Cristiano Ronaldo sieht Rot gegen Valencia - Emre Can: "Wir sind doch keine Frauen"

Von SPOX
Cristiano Ronaldo musste nach einer Tätlichkeit vom Platz.
© getty

Cristiano Ronaldo hat beim Spiel zwischen Juventus Turin und dem FC Valencia zum Auftakt der Champions League vom deutschen Schiedsrichter Dr. Felix Brych die Rote Karte gezeigt bekommen. Trainer Massimiliano Allegri forderte im Anschluss den Videobeweis in der Königsklasse, Emre Can verteidigte seinen Mitspieler im DAZN-Interview.

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"Das soll Rot sein?", fragte Can, der die Wiederholung von Ronaldos angeblicher Tätlichkeit gegen Jeison Murillo in der 29. Minute zum ersten Mal zu Gesicht bekam. Der deutsche Nationalspieler sagte: "Wir sind doch keine Frauen. Ehrlich. Ich habe nur gehört, dass er meinte, es sei wegen Haareziehen gewesen. Wir sind doch keine Frauen, wir spielen Fußball."

Can zufolge war die Entscheidung des Schiedsrichters unverhältnismäßig: "Wenn man wegen so etwas Rot gibt, kann man wegen jedem Foul Rot geben. Zu 100 Prozent keine Rote Karte." In diese Tirade stimmte auch Trainer Allegri nach Abpfiff ein.

Allegri fordert Videobeweis nach Ronaldo-Rot

"Der VAR hätte dem Schiedsrichter bei dieser Entscheidung geholfen. Es ist enttäuschend, dass wir durch so einen Vorfall mit zehn Mann in der Champions League weiterspielen müssen", monierte der Coach, dessen Team trotz Unterzahl einen 2:0-Sieg einfuhr. Brych selbst hatte die Szene nicht gesehen und musste sich auf die Einschätzung seines Torlinien-Kollegen verlassen.

Marco Fritz hatte beobachtet wie Ronaldo seinen Gegenspieler aus dem Weg tackelte und ihm anschließend kurz an den Haaren zog. Dies reichte dem deutschen Gespann aus, um einen Platzverweis auszusprechen.

Cristiano Ronaldo droht Sperre von drei Spielen

Sollte auch die UEFA eine Tätlichkeit erkennen, droht eine Sperre von drei Spielen. Damit würde Ronaldo die Partien gegen die Young Boys Bern (2. Oktober) sowie das Hin- und Rückspiel gegen seinen Ex-Klub Manchester United (23. Oktober und 7. November) verpassen.

Die Wahrscheinlichkeit für eine derart lange Sperre reduziert sich aber, weil Brych selbst das Vergehen nicht beobachtete und damit nicht in seinem Bericht als selbsterkannte Tätlichkeit vermerken darf.

CR7-Schwester wütet auf Instagram

Derweil wütete Ronaldos Schwester Katia Aveiro auf Instagram über die Entscheidung des Unparteiischen: "Die Schande des Fußballs. Es wird Gerechtigkeit geben. Sie wollen meinen Bruder zerstören, aber Gott schläft nie." Ronaldo war nach dem Platzverweis in Tränen ausgebrochen.

Das brachte seine Schwester in Rage. "Es wird einen hohen Preis für diese Tränen geben. Sie versuchen, dich zu Fall zu bringen, aber damit werden sie keinen Erfolg haben", schrieb sie.

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