Die Präsidiumsmitglieder des DFB haben sich geschlossen für einen Verblieb von Bundestrainer Joachim Löw ausgesprochen. Das bestätigte Vize-Präsident Rainer Koch. Nach dem Vorrunden-Aus bei der WM 2018 wurde über eine vorzeitige Ablösung Löws spekuliert.
"Im gesamten Präsidium hat Einigkeit darüber bestanden, dass sich an der Situation nichts geändert hat im Vergleich zum Zeitpunkt der Vertragsverlängerung", sagte Koch gegenüber Sport1.
"Es gab keine anderen Meinungen", fügte der 59-Jährigen hinzu: "In jedem Fall, egal ob Weltmeister oder bei einem Aus in der Vorrunde, ist der bisherige Trainer Joachim Löw für einen Umbruch der Richtige."
Zuvor berichtete die DPA, dass die DFB-Präsidiumsmitglieder bei einer Telefonkonferenz am Freitag Löw von einem Verbleib mindestens bei Vertragsende 2022 überzeugen wollten.
Löw selbst schloss einen Rücktritt nicht aus. "Es braucht tiefgreifende Maßnahmen, es braucht klare Veränderungen, und das müssen wir jetzt besprechen, wie wir das tun", sagte er nach der Rückkehr aus Russland am Frankfurter Flughafen und betonte: "Jetzt brauchen wir Zeit und ein paar Gespräche, dann werden wir klare Antworten geben."
Mit nur drei Punkten aus drei Spielen war die deutsche Nationalmannschaft als amtierender Weltmeister bereits in der WM-Vorrunde ausgeschieden.
DFB: Die letzten Trainer der deutschen Nationalmannschaft
Trainer | Amtsantritt | Amtsende | Siege |
Joachim Löw | 2006 | - | 65,45 % |
Jürgen Klinsmann | 2004 | 2006 | 58,58 % |
Rudi Völler | 2000 | 2004 | 54,72 % |
Erich Ribbeck | 1998 | 2000 | 41,46 % |