DFB-Team bei Sieg sicher im Achtelfinale

SID
Mit einem Sieg gegen Südkorea ist die u 20 sicher im Achtelfinale
© Getty

Ohne Stars, aber mit dem Musketier-Motto "Einer für alle, alle für einen", wollen die deutschen U-20-Fußballer bei der WM in Ägypten frühzeitig ins Achtelfinale einziehen.

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Vor dem Turnier wurde Hrubeschs Reste-Mannschaft belächelt, nun setzten die deutschen Junioren zum großen Sprung an. Mit einem Sieg am Dienstag in Suez gegen Südkorea (Di., 16 Uhr im LIVE-TICKER) könnten die DFB-Junioren schon im zweiten Spiel den Sprung ins Achtelfinale sichern.

Bereits bei einem Remis wäre der deutschen U 20 nach dem 3:0 zum Auftakt gegen die USA das Ticket für die K.o.-Runde wohl nicht mehr zu nehmen. Das Geheimnis des vermeintlichen Rumpfteams, dem 29 Spieler fehlen, ist der Zusammenhalt.

Diesen hat Trainer Horst Hrubesch wie bereits bei den EM-Erfolgen mit der U 19 im Vorjahr und der U 21 in diesem Sommer offenbar in kürzester Zeit gefördert. "Es gibt bei uns keine Leistungsträger", sagt Stürmer Richard Sukuta-Pasu: "Wir sind alle ein Team und bringen alle unsere Leistung. Wenn wir zusammenhalten, dann schaffen wir alles gemeinsam."

Ron-Robert Zieler: "Haben die Chance sehr weit zu kommen"

Das Selbstvertrauen hat nach der unerwartet starken Leistung gegen den selbsternannten Turnier-Favoriten USA schnell alle Zweifel beseitigt. "Wenn wir diese Leistung bestätigen können, haben wir die Chance, sehr weit zu kommen", sagte Torhüter Ron-Robert Zieler, ohne ausdrücklich vom ersten Titelgewinn nach 1981 zu sprechen.

Abwehrspieler Björn Kopplin möchte erst noch die Partie gegen die Taeguk Warriors abwarten, bevor er sich zu einer genauen Prognose hinreißen lässt: "Danach können wir absehen, wie weit es für uns gehen kann."

Erfolgscoach Hrubesch nimmt dagegen wieder einmal die Rolle des Gegenpols ein. Redete er sein zusammengewürfeltes Team vor dem Auftaktspiel stark, so warnt er nun vor Übermut und den Koreanern. "Sie sind eines der technisch besten Teams des Turniers", mahnt er trotz der unglücklichen 0:2-Niederlage der Asiaten gegen Kamerun.

Bis jetzt nur Sand gesehen

Auch die Konzentration auf das Sportliche hat der Europameister von 1980 seinen Schützlingen eingeimpft. Nach den Sehenswürdigkeiten im Land der Pharaonen stand seinen Schützlingen jedenfalls noch nicht der Sinn.

"Bis jetzt haben wir nur sehr viel Sand gesehen", meint Sukuta-Pasu: "Ich weiß gar nicht, was es alles gibt. Da müsste ich mich erstmal informieren. Wir versuchen aber alles, um wenig Energie zu verlieren, dann haben wir mehr im Spiel."

So können die 18 tapferen Musketiere vielleicht unerwartet weit kommen.

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