg (0:2) ausgeschieden, für Paderborn war nur eine Runde später beim 1. FC Saarbrücken (0:2) Schluss.

Viel Stückwerk - ein lichter Moment

Im ersten Pflichtspiel der Saison wollten die Paderborner zu Beginn der zweiten Hälfte nicht zu viel riskieren, auch die für ihr hohes Spieltempo bekannten Leipziger lauerten vor allem auf Fehler und das Spiel flachte merklich ab.

Auch in der Verlängerung boten beide Teams nur Stückwerk, zusehends schwanden die Kräfte. Fandrich war jedoch noch frisch. Der 23-Jährige war erst in der 101. Minute für Rani Khedira gekommen.

Die erste Runde im Überblick

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