Der 47-Jährige würde einen personellen Umbruch an der Verbandsspitze begrüßen. Er wünsche sich "endlich mal Ruhe" sowie, "dass wir ein unbeflecktes Bild und Leute beim DFB hätten, die anpacken und die für Authentizität, Geradlinigkeit und Verlässlichkeit stehen, die frohen Mutes und positiv sind. Momentan können wir keinen Schritt nach vorn gehen, sondern nur nach links oder rechts, weil wir mit Makeln behaftet sind".
Kellers Rücktritt wollte Eberl allerdings nicht direkt fordern. "Es steht mir nicht zu, das abschließend zu beurteilen", sagte er. "Ich schätze Fritz Keller sehr - und ich bin auch einer, der sagt, dass Fehltritte passieren können. Doch es gibt irgendwann auch den Punkt, an dem es nicht mehr weitergeht und an dem man sich eben genau diese Frage stellen muss, ob jemand, der sich so äußert, noch tragbar ist als Präsident des DFB", führte er aus.
Zugleich richtete Eberl den Fokus auf Kellers interne Widersacher, ohne Vize Rainer Koch, Generalsekretär Friedrich Curtius oder Schatzmeister Stephan Osnabrügge namentlich zu nennen. "Man muss auch die Frage stellen, wie es überhaupt so weit kommen kann, dass so etwas innerhalb der Führungsriege des DFB passiert", sagte er über Kellers Nazi-Vergleich in Richtung Koch.