Philipp Lahm verteidigt seine Kritik an Jogi Löw: "Verantwortung, Diskussionen anzuregen"

Von SPOX
Philipp Lahm appellierte an Jogi Löw, seinen Führungsstil anzupassen.
© getty

Philipp Lahm hat seine öffentliche Kritik an Bundestrainer Jogi Löw verteidigt. "Als Ehrenspielführer und langjähriger Kapitän sehe mich auch in der Verantwortung, Diskussionen anzuregen", sagte Lahm im Interview mit dem Handelsblatt.

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Der 34-Jährige wurde vor allem für die Art und Weise seiner Kritikäußerung getadelt. Unter anderem Jürgen Klopp hätte einen persönlichen Anruf bei den Verantwortlichen des DFB präferiert. Lahm hatte hingegen den öffentlichen Weg gesucht und auf seinem LinkedIn-Profil den lockeren Führungsstil von Bundestrainer Löw in Frage gestellt. Erst danach habe er mit Löw persönlich telefoniert.

"Ich habe meine Gedanken zur Verfügung gestellt, damit man offen darüber sprechen kann", verteidigte er nun seine Kommunikationsweise. Es habe sich keineswegs um eine absichtliche Provokation gehandelt.

"Aber ich will zum Nachdenken animieren. Wenn alle sagen würden, der hat recht, würde es mir damit natürlich auch besser gehen. Aber man muss auch über ein Ereignis diskutieren können, das negativ war", erklärte Lahm.

Um den zuletzt ausgebliebenen Erfolg wiederherzustellen, benötige es auch solche, forsch anmutende Hilfe: "Ich werde das immer wieder tun, den Finger in die Wunde legen. Ich will, dass wir wieder erfolgreich werden."

FIFA-Weltrangliste: Deutschland rutscht nach WM auf Platz 15 ab

PlatzTeamPunkteVorherige Platzierung
1Frankreich17267
2Belgien17233
3Brasilien16572
4Kroatien164320
5Uruguay162714
6England161512
7Portugal15994
8Schweiz15976
9Spanien158010
9Dänemark158012
11Argentinien15745
12Chile15709
13Schweden156524
14Kolumbien156316
15Deutschland15611

Philipp Lahm will EM 2024 nach Deutschland holen

Lahm fungiert beim DFB aktuell als Kopf des Bewerbungskomitees für die Europameisterschaft 2024. Sollte Deutschland den Zuschlag der UEFA erhalten, steht Lahm die Rolle als Chef des Organisationskomitees in Aussicht.

Für ihn wäre die EM im eigenen Land vor allem "eine große Möglichkeit für die Nationalmannschaft, ein neues Wir-Gefühl zu entwickeln".

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