Neue Breite in der Spitze

Von SPOX
Jean-Kevin Augustin und Bruma haben sich schnell in ihrem neuen Verein zurechtgefunden
© getty

Vor dem Duell mit dem FC Bayern (Mi., 20.45 Uhr im LIVETICKER) kann Ralph Hasenhüttl aktuell bei RB Leipzig auf eine so noch nie dagewesene Breite in seinem Kader zurückgreifen. Vor allem drei Neuzugänge haben sich auf Anhieb als echte Alternativen etabliert und schüren den Konkurrenzkampf beim Vizemeister.

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Kevin Kampl - aggressiver Ballverteiler aus RB-Stall

Die Überlegung hinter der Verpflichtung des Slowenen schien klar: aus seiner Zeit bei RB Salzburg war Kampl die Spielphilosophie der Sachsen bereits bestens vertraut, sodass die Verantwortlichen dem Neuzugang eine schnelle Integration ohne große Anpassungsprobleme zutrauten. Für den 27-Jährigen verletzte Leipzig sogar seine eigens auferlegten Prinzipien, nur Akteure unter 24 Jahren zu verpflichten, die den Großteil ihrer fußballerischen Laufbahn noch vor sich haben.

In den ersten Wochen der neuen Saison musste sich der neue Rekordtransfer der Leipziger zunächst noch hinten anstellen und wurde dreimal in der Schlussphase eingewechselt. Gegen Gladbach gab Kampl schließlich sein Startelfdebüt auf der rechten Offensivseite, als Idealposition stellte sich in der Folgezeit aber das defensive Mittelfeld heraus.

In Abwesenheit des rotgesperrten Naby Keita etablierte sich Kampl als feste Größe in der Zentrale und rechtfertigte das Vertrauen, das die Sachsen mit der Investition von 20 Millionen Euro aufgebracht hatten. Im Gastspiel beim BVB verdrängte Kampl sogar den bis dahin unersetzbaren Diego Demme und glänzte an Keitas Seite als unermüdlicher Antreiber und zweikampfstarker Balleroberer.

Auch beim ersten Champions-League-Sieg gegen den FC Porto wussten die beiden Mittelfeldspieler, die sich bereits aus gemeinsamen Salzburger Tagen kennen, im Zusammenspiel derart zu überzeugen, dass Ralph Hasenhüttl im Anschluss von einem "Augenschmaus" schwärmte. Zusammen sammelten sie starke 34 Balleroberungen und schalteten sich auch immer wieder ins Angriffsspiel mit ein.

Als spielstarkes Duo hat die slowenisch-guineische Kombination noch bis Sommer Zeit zu glänzen, ehe Keita dann zum FC Liverpool weiterzieht. Kampl ist prädestiniert für die dann vakante Führungsrolle im Mittelfeld.