Schwaben planen den dritten Streich

SID
Augsburgs Brust ist breit vor dem Duell gegen Borussia Dortmund
© getty

Breiter könnte die Brust nach den beiden spektakulären Last-Minute-Siegen in der vergangenen Wahnsinns-Woche kaum sein. "Ich traue meinem Team alles zu", tönte Trainer Markus Weinzierl vom FC Augsburg mit Blick auf das Achtelfinale im DFB-Pokal am Mittwoch (20.30 Uhr im LIVETICKER) gegen Borussia Dortmund.

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"Wenn wir wieder als Mannschaft auf dem Platz stehen, können wir den BVB schlagen", sagte der FCA-Coach. Als Muster dienen das 3:1 in der Europa Legaue bei Partizan Belgrad und das 2:1 in der Liga gegen Schalke 04 am vergangenen Sonntag. "Wir sind besser organisiert und belohnen uns jetzt für unseren Aufwand", resümierte Weinzierl nach verpatztem Saisonstart.

Inzwischen hat sich Augsburg Luft im Bundesliga-Keller verschafft und wie der BVB den Einzug in die erste K.o.-Runde der Europa League gefeiert, nun soll der Sprung ins Viertelfinale des Pokals folgen.

Der Statistik zufolge müsste für den FCA in dieser Runde Endstation sein, so war es in vier der letzten fünf Jahre. In der vergangenen Saison blamierten sich die Schwaben gar in der ersten Runde in Magdeburg. Immerhin hat Augsburg im Pokal, abgesehen von den Zuschauer-Einnahmen, schon 935.000 Euro an DFB-Prämien kassiert, weitere 1,041 Millionen winken den Klubs beim Einzug in die Runde der letzten Acht. Die Paarungen werden nach der Partie gegen Dortmund im ARD-Sportschau-Club gezogen.

FCA-Kapitän Paul Verhaegh, der wegen einer Gelb-Sperre zuletzt pausieren musste, gab sich optimistisch: "Es läuft gut im Moment, genauso wollen wir jetzt weitermachen. Der Sieg vom Wochenende gibt uns Mut für die Partie gegen den BVB. Wir versuchen zu überraschen."

Dortmund ist der Favorit

Dortmund gilt als Favorit, wenngleich Nationalspieler Marco Reus wegen einer Adduktoren-Verletzung fehlen wird. Eine schwerere Verletzung habe sich nicht bestätigt, so BVB-Trainer Thomas Tuchel: "Nach den ersten Diagnosen ist er wohl mit dem Schrecken davon gekommen."

Für die Borussen steht indes fest: sie wollen am 21. Mai erneut im Finale stehen. Das gelang in drei der letzten vier Wettbewerbe, doch nur 2012 holten die Schwarz-Gelben zum insgesamt dritten Mal nach 1965 und 1989 den "Pott".

Auch Tuchels Team mangelt es nicht an Selbstbewusstsein. Der souveräne Bundesliga-Zweite setzt auf die derzeit beste Offensive der Liga (46 Tore in 16 Spielen). Dennoch zeigt der BVB-Coach den nötigen Respekt: "Ein Auswärtsspiel im Pokal gegen einen Erstligisten ist immer ein Duell auf Augenhöhe."

Augsburg sei nicht mehr das Augsburg vom 5:1 im Heimspiel am 25. Oktober befand Tuchel. Jetzt zeige der FCA wieder "sein wahres Gesicht" mit seiner Wucht, Dynamik gepaart mit dem nötigen Matchglück. Der Klub habe in einer Situation, als es nicht so gelaufen ist, Ruhe bewahrt und sei wieder einmal zurückgekommen. Aber der BVB fühle sich "bereit".

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