DFB: Lothar Matthäus kritisiert Joachim Löws Aussagen zu Müller, Hummels und Co.

SID
Lothar Matthäus kritisierte Joachim Löw.
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Lothar Matthäus hätte sich ein früheres Einlenken von Bundestrainer Joachim Löw in der Debatte um das ausgebootete Rio-Weltmeister-Trio um Thomas Müller gewünscht. "Das erklärte Matthäus den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

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"Die Aussage kommt ein bisschen spät. Man weiß ja schon länger, dass man durch Corona schon ein Jahr verloren hat. Und der Umbruch hat einfach nicht funktioniert", so Matthäus.

Im DFB-Kader sieht Matthäus "auch gute Spieler", in der Abwehr jedoch das Problem: "Ich halte viel von Antonio Rüdiger. Matthias Ginter und Niklas Süle machen ihren Job befriedigend, aber längst nicht auf dem Niveau wie Mats Hummels oder Jerome Boateng zu ihrer besten Zeit."

Löw und die Nationalmannschaft starten Ende März mit den WM-Qualifikationsspielen gegen Island, in Rumänien und gegen Nordmazedonien ins EM-Jahr.

Matthäus sieht Leipzig vor dem BVB

In der Bundesliga sieht Matthäus RB Leipzig derweil als neue Nummer zwei hinter den Bayern. "Leipzig hat bisher starke Leistungen gezeigt, hat einen sehr starken Kader, auch in der Breite. Außerdem sind sie taktisch sehr gut und sehr variabel", so Matthäus. "Leipzig hat eine Mannschaft, die Titel gewinnen kann. Sie sind ja auch im Pokal noch dabei."

Allerdings bleibe Bayern München in der Bundesliga "der große Favorit". Leipzig habe sich jedoch vorerst an Borussia Dortmund vorbeigeschoben: "Da bahnt sich eine Ablösung an." In der Kaderbreite sieht der 59-Jährige Leipzig sogar inzwischen auch vor den Bayern.

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