Max Kruse: "Bin kein Not-Nationalspieler"

Von Marco Heibel
Max Kruse (r.) auf seiner ersten DFB-Pressekonferenz mit Philipp Wollscheid aus Leverkusen
© getty

Neu-Nationalspieler Max Kruse möchte die USA-Reise der Nationalmannschaft nicht zu touristischen Zwecken nutzen. Bei seinem künftigen Klub Borussia Mönchengladbach möchte der Noch-Freiburger an seine starke Saison anknüpfen und mit der Mannschaft möglichst den Europapokal erreichen.

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"Für mich geht ein Kindheitstraum in Erfüllung", bewertete Kruse seine erstmalige Berufung in die deutsche Nationalmannschaft gegenüber "kicker.de". "Wenn es mit einem Einsatz klappt, sehe ich mich nicht als Not-Nationalspieler.

Trotz aller Ausfälle hat Jogi Löw ja schließlich nicht 18 Neue nominiert", sagte der 25-Jährige weiter.

Kruse möchte im Training und bei den Freundschafts-Länderspielen gegen Ekuador und die USA "einen bleibenden Eindruck hinterlassen und so viel mitnehmen, wie es nur geht". An eine mögliche Teilnahme an der WM 2014 denkt der auch in der Sturmspitze einsetzbare Kruse allerdings noch nicht: "Ich kann mich auf Erreichtem nicht ausruhen und muss mich erst einmal bewähren."

Erwartungshaltung in Gladbach kein Problem

Im Interview mit "Bild" äußerte sich der 25-Jährige zudem zu seiner Perspektive bei seinem neuen Arbeitsgeber Borussia Mönchengladbach: "Ich weiß natürlich, dass in Gladbach viel Geld in die Hand genommen wurde und dass die Fans nächstes Jahr wieder von Europa träumen. Diesem Druck bin ich gewachsen."

Persönlich möchte sich Kruse in der kommenden Saison an seiner Freiburger Quote von elf Toren und acht Vorlagen messen lassen: "Ich habe den Anspruch, das bei Borussia zu wiederholen. Wenn man das mit Freiburg schafft, sollte das auch in Gladbach möglich sein."

Bessere Perspektive gab Ausschlag

Dass Kruse mit dem SC Freiburg einen Europa-League-Starter verlässt und zu einem Klub aus dem Mittelfeld der Liga wechselt, grämt den Norddeutschen nicht, im Gegenteil: "Realistisch betrachtet habe ich das Gefühl, dass Gladbach für mich sportlich die bessere Perspektive bietet."

Max Kruse verlässt den SC Freiburg nach nur einer Saison für die festgeschriebene Ablösesumme von 2,5 Millionen Euro in Richtung Mönchengladbach. Im DFB-Aufgebot für die USA-Reise ist Kruse neben den beiden Leverkusenern Philipp Wollscheid und Sidney Sam sowie dem Mainzer Nicolai Müller einer von vier Neulingen.

Max Kruse im Steckbrief