"Vielleicht ist es für Deutschland ganz gut, dass man zuletzt nicht für Euphorie sorgen konnte, weil das Land wohl nicht extrem viel erwarten wird und die DFB-Elf dadurch nur positiv überraschen kann", sagte der 74-jährige Franzose im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.
"Für mich gehört Deutschland nicht zu den absoluten Favoriten, aber sie werden eine interessante Rolle spielen", sagte Wenger, der als Direktor beim Weltverband FIFA tätig ist, weiter: "Es ist schwer vorhersehbar, aber mit dem Heimvorteil kann Deutschland einiges bewirken. Wichtig wird sein, im ersten Spiel zu gewinnen, um Selbstvertrauen zu tanken, aber auch, damit langsam, aber sicher eine gewisse Euphorie im ganzen Land entfacht wird."
Bundestrainer Julian Nagelsmann sieht Wenger dieser schwierigen Aufgabe aber gewachsen. "Der Druck wird sehr groß, auch weil man zu Hause spielt", sagte der langjährige Teammanager des FC Arsenal: "Aber Nagelsmann ist durch seine Persönlichkeit sowie sein gesundes Selbstbewusstsein und seine Art, eine Mannschaft zu motivieren, dazu in der Lage, seine Spieler aufs Wichtigste zu fokussieren."