Einer hat heute Geburtstag: Der elitäre Kreis der L'Équipe-10er

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Es passiert nur alle Jubeljahre einmal, dass die renommierte L'Équipe in ihrer Einzelkritik die Traumnote 10 verleiht. Zum 34. Geburtstag von Dusan Tadic (20. November) blicken wir auf den illustren Kreis der 10er. Vielleicht kommt bei der WM einer dazu?
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Erling Haaland spielte beim 6:3 von Manchester City am 2.10.2022 gegen Lokalrivale Manchester United in seiner eigenen Dimension. L'Équipe nannte seine Vorstellung "stratosphérique". Das bedarf keiner Übersetzung.
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Haaland erhielt die magische Bestnote 10 für die Kleinigkeit von 3 Toren und 2 Vorlagen und eine nicht nur wegen der Zahlen Ehrfurcht gebietenden Leistung. Das musste er auch erstmal sacken lassen.
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Alban Lafont (FC Nantes) beim 3:1-Sieg gegen Paris Saint-Germain am 19. Februar 2022. Mit insgesamt acht Paraden trieb der Kapitän des FC Nantes das Pariser Starensemble um Kylian Mbappe, Lionel Messi und Co. zur Verzweiflung.
Auch bei einem schwach geschossenen Neymar-Elfmeter blieb Lafont cool und hielt den Ball sogar fest. "Es gibt diese Spiele, an die man sich eine Weile erinnert", schrieb L'Equipe.
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Kylian Mbappe (Frankreich) beim 8:0-Sieg der Equipe Tricolore in der WM-Quali gegen Kasachstan am 14. November 2021. Der PSG-Star drehte richtig auf. Erst der lupenreine Hattrick in Halbzeit 1, dann noch ein Assist und ein weiteres Tor. Die 10? Verdient.
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Dusan Tadic (Ajax Amsterdam) beim 4:1-Sieg bei Real Madrid, 5. März 2018. Im Champions-League-Achtelfinale stand Ajax mit dem Rücken zur Wand. Mit einer 1:2 Niederlage aus dem Hinspiel kam das Team zum Titelverteidiger ins Santiago Bernabeu ...
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... doch Dusan Tadic drehte groß auf. Mit einem Tor, zwei Assists und einer traumhaften Pirouette brachte er den Sieg für den Underdog. Das 4:1 bedeutete das Aus für Real und die 10er-Bewertung für Tadic.
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Serge Gnabry (FC Bayern) beim 7:2 bei Tottenham Hotspur, 1. Oktober 2019. NBA-Superstar James Harden wäre begeistert. Gnabry schoss beim Kantersieg der Bayern vier Tore. Bedeutet auch: viermal musste er rühren!
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Lucas Moura (Tottenham Hotspur) beim 3:2 gegen Ajax Amsterdam, 8. Mai 2019. Im Rückspiel des CL-Halbfinals benötigten die Spurs bei Ajax drei Tore fürs Finale. Also ein Wunder und einen Helden, der dieses vollbringt.
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Der Brasilianer Lucas Moura wuchs in der zweiten Hälfte in Amsterdam über sich hinaus. Seine drei Tore brachten die Spurs in das Finale der Königsklasse und ihm die seltene Bestnote der L'Equipe.
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Neymar (Paris Saint-Germain) beim 8:0 gegen Dijon, 17. Januar 2018. Ein ganz normaler Spieltag in der Ligue 1 wurde zum Schützenfest. Angeführt von Neymar spielte sich PSG in einen Rausch ...
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... vier Tore und zwei Vorlagen legte der Brasilianer auf den Rasen im Prinzenpark. Eine Showeinlage, die Dijon so schnell nicht vergessen wird.
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Carlos Eduardo (OGC Nizza) beim 7:2 in Guingamp, 26. Oktober 2014. Brasilianer und die französische Liga passen zusammen, wenn es um Top-Leistungen geht. Carlos Eduardo führte Nizza damals im Alleingang zum Sieg ...
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... machte einen Fünferpack und holte damit eine verdiente 10 der L'Equipe. Top-Vorbereiter seiner Tore war damals übrigens ein gewisser Plea (heute bei Gladbach).
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Robert Lewandowski (Borussia Dortmund) beim 4:1 gegen Real Madrid, 24. April 2013. Was Tadic gegen Real kann, kann auch Lewandowski. Im Halbfinal-Hinspiel der Champions League erlebte der Pole einen denkwürdigen Abend ...
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... wie Ajax überrollte auch der BVB die Madrilenen mit purem Offensiv-Fußball. Alle vier Treffer gingen dabei auf das Konto von Robert Lewandowski, der damit den Grundstein für den Einzug ins Finale legte.
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Lionel Messi ( FC Barcelona) beim 7:1 gegen Leverkusen, 3. März 2012. Es gibt nur einen, der in dieser Liste doppelt auftaucht, und das ist natürlich Lionel Messi. Im Achtelfinale der Champions League erzielte er fünf Tore gegen Leverkusen.
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Lionel Messi (FC Barcelona) beim 4:1 gegen Arsenal, 6. April 2010. Auch hier war es das Champions-League-Achtelfinale, in dem der Argentinier aufdrehte. Nach einem 0:1-Rückstand übernahm er das Kommando und schoss vier Tore zum 4:1-Endstand.
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Lars Windfeld (Aarhus GF) beim 1:0 gegen Nantes, 30. September 1997. Durch seine Paraden ermöglichte der Däne den 1:0-Sieg in der ersten Runde des damaligen UEFA-Pokals. Schon in der zweiten Runde war aber Schluss, doch die glatte 10 für ihn bleibt.
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Oleg Salenko (Russland) beim 6:1 gegen Kamerun, 29. Juni 1994. Dritter Gruppenspieltag der WM von 1994, Russland war bereits ausgeschieden, doch Salenko trumpfte noch einmal auf und erzielte fünf Tore am Stück. Am Ende war er Top-Torschütze der WM.
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Bruno Martini und Franck Sauzee (Frankreich U21) beim 3:0 gegen Griechenland, 12. Oktober 1988. Die ersten beiden Spieler mit einer 10 kommen aus Frankreich - und schafften das sogar im selben Spiel. Bruno Martini hielt beim Sieg im EM-Finale die Null ...
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... und Franck Sauzee war der Regisseur beim deutlichen 3:0 Erfolg, der Frankreich zum U-21 Europameister machte. Danach wurden Bestnoten deutlich seltener vergeben, sodass bis jetzt nur elf Spieler dem erlesenen Kreis angehören.
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