Die Leidtragenden des Stotterstarts

Für den FC Bayern und den 1. FC Köln läuft es bislang noch nicht wirklich rund in dieser Saison. Vor allem Mario Gomez und Lukas Podolski bekommen das zu spüren. Die Königlichen Mesut Özil und Sami Khedira melden sich mit starken Leistungen zurück. Ein Bremer ist dagegen derzeit weit weg vom Nationalteam. Und wie lief es eigentlich bei "Götzinho"?

Die Bundesliga-Saison ist in vollem Gange. Jetzt gilt es für alle deutschen Spieler, den Bundestrainer Woche für Woche auf sich aufmerksam zu machen, um kommendes Jahr in Polen und der Ukraine im EM-Kader zu stehen.

SPOX nimmt von nun an jeden Montag die 40 heißesten DFB-Kandidaten auf die 23 EM-Tickets unter die Lupe und bewertet ihre Leistungen (s. obige Legende).

Hier geht's zur Erklärung, wie die Bewertungen zustande kommen

Torhüter

Rene Adler (Bayer Leverkusen): Der Bayer-Keeper fällt nach einer Operation der Patellasehne am rechten Knie noch wochenlang aus. Keine Bewertung

Der Formcheck der letzten Woche: Ein Youngster macht Druck

Manuel Neuer (FC Bayern München): Wurde in Wolfsburg kaum beschäftigt, wirkte souverän, wenn er gefordert war. Strahlte deutlich mehr Ruhe aus als gegen Gladbach oder in der Vorbereitung - auch beim Herauslaufen. Musste im Länderspiel gegen Brasilien zweimal hinter sich greifen, war bei beiden Treffern aber machtlos. 3 Sterne (Vorwoche: 1 Stern)

Marc-Andre ter Stegen (Borussia Mönchengladbach): Gegen Bayern überragend, gegen Stuttgart stark! Als der VfB in der ersten Hälfte noch jegliche Präzision vermissen ließ, zeigte er sich souverän. Auch als Cacau, Kuzmanovic und Co. genauer zielten, fanden sie im Gladbacher Schlussmann stets ihren Meister. Dazu: todsicher bei Flanken. Ein echter Ruhepol. 4 Sterne (5 Sterne)

Tim Wiese (Werder Bremen): Zeigte in Leverkusen eine bärenstarke Leistung. Rettete zwei Mal spektakulär gegen Renato Augusto und Kadlec und kratzte beide Schüsse aus dem Winkel. Strahlte zu jeder Zeit Ruhe aus und verlieh der manchmal nicht ganz so sattelfesten Abwehr Stabilität. Beim Gegentor hatte er keine Abwehrmöglichkeit. 4 Sterne (3 Sterne)

Ron-Robert Zieler (Hannover 96): Agierte in Nürnberg enorm ruhig und abgeklärt. Verzichtete auf spektakuläre Flugeinlagen und konzentrierte sich aufs Wesentliche. Antizipierte viele Situation gut und variierte das Tempo je nach Spielsituation. Bundestorwarttrainer Andreas Köpke, der vor Ort war, sah eine starke Leistung des 96-Keepers. 4 Sterne (4 Sterne)

Die Abwehr: Von Aogo bis Wollscheid

Das Mittelfeld: Von Bender bis Träsch

Der Angriff: Von Cacau bis Schürrle

Abwehr

Dennis Aogo (Hamburger SV): Machte gegen die Hertha auf links eine unauffällige Partie und nahm offensiv kaum am Spiel teil. Ebert beschäftigte ihn gut in der Defensive. Auch seine Passquote war eher durchschnittlich. Nur gut die Hälfte seiner Bälle kam beim Mitspieler an. In der kurzen Drangphase der Hamburger prüfte er Kraft einmal mit einem Distanzschuss. 2 Sterne (Vorwoche: 1 Stern)

Der Formcheck der letzten Woche: Ein Youngster macht Druck

Holger Badstuber (FC Bayern München): Sehr schwache Zweikampfbilanz (38 Prozent gewonnen), sehr schwache Eckbälle und Freistöße, die Badstuber in Wolfsburg zuhauf treten durfte, aber auch teils ungenau im Spielaufbau. Fiel im Vergleich zu seinem Nebenmann Boateng ab. Deutlich besser noch im Länderspiel gegen Brasilien. Im DFB-Team scheint er in der Innenverteidigung derzeit gute Karten zu haben. Deshalb: 3 Sterne (3 Sterne)

Andreas Beck (1899 Hoffenheim): Offenbarte gegen Dortmund ungewohnte Unsicherheiten im Defensivverhalten und ließ vor allem in Halbzeit eins einiges über seine Seite zu. Nach der Pause dann stärker. In der Vorwärtsbewegung insgesamt ungefährlich, weil ohne Offensivdrang. Seine seltenen Flankenversuche waren harmlos. Konnte unter den Augen von Löw keine Eigenwerbung betreiben. 3 Sterne (2 Sterne)

Jerome Boateng (FC Bayern München): Das dritte Pflichtspiel im Bayern-Trikot war bisher das Beste. Starke Zweikampfführung (70 Prozent gewonnen), vor allem in der Luft nahezu unschlagbar. Gegenspieler Mandzukic war komplett abgemeldet. Positiv auch das Aufbauspiel des Neuzugangs, dessen Passquote (90 Prozent) überragend war. Kam im gesamten Spielverlauf ohne ein einziges Foul aus. Im Länderspiel gegen Brasilien spät eingewechselt. 4 Sterne (2 Sterne)

Gonzalo Castro (Bayer Leverkusen): Dutt plante lange mit ihm im zentralen Mittelfeld, gegen Bremen nun aber plötzlich wieder rechter Außenverteidiger. Leistete sich viele ungenaue Zuspiele und hatte wenige gelungene Offensivaktionen. Immerhin führte seine Ecke zum Siegtreffer durch Kadlec. In der Defensive zuverlässig. In der Form aber kein Kandidat fürs DFB-Team - und bei Bayer sitzt ihm Schwaab im Nacken. 3 Sterne (keine Bewertung)

Arne Friedrich (VfL Wolfsburg): War aufgrund seiner Bandscheibenverletzung weder im Länderspiel noch gegen die Bayern dabei und fällt auch noch lange aus. Keine Bewertung (keine Bewertung)

Benedikt Höwedes (FC Schalke 04): Spielte gegen Köln seinen Part als Innenverteidiger souverän runter. Ging im Zweikampf mitunter auch mal robust zu Werke und fiel mit einigen guten Tacklings auf. Offensiv nach einer Standardsituation einmal gefährlich. Im Länderspiel nur auf der Bank. Hat im DFB-Team als Rechtsverteidiger größere Chancen auf Einsätze als im Zentrum. 3 Sterne (2 Sterne)

Mats Hummels (Borussia Dortmund): Gegen Hoffenheim fast immer auf der Höhe des Geschehens. Überzeugte mit gutem Stellungsspiel und half dem schwachen Santana häufig aus. Hatte die meisten Ballkontakte auf dem Platz (106), spielte mit Abstand die meisten Pässe (81) und gab dazu drei Torschussvorlagen. Machte gegen Brasilien sein bisher bestes Länderspiel und sammelte dadurch bei Löw fleißig Pluspunkte. 4 Sterne (3 Sterne)

Philipp Lahm (FC Bayern München): Hatte in Wolfsburg zunächst mit Ochs und später Dejagah zwei Gegenspieler, die den Bayern-Kapitän nicht übermäßig forderten. Steigerte sich wie fast alle Bayern-Spieler aber erst nach der Pause. War auch offensiv etwas präsenter als im ersten Durchgang. Einziger Makel: Hier und da Schwächen im Stellungsspiel. Gegen Brasilien mit einer offensiv starken Leistung, defensiv nicht ganz fehlerfrei. 3 Sterne (3 Sterne)

Per Mertesacker (Werder Bremen): Solide Vorstellung des Bremer Kapitäns in Leverkusen. Gewann 74 Prozent seiner Zweikämpfe und agierte in der Spieleröffnung gewohnt unaufgeregt und präzise. Tauchte nach dem 0:1 auch vorne auf, allerdings ohne gefährlich zu werden. Ob er bei Werder bleibt, ist nach wie vor nicht geklärt. Im DFB-Team ist die Konkurrenz in der Innenverteidigung mittlerweile richtig stark. Merte muss also schnell zu alter Form finden. 3 Sterne (4 Sterne)

Sascha Riether (1. FC Köln): War beim 1:5 auf Schalke noch einer der Besseren im Kölner Team, weil laufstark. Ging aber letztlich ohne Gegenwehr mit den Kollegen unter. Sah vor allem gegen Holtby häufig schlecht aus. Wurde fürs Länderspiel gegen Brasilien nicht nominiert. Dass er in Köln nun Sechser ist, erhöht seine Chancen bei Löw nicht unbedingt. Kommt fürs Nationalteam nur als Rechtsverteidiger in Frage. 2 Sterne (2 Sterne)

Marcel Schäfer (VfL Wolfsburg): Magaths Entscheidung, ihm die Kapitänsbinde zu entziehen, um ihm etwas Druck zu nehmen, ist wohl aufgegangen. War vor der Pause gut unterwegs auf der linken Seite und überzeugte defensiv gegen Thomas Müller, den er nicht zur Entfaltung kommen ließ. Schwach waren allerdings seine Ecken. Nach der Pause fiel er offensiv deutlich ab. Vom Nationalteam derzeit weit weg. 3 Sterne (4 Sterne)

Marcel Schmelzer (Borussia Dortmund): Stand nach seinen Verletzungsproblemen in Hoffenheim erstmals wieder im Kader, kam allerdings nicht zum Einsatz. Vertreter Chris Löwe machte seine Sache bislang ordentlich. Hat im DFB-Team mit Lahm einen unüberwindbaren Konkurrenten auf links. Keine Bewertung (keine Bewertung)

Serdar Tasci (VfB Stuttgart): Im Vergleich zum Auftakt gegen Schalke diesmal in Gladbach ohne Patzer. Gute Passquote (47 von 52 angekommene Pässe), aber eine eher durchschnittliche Zweikampfbilanz (50 Prozent). Gegenspieler Hanke war dennoch völlig abgemeldet. Um wieder ein Thema fürs Nationalteam zu werden, muss er seine Leistungen mal über einen längeren Zeitraum zeigen. 3 Sterne (3 Sterne)

Philipp Wollscheid (1. FC Nürnberg): Nach dem starken Auftakt gegen Berlin nun eine eher mäßige Leistung gegen Hannover. Sah vor allem beim ersten Tor durch Abdellaoue nicht gut aus. Versuchte seinen Fehler bei Standards vorne wieder gut zu machen, hatte aber kein Glück. Ist vom Nationalteam aktuell noch ein Stück entfernt. 3 Sterne (4 Sterne)

Das Tor: Von Adler bis Zieler

Das Mittelfeld: Von Bender bis Träsch

Der Angriff: Von Cacau bis Schürrle

Mittelfeld

Sven Bender (Borussia Dortmund): Stemmte sich gewohnt einsatzfreudig gegen die Niederlage in Hoffenheim. Wirkte allerdings nicht ganz so giftig wie sonst. Wurde defensiv von Nebenmann Gündogan aber auch häufig schlecht unterstützt. Hatte doppelt so viele Ballkontakte wie Gündogan und eine deutlich bessere Zweikampfbilanz. Gegen Brasilien 90 Minuten auf der Bank. 3 Sterne (Vorwoche: 3 Sterne)

Der Formcheck der letzten Woche: Ein Youngster macht Druck

Mario Götze (Borussia Dortmund): War in Hoffenheim auffälligster Offensivakteur des BVB - bis zu seiner Auswechslung kurz nach der Pause. Ging häufig ins Dribbling und sorgte dadurch für Unruhe in Hoffenheims Hintermannschaft. Im Länderspiel gegen Brasilien mit einer überragenden Leistung, die er mit einem Treffer krönte. Für die abgelaufene Woche gibt's für "Götzinho" deshalb 4 Sterne (5 Sterne)

Kevin Großkreutz (Borussia Dortmund): Ließ in Hoffenheim zwei gefährliche Torschüsse los, war aber sonst offensiv wenig zu sehen. Beackerte seine linke Seite nicht so wie gewohnt und wirkte etwas träge. Hatte mit nur 29 Prozent gewonnenen Zweikämpfen die schlechtesten Werte beim BVB. Hat im Nationalteam auf seiner linken Seite riesige Konkurrenz und hat es dadurch schon schwer, in den Kader zu kommen. 2 Sterne (4 Sterne)

Ilkay Gündogan (Borussia Dortmund): Schwacher Auftritt in Hoffenheim. Gab keinerlei kreative Impulse fürs Dortmunder Offensivspiel. Agierte häufig zu kompliziert und lief sich immer wieder fest. In der Rückwärtsbewegung meist einen Schritt zu spät und mit Problemen im Stellungsspiel. Gewann lediglich ein Drittel seiner Zweikämpfe. Gegen Brasilien erstmals im Kader dabei. 2 Sterne (3 Sterne)

Lewis Holtby (FC Schalke 04): Rückte gegen Köln wieder auf die Doppelsechs neben Matip. Brauchte einige Zeit, um in die Partie zu finden, belebte das Schalker Spiel dann allerdings mit seiner Spritzigkeit und Kreativität. Drehte nach der Pause auf und trug sich auch in die Torschützenliste ein. Traf unter der Woche im EM-Quali-Spiel für die U 21 sogar doppelt und war beim 4:1-Sieg gegen Zypern einmal mehr der überragende Mann im Team von Rainer Adrion. Bestätigt er diese Leistungen, wird er wohl auf für Löw bald wieder ein Thema. 4 Sterne (1 Stern)

Sami Khedira (Real Madrid): Am Wochenende startet die Saison in Spanien, im Supercopa-Hinspiel gab's am Sonntag gegen Barca allerdings schon den ersten echten Härtetest für Real. Khedira erledigte seine Aufgabe im defensiven Mittelfeld souverän. Agierte zuverlässig, blieb aber insgesamt recht unauffällig. Wurde in der 57. Minute ausgewechselt. Gegen Brasilien nicht im Kader, für Löw sonst aber unverzichtbar. 3 Sterne (keine Bewertung)

Toni Kroos (FC Bayern München): In Wolfsburg zusammen mit Ribery ein Aktivposten in der Offensive. Hätte wohl auch gespielt, wenn Robben fit gewesen wäre. War an vier Torschüssen beteiligt, forderte die Bälle, ließ aber bisweilen die nötige Ruhe vermissen. Sollte es bei den Bayern ein Duell mit Müller um einen Stammplatz geben, und danach sieht es aus, hat Kroos derzeit die Nase vorn. Gegen Brasilien in der Offensive mit einigen ganz starken Momenten. 4 Sterne (2 Sterne)

Marko Marin (Werder Bremen): Wurde in Leverkusen erst in der 63. Minute für Ekici eingewechselt. Versuchte mit seinen typischen Dribblings zum Erfolg zu kommen, jedoch ohne großen Ertrag. Hatte eine gute Szene, als er aus rund 25 Metern draufhielt und fast getroffen hätte. Insgesamt aber viel zu wenig - für Werder und erst recht fürs Nationalteam. Von einer Nominierung ist er derzeit ganz weit weg. 2 Sterne (2 Sterne)

Thomas Müller (FC Bayern München): Gegen Gladbach ersetzte er Ribery auf links, in Wolfsburg Robben auf rechts. Beides nicht seine Lieblingspositionen. Hatte große Probleme gegen Schäfer, vor allem aber gegen Salihamidzic. Verlor viele Zweikämpfe in der Vorwärtsbewegung, fand nie Bindung zum Offensivspiel. Bis zur seiner Auswechslung in der 68. Minute ohne Torschussbeteiligung. Muss beim FCB ernsthaft um seinen Stammplatz bangen, wenn Robben wieder fit ist. Wegen der guten Leistung im Länderspiel gibt's noch 2 Sterne (3 Sterne)

Mesut Özil (Real Madrid): Zeigte im Supercopa-Hinspiel gegen Barca ein starkes Spiel und schoss das 1:0. War immer anspielbar und gab einige kluge Pässe. In einer starken Madrider Offensive fügte er sich nahtlos ins Angriffsspiel ein. Mit der Einwechselung von Coentrao wechselte Özil auf den rechten Flügel, was sich in seinem Spiel aber nicht negativ bemerkbar machte. Wie Khedira gönnte Löw ihm gegen Brasilien eine Pause. 4 Sterne (keine Bewertung)

Bastian Schweinsteiger (FC Bayern München): Agierte gegen Wolfsburg häufig zu kompliziert. Hielt den Ball oft zu lange, anstatt durch Direktspiel Tempo ins Spiel zu bringen. Dem ohnehin schon gemächlichen Bayern-Spielaufbau tat das nicht unbedingt gut. Steigerte sich nach der Pause aber deutlich, weil er eben schneller spielte und auch mit Kroos besser harmonierte. Im Länderspiel mit einem Tor und einer Vorlage. 3 Sterne (2 Sterne)

Marco Reus (Borussia Mönchengladbach): Einer der auffälligsten Gladbacher gegen den VfB. Tauchte zweimal frei vor Ulreichs Tor auf, verzog jedoch beide Male. War viel unterwegs, rackerte unermüdlich und holte den Elfmeter, den Daems verwandelte, heraus. Im Länderspiel im Kader, aber 90 Minuten auf der Bank. Auch er hat auf seinen Positionen im DFB-Team hochkarätige Konkurrenz vor der Nase. 3 Sterne (3 Sterne)

Simon Rolfes (Bayer Leverkusen): Musste gegen Bremen für Michael Ballack auf die Bank und wurde erst in der 83. Minute eingewechselt. Bereitete dann aber den Siegtreffer von Kadlec artistisch vor. Ob ihm das allerdings viele Pluspunkte bei Robin Dutt bringt? Bayers Coach will auch künftig nur Ballack oder Rolfes spielen lassen. Für den Bayer-Kapitän heißt das, dass er in Leverkusen nur noch Teilzeitkraft ist. Seine Chancen aufs Nationalteam erhöht das nicht unbedingt. Keine Bewertung (2 Sterne)

Sebastian Rudy (1899 Hoffenheim): Starker Auftritt gegen Borussia Dortmund. War als Sechser hauptverantwortlich dafür, dass der BVB keinen Weg durchs Zentrum fand. Machte geschickt die Räume dicht, verhielt sich clever im Zweikampf und setzte auch in der Offensive den einen oder anderen Akzent. Beim 4:1-Sieg der U 21 mit einer guten Leistung. Der Schritt in die A-Nationalmannschaft wird allerdings schwierig. 4 Sterne (2 Sterne)

Christian Träsch (VfL Wolfsburg): Bildete gegen die Bayern zusammen mit Josue Wolfsburgs Doppelsechs. Beschränkte sich fast ausschließlich auf seine Defensivaufgaben. Hatte in der 78. Minute seine erste und einzige Offensivaktion. Mit 33 Ballkontakten einer der schwächeren Wolfsburger. Im Länderspiel mit einer deutlich besseren Leistung. Verteidigte rechts hinten solide und suchte auch den Weg nach vorne. Zusammen mit Höwedes scheint er derzeit Löws erste Option auf der Rechtsverteidiger-Position zu sein. 3 Sterne (3 Sterne)

Das Tor: Von Adler bis Zieler

Die Abwehr: Von Aogo bis Wollscheid

Der Angriff: Von Cacau bis Schürrle

Angriff:

Cacau (VfB Stuttgart): Bildete in Gladbach wieder Stuttgarts Ein-Mann-Sturm. War enorm engagiert und spielfreudig. Gab fünf Torschüsse ab, bewies beim 1:1 ein gutes Näschen und überzeugte durch starke Laufarbeit. Einziges Manko: Die Chancenverwertung. Bekam im Länderspiel gegen sein Geburtsland ein paar Einsatzminuten. 4 Sterne (Vorwoche:3 Sterne)

Der Formcheck der letzten Woche: Ein Youngster macht Druck

Mario Gomez (FC Bayern München): Ist der größte Leidtragende der Tatsache, dass Bayerns Offensivspiel noch enorm krankt. Wurde auch in Wolfsburg kaum geschickt in Szene gesetzt und stand gegen die kompakte VfL-Hintermannschaft auf verlorenem Posten. Bewegte sich auch schlecht und hatte zur Pause nur vier Ballkontakte. Agierte bei den wenigen sich bietenden Möglichkeiten unglücklich. Gegen Brasilien nach mäßiger Leistung zur Pause bereits ausgewechselt. 2 Sterne (3 Sterne)

Miroslav Klose (Lazio Rom): Die Saison in Italien beginnt erst in knapp zwei Wochen. Derzeit befindet sich Klose mit Lazio Rom noch in der Vorbereitung. Wurde im Länderspiel nach der Pause für Gomez eingewechselt und konnte Pluspunkte im Duell mit dem Bayern-Stürmer sammeln. 3 Sterne (keine Bewertung)

Lukas Podolski (1. FC Köln): Gab auf Schalke in Novakovic' Abwesenheit den einzigen FC-Stürmer. War im Kölner Offensivspiel noch einer der aktiveren und bewies beim 1:0 seinen Torriecher. In der Rückwärtsbewegung allerdings zu nachlässig. Immerhin: Engagement und Willen konnte man ihm nicht absprechen. Im Länderspiel unter der Woche schwächster Deutscher, während die Konkurrenz wie Götze, Kroos oder Schürrle punktete. Für Poldi wird die Luft langsam dünner. 2 Sterne (1 Stern)

Andre Schürrle (Bayer Leverkusen): War beim Sieg gegen Bremen einer der aktivsten Bayer-Akteure. Nahm immer wieder Tempo auf, riss viele Lücken und setzte damit seine Mitspieler in Szene. Suchte auch häufig den Abschluss, hatte dabei allerdings kein Glück. In der Nationalelf zur Pause eingewechselt. War bemüht, gelingen wollte ihm allerdings nur wenig. Bei seinem Treffer aber eiskalt. Macht Podolski im DFB-Team inzwischen mächtig Dampf und hat den Vorteil, dass er - anders als Poldi - auch im Verein auf Linksaußen spielt. 3 Sterne (1 Stern)

Das Tor: Von Adler bis Zieler

Die Abwehr: Von Aogo bis Wollscheid

Das Mittelfeld: Von Bender bis Träsch