Löw: Pfiffe waren unsportlich

Von Adrian Bohrdt
Manuel Neuer wurde nach seinem Patzer gegen Kasachstan von den eigenen Fans ausgepfiffen
© getty

Bundestrainer Joachim Löw hat kein Verständnis für die Pfiffe gegen Torhüter Manuel Neuer während des 4:1-Sieges gegen Kasachstan. Außerdem habe das Team nach der Pause die nötige Konzentration teilweise vermissen lassen.

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Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit versprang Neuer ein Ball an der Strafraumgrenze. Der Kasache Heinrich Schmidtgal staubte für die Gäste ab. Anschließend wurde Neuer bei jedem Ballkontakt mit Pfiffen oder hämischem Beifall bedacht.

Den Fehler müsse man dem 27-Jährigen ankreiden betonte Löw in der "ARD", der Bundestrainer kritisierte allerdings gleichzeitig: "Er ist Torhüter der Nationalmannschaft, hat in den letzen Jahren hervorragende Leistungen gebracht. Aber wenn er einen Fehler gemacht hat, muss man nicht die ganze Zeit pfeifen. Dass er für den Rest des Spiels durch das Publikum mit Ironie begleitet wird, finde ich unsportlich."

"In der zweiten Halbzeit war die Konzentration nicht mehr so da. Die erste Hälfte war gut, nach der Pause hätten wir auch noch das eine oder andere Tor erzielen können. Aber da war das Spiel ja schon entschieden", analysierte der Bundestrainer das Spiel seiner Mannschaft.

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