Zidane: Ribery "zu etwas Großem gratulieren"

Von Adrian Bohrdt
Zinedine Zidane gewann 2002 gegen Bayer Leverkusen die Champions League
© getty

Bei der Weltmeisterschaft 2006 standen Zinedine Zidane und Franck Ribery gemeinsam für Frankreich auf dem Platz, mittlerweile arbeitet Zidane als Nachwuchstrainer bei Real Madrid. Ribery trifft derweil am Samstagabend mit dem FC Bayern München im Finale der Champions League auf Borussia Dortmund und Zidane glaubt, dass die Münchner den Titel holen.

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Er werde Ribery, wie Zidane im Gespräch mit der "Bild" erklärte, aber nicht vor dem Spiel alles Gute wünschen, denn "ich mag es nicht, wenn man einen Spieler vor einem wichtigen Spiel kontaktiert. Ich rufe aber hinterher an und bin sicher, dass ich ihm dann zu etwas Großem gratulieren kann."

Darüber hinaus lobte er die Saison des 30-jährigen Offensivspielers im Dienste des FC Bayern: "Franck spielt eine überragende Saison. Er gibt den Bayern sehr, sehr viel und macht die Fans mit seiner Leidenschaft glücklich."

Insgesamt gelangen Ribery in dieser Saison in 46 Pflichtspielen für die Münchner 39 Scorerpunkte (13 Tore, 26 Vorlagen).

Zidane schwärmt von Bayern und Dortmund

Zidane zeigte sich im Interview zudem nicht überrascht darüber, dass zwei deutsche Teams im Finale der Königsklasse stehen. Dortmund habe genau wie Bayern "eine super Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Alle sind perfekt ausgebildet, haben eine starke Technik. Beide Teams haben kontinuierlich den besten Fußball in Europa gezeigt. Sie haben dieses Finale verdient", betonte der dreimalige Weltfußballer.

Diese Entwicklung in Deutschland sei kein Zufall: "Das ging bei der WM 2006 mit dem Bau der neuen Stadien los. Jeder weiß, dass die Stadien immer voll sind, die Liga immer besser wird. In Deutschland wird man sehr freundlich behandelt. Der deutsche Weg ist ein Vorbild für alle anderen Länder."

Unterschiedliche Einflüsse auf deutschen Fußball

Weitere wesentliche Elemente für den positiven Trend sind für Zidane die verschiedenen Einflüsse auf das deutsche Spiel: "Genau wie wir in Frankreich habt ihr viele Spieler, die einen anderen kulturellen Hintergrund haben. Wie Özil oder Khedira. Dieser Einfluss ist sehr gut für den deutschen Fußball, er wird so immer besser. Der deutsche Fußball ist nicht nur Kampf und Leidenschaft, er ist richtig gut anzusehen."

Daher ist sich der 40-Jährige auch sicher, dass Deutschland bei der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Brasilien als Titelkandidat ins Rennen geht: "Deutschland ist immer Favorit. Das kenne ich überhaupt nicht anders."

Zinedine Zidane im Steckbrief