Werder und Hoffenheim souverän

SID
Boubacar Sanogo und Torsten Frings jubeln über die Bremer Führung
© Getty

Werder Bremen hat sich in der ersten DFB-Pokal-Runde souverän gegen Union Berlin durchgesetzt. Hoffenheim gewann nach einer torlosen ersten Hälfte doch noch deutlich gegen den FC Oberneuland aus Bremen, Koblenz besiegte Concordia Hamburg. Auch Oberhausen konnte sein Spiel gewinnen und steht in Runde zwei. St. Pauli musste bei Villingen in die Verlängerung. Drei Spiele (JETZT im LIVE-TICKER) laufen noch.

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1. FC Union Berlin - Werder Bremen 0:5

Werder Bremen setzte sich bei Union Berlin nach einer spielerisch überzeugenden Leistung mit 5:0 (3:0) durch. Boubacar Sanogo (12. und 27.) sowie Innenverteidiger Naldo (20.) und der Bolivianer Marcelo Moreno (85. und 88.) erzielten vor 18.955 Zuschauern im ausverkauften Stadion Alte Försterei die Treffer.

"Die Mannschaft hat gut gespielt und besonders in der ersten Halbzeit sehr souverän und selbstbewusst agiert", resümierte Trainer Thomas Schaaf. Die Bremer nutzten ihre Überlegenheit zur beruhigenden 3:0-Führung nach nicht einmal einer halben Stunde. In Spiellaune präsentierten sich vor allem Marko Marin und Tim Borowski.

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Den Berlinern war der Respekt vor dem klassenhöheren Gegner deutlich anzumerken. Die einzige nennenswerte Chance der ersten Hälfte besaß Stürmer Kenan Sahin, dessen Schuss von Naldo aber noch in letzter Sekunde abgeblockt wurde (38). Die Unioner hatten im fleißigen Sahin ihren besten Mann.

In der zweiten Halbzeit schaltete Bremen einen Gang zurück, "ohne uns jedoch das Leben schwer zu machen", so Schaaf.

FC Oberneuland - 1899 Hoffenheim 0:2

1899 Hoffenheim hat sich beim FC Oberneuland keine Blöße gegeben und ist mit einem 2:0-Sieg in die zweite Runde eingezogen. Doch Chinedu Obasi erlöste die Gäste vor 2743 Zuschauern mit dem Führungstreffer erst in der 48. Minute. Sechs Minuten später sorgte der Brasilianer Maicosuel dann mit dem 2:0 für die Entscheidung.

"Ich hatte nie das Gefühl, dass wir echte Probleme bekommen könnten. Jetzt brauchen wir nur noch vier Siege bis Berlin, sagte Hoffenheims Kapitän Per Nilsson. Trainer Ralf Rangnick hätte sich dennoch "etwas mehr Konzentration gewünscht, dann hätten wir fünf oder sechs Tore machen können." Die besten Hoffenheimer waren Maicosuel und Eichner.

Zum besten Mann auf dem Platz avancierte aber FCO-Torwart Christian Ceglarek, der eine Reihe hochklassiger Möglichkeiten des Gegners entschärfte. Eine erste Großchance der Hoffenheimer verhinderte der Keeper bereits in der zehnten Minute, als er den frei auf ihn zulaufenden Vedad Ibisevic geschickt am erfolgreichen Torschuss hinderte.

Nur einmal setzte sich Oberneuland-Angreifer Alexander Karapetian im Sturmzentrum durch (21.), wurde aber in letzter Sekunde von Christian Eichner am Torschuss gehindert.

Concordia Hamburg - TuS Koblenz 0:4

Die TuS Koblenz ist ohne Probleme in die zweite Hauptrunde des DFB-Pokals eingezogen. Der Zweitligist gewann beim Oberligisten SC Concordia Hamburg hochverdient mit 4:0 (3:0). Vor 1103 Zuschauern im altehrwürdigen und 99 Jahre alten Stadion Hoheluft erzielten Shefki Kuqi (13. und 68.), Tom Geißler (15.) und Benjamin Lense (26.) die Treffer.

Beste Spieler bei Concordia waren Torhüter Björn Garvs und Stürmer Kai Uwe Steinhöfel, der nach 23 Minuten die beste Gelegenheit der Gastgeber vergab. Bei den hoch überlegenen Gästen überzeugten vor dem ersten Saison-Punktspiel bei 1860 München Torschütze Kuqi und der Brasilianer Melinho.

VfB Speldorf - Rot-Weiß Oberhausen 0:3

Rot-Weiß Oberhausen hat erstmals nach fünf Jahren den Sprung in die zweite DFB-Pokal-Runde geschafft. Das Team von Trainer Jürgen Luginger setzte sich beim fünftklassigen VfB Speldorf ohne Probleme mit 3:0 (1:0) durch.

Vor 7742 Zuschauern wurde in den entscheidenden Szenen der Klassenunterschied deutlich. Bereits nach sechs Minuten erzielte Ronny König aus kurzer Distanz die Führung für den Favoriten. Dabei leistete sich der Speldorfer Torhüter Marcel Grote einen schweren Patzer, als er eine Flanke in den Strafraum nicht festhalten konnte.

Mike Terranova sorgte mit einer herrlichen Direktabnahme für die Vorentscheidung (51.). Und Daniel Embers erzielte nach einem Doppelpass aus 16 m das 3:0 (67.).

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FC Villingen - FC St. Pauli 0:2 n.V.

Deniz Naki hat den FC St. Pauli vor einer Blamage bewahrt. Der in der 65. Minute eingewechselte Neuzugang sorgte mit seinen Toren (105.+2/120. +1) für den 2:0 (0:0)-Sieg der Hamburger beim FC Villingen.

Die Gastmannschaft von Trainer Holger Stanislawski war über weite Strecken zwar optisch überlegen, doch vor dem Tor fehlte die Präzision im Abschluss. In zwei Szenen hatten die Gäste aus der Hansestadt dann aber auch Pech. Rouwen Hennings traf in der 42. mit einem Kopfball nur den Außenpfosten, Florian Bruns scheiterte in der 72. Minute ebenfalls am Aluminium.

Sechs Minuten später hatte der Außenseiter durch Mario Klotz die Möglichkeit zum Siegtor, doch St. Paulis Fabio Morena konnte gerade noch zur Ecke retten.

Rot-Weiß Erfurt - MSV Duisburg 1:2

Mihaj Tararache hat den MSV Duisburg quasi im Alleingang in die zweite DFB-Pokal-Runde geschossen. Der Rumäne erzielte beide Treffer (27. Foulelfmeter, 70. ) zum 2:1 (1:0) der Mannschaft bei Rot-Weiß Erfurt.

7074 Zuschauer im Steigerwald-Stadion sahen in der ersten Halbzeit ein von beiden Teams engagiert geführtes Spiel. Sandro Wagner wurde nach einer knappen halben Stunde von Erfurts Torwart Dirk Orlishausen im Strafraum zu Fall gebracht. Tararache verwandelte den fälligen Strafstoß. Erfurts Tino Semmer war nach einer Parade von MSV-Keeper Tom Starke im Nachschuss erfolgreich.

Doch Tararache traf dann mit einem Freistoß aus 18 m zum Siegtor. Bei den Gastgebern, die im vergangenen Jahr in der ersten Runde beim 3:4 gegen Bayern München ein Riesenspiel gemacht hatten, verdienten sich Thiago Rockenbach und Semmer die besten Noten. Bei Duisburg ragten Tararache und Starke heraus.

Torgelower SV Greif - Alemannia Aachen 1:4

Alemannia Aachen setzte sich beim Torgelower SV Greif mit 4:1 (2:1) durch. Lukas Szukala (5.), Benjamin Auer (44.), Szilard Nemeth per Foulelfmeter (55.) und Herve Oussale (73.) erzielten die Tore für die Alemannia.

Vor 5000 Zuschauern im Spartakus-Stadion in der Nähe der polnischen Grenze war über weite Strecken kein Klassenunterschied zu erkennen, Aachen musste sich in einem zähen Spiel den Sieg hart erarbeiten. Erst nach Nemeths Elfmetertor, dem ein Foul von Marcin Mista an Cristian Fiel vorausgegangen war, konnten die Gäste durchatmen.

Bester Aachener Spieler war Fiel. Bei den Gastgebern machte nur Torwart Marcin Markiewicz mit einer guten Leistung auf sich aufmerksam.

LIVE Wormatia Worms - SpVgg Greuther Fürth 0:1 n.V.

Die SpVgg Greuther Fürth ist mit viel Glück in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Beim Regionalligisten Wormatia Worms schoss Allagui in der 119. Minute den Siegtreffer.

Das Spiel war über weite Strecken sehr ausgeglichen. In der Anfangsphase dominierte der Traditionsklub aus Worms. Erst in der Schlussphase der regulären Spielzeit ließen die Kräfte bei den Wormsern nach und ermöglichten so den Gästen einige Chancen.

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