Champions League, Stimmen zum Halbfinal-Einzug von RB Leipzig gegen Atletico Madrid

Von SPOX
Steht mit RB Leipzig erstmals im Champions-League-Halbfinale: Trainer Julian Nagelsmann.
© imago images / Peter Schatz / Pool

RB Leipzig hat durch einen 2:1-Sieg gegen Atletico Madrid das Halbfinale der Champions League erreicht und trifft nun auf Paris-Saint Germain (Di., 21 Uhr live auf DAZN). Julian Nagelsmann schwärmte anschließend von Glücksgefühlen und seinen Spielern und sprach über einen fragwürdigen Vorfall in der Halbzeit mit Atletico-Trainer Simeone. Bei den Rojiblancos herrschte hingegen Ernüchterung. Die Highlights im Video.

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Die wichtigsten Stimmen zum Halbfinal-Einzug von RB Leipzig im Überblick (Quellen: DAZN und SKY):

Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig) über ...

... seine Gefühle nach dem Sieg: "Erstmal ein Glücksgefühl, ich bin sehr stolz auf die Truppe. Es war sehr verdient, finde ich. Wir waren die bessere Mannschaft, haben es unglaublich leidenschaftlich verteidigt. Wir waren nach dem 1:0 etwas passiv, da wurde es etwas zu spannend. Wir haben zu leicht die Bälle verloren, wir haben wohl in dem Moment unser Glück nicht fassen können, dass wir so ein schönes Tor geschossen haben. Aber danach war es besser. Auch nach dem 1:1 finde ich, haben wir nicht lange gebraucht, um uns zu fangen. Das 2:1 war in der Entstehung letztlich etwas glücklich, aber es war der Raum, den wir bespielen wollten. Ich finde wir waren die bessere Mannschaft, deshalb bin ich sehr stolz auf die Jungs. Erstes Mal Viertelfinale, unter diesen Bedingungen, das war nicht so einfach. Ich habe da keine Nervosität gemerkt, das war schon sehr abgezockt."

... die Probleme nach dem 1:0: "Wenn du 1:0 führst und noch 20 Minuten zu spielen sind, dann verteidigst du vielleicht lieber etwas tiefer. Wir haben die Dinge trainiert, ich war froh, dass wir noch das 2:1 gemacht haben, wir haben trainiert, wie wir das verteidigen wollen, wenn wir kurz vor Schluss nochmal eine Führung haben. Wir haben es nicht ganz so gemacht wie im Training, aber ordentlich und der Situation angemessen. Ich kann mich nicht erinnern, dass Atletico viel mehr gefährliche Situationen hatte."

... die Coolness seiner Spieler: "Das haben die Spieler selbst hinbekommen. Ich habe gestern nochmal gesagt, dass sie glücklich sein sollen, was sie erreicht haben und dass sie glücklich sein sollen, dass sie hier sind. Das ist mir sehr wichtig, dass wir zu keinem Zeitpunkt perfekt spielen müssen, auch heute nicht, sondern dass es viel um das Glücksgefühl geht und mit diesem Glücksgefühl auch in den Fokus kommen. Es war schon ein Fragezeichen ohne den Rhythmus, aber die Jungs haben sich das selbst erarbeitet. Sie mussten selbst eine stabile Psyche entwickeln."

... das Trainerduell mit Diego Simeone: "Außer in der Halbzeit war alles in Ordnung und ohne Berührungspunkte. Ich erzähle das jetzt nicht im Detail, aber es gibt ja Kameras. Da hat er gezeigt, dass er ein Winnertyp ist, dass er gewinnen will. Ich hätte es so nicht gemacht, aber das muss jeder selbst entscheiden."

... den kommenden Gegner Paris St. Germain: "Natürlich ist es eine Top-Mannschaft mit einem Top-Trainer. Zu Hoffenheimer Zeiten haben wir gegen Tuchels Dortmund immer gut gespielt, aber selten gewonnen. Das soll sich jetzt mal ändern. Ich wäre auch mit einem schlechten Spiel zufrieden, wenn wir gewinnen. Man hat gestern gesehen am Ende, welche Qualität sie haben. Angel di Maria kommt zurück, Mbappe wird so fit sein, dass er von Anfang an spielt. Dass wir wieder eine Top-Leistung brauchen, um ins Finale einzuziehen, ist klar."

Marcel Sabitzer (RB Leipzig) über ...

... den Spielverlauf: "Es war etwas glücklich, aber verdient. Wir wollten unbedingt diesen Sieg, wollten unbedingt hier in Lissabon bleiben."

... den kommenden Gegner PSG: "Wir wissen, was Paris für eine brutale Qualität hat. Aber wir werden wieder alles geben"

Tyler Adams (Siegtorschütze RB Leipzig) über ...

... das Spiel: "Es war sehr schwierig. Die ersten 70 Minuten war es ein knappes Spiel, als ich dann reingekommen bin, wollte ich dem Team Energie bringen und einfach helfen. Das Tor zu schießen, kam unerwartet, ich bin nicht der typische Torjäger. Aber ich bin glücklich, dass ich dem Team helfen konnte."

... seine Jokerrolle: "Ich stand nicht in der Startelf, aber mir wurde klar gesagt, ich soll bereits sein, wenn ich von der Bank komme. Ich musste mich mental darauf einstellen, dem Team irgendwie zu helfen. Wir hatten einen tollen Matchplan, jeder hat alles gegeben. Nicht jeder ist derzeit für 90 Minuten fit nach den drei Wochen Pause, also mussten wir uns darauf einstellen und das haben wir gemacht."

Champions League: Die Viertelfinalspiele im Überblick

DatumHeimAuswärtsErgebnis|Anstoß
13.08.2020Atalanta BergamoParis Saint-Germain1:2
14.08.2020RB LeipzigAtletico Madrid2:1
15.08.2020FC BarcelonaFC Bayern München21 Uhr
16.08.2020Manchester CityOlympique Lyon21 Uhr

Yussuf Poulsen (RB Leipzig) über ...

... den Sieg: "Das ist eine Geschichte, die man selbst nicht besser schreiben könnte. Es ist ein großer Tag, ein großer Moment heute, den muss man heute genießen, morgen auch. Und dann wartet auf uns noch ein geileres Spiel im Halbfinale in fünf Tagen."

... den Schlüssel zum Sieg: "Viele Dinge waren entscheidend. Ich finde einfach, dass wir die bessere Mannschaft waren und verdient im Halbfinale stehen. Ich hätte das vor dem Spiel nicht gedacht, aber wir haben einfach einen top Tag gehabt, alle haben auf Top-Niveau gespielt. Daher waren alle Einzelspieler entscheidend. Wir haben so viele Dinge richtig umgesetzt, was wir in den letzten Wochen trainiert haben."

... die Coolness der Mannschaft: "Wir waren einfach gut vorbereitet, alle wussten, was zu tun ist. Wir hatten aber auch einige Spieler auf dem Platz, die nicht zum ersten Mal Champions League gespielt haben. Hätten wir vor zwei Jahren so ein Spiel gespielt, wäre es vielleicht anders ausgegangen."

... Paris: "Das ist ein Top-Team wie Atletico. Wir müssen eine Top-Leistung abrufen, um zu bestehen, aber wenn wir das wieder auf den Platz bringen, wird es ein interessantes Spiel."

Koke (Atletico Madrid): "Sie waren besser als wir, schneller und intensiver. Wir hatten große Hoffnungen, aber wir konnten ihre Intensität nicht immer erreichen."

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