DFB: Kuntz bangt vor EM-Halbfinale um mehrere Spieler - "Ganzkörperkrampf"

SID
Stefan Kuntz muss vor dem Halbfinale um mehrere Spieler bangen.
© getty

Stefan Kuntz bangt für das Halbfinale der U21-EM gegen die Niederlande um mehrere angeschlagene Spieler. Vor allem bei Rechtsverteidiger Josha Vagnoman vom Hamburger SV habe die hohe Belastung aus dem Viertelfinale gegen Dänemark (6:5 n.E.) Spuren hinterlassen, Kuntz sprach am Mittwochabend mit einem Augenzwinkern von einem "Ganzkörperkrampf".

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"Ähnlich sieht das bei Nico Schlotterbeck aus - oder Arne Maier. Der hatte 15,4 Kilometer auf der Uhr. Das sind schon hohe Belastungen gewesen. Bei David Raum hat man das auch gesehen", sagte Kuntz wenige Stunden vor dem Spiel am Donnerstag im ungarischen Szekesfehervar.

Die Entscheidung über einen Einsatz soll am frühen Donnerstag fallen. "Da werden ein paar Spieler ein Antesten machen. Danach werden wir sehen, wen wir ins Rennen schicken", sagte Kuntz. Diese Entscheidung sei zudem eng mit der Frage verbunden, ob das DFB-Team mit Dreier- oder Viererkette spielen wird.

"Wir haben in der Vorrunde gut mit einer Dreierkette agiert. Da gibt es mehrere Möglichkeiten", sagte Kuntz. In der Gruppenphase im März hatten sich beide Teams 1:1 getrennt. Als Ersatz stehen unter anderem Salih Özcan und Ismail Jakobs vom 1. FC Köln sowie Vitaly Janelt (FC Brentford) zur Verfügung, die gegen Dänemark geschont worden waren. "Die haben sich gut regeneriert und wären für einen Einsatz bereit", sagte Kuntz.

Die Ankündigung seines niederländischen Trainerkollegen Erwin van de Looi, das deutsche Team "überraschen" zu wollen, nahm Kuntz derweil gelassen hin. "Ich habe auch Überraschungen für ihn", sagte der DFB-Coach, ohne auf Einzelheiten einzugehen. "Die Holländer haben generell ein sehr gutes Selbstbewusstsein und wollen sich nicht nach dem Gegner richten. Er wird auch ein paar Schlüsse aus dem ersten Spiel ziehen. Ich glaube nicht, dass das was mit uns zu tun hat", sagte Kuntz.