Malaga plant Beschwerde bei der UEFA

Von Adrian Bohrdt
Nach dem bitteren Aus in der Nachspielzeit will der FC Malaga nun Protest einlegen
© getty

Der FC Malaga will das Ausscheiden im Viertelfinale der Champions League bei Borussia Dortmund nicht akzeptieren. Die Spanier beschwerten sich bereits nach dem Spiel über den Schiedsrichter. Jetzt soll ein offizieller Protest bei der UEFA eingereicht werden. Hans-Joachim Watzke rechnet allerdings nicht mit einem Protest gegen die Wertung des Spiels.

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Durch zwei Tore in der Nachspielzeit hatte der FC Malaga in Dortmund noch mit 2:3 verloren und scheiterte so unglücklich im Viertelfinale der Champions League.

Malaga-Scheich: "Das ist Rassismus!"

Unmittelbar nach der Partie hatte sich Malagas Trainer Manuel Pellegrini bereits über die Schiedsrichter beschwert und vor allem die Abseitsstellung beim Siegtor der Dortmunder angeprangert: "Unter solchen Bedingungen wird alles sehr schwierig."

Offizielle Beschwerde bei der UEFA

Auch Klubeigentümer Scheich Abdullah Bin Nasser Al-Thani tobte via Twitter: "Danke an das Team, ihr ward Champions auf dem Platz. Es tut mir leid, dass wir so ausscheiden, durch Ungerechtigkeit und Rassismus."

Wie die "Marca" jetzt meldet, will der Verein tatsächlich Beschwerde einreichen. Malagas Geschäftsführer Vicente Casado bestätigte: "Der Verein wird der UEFA eine offizielle Beschwerde über die Schiedsgerichtsbarkeit einreichen."

Casado stärkte außerdem Trainer Pellegrini den Rücken: "Ich unterstütze das, was unser Trainer gesagt hat. Für das Wohl des Fußballs hoffen wir, dass nichts heraus kommt."

Die Reaktion von Eigentümer Al-Thani sei aus der Wut heraus geschehen: "Wir sind alle wütend. Wir wollen aber nicht gegen die UEFA vorgehen, sondern im Sinne des Spiels handeln." Man werde nicht aufgeben und alles für den Verein tun, machte Casado den Fans Mut.

Watzke geht nicht von einem Protest aus

"Ich habe die Verantwortlichen von Malaga als sehr fair erlebt. Ich halte einen Protest für ausgeschlossen", sagte Watzke im Interview mit dem Sport-Nachrichtensender Sky Sport News HD: "Wir sind verdient weitergekommen. Auch, wenn es am Ende sehr glücklich war."

Borussia Dortmund hatte im Viertelfinal-Rückspiel gegen den FC Malaga in der Nachspielzeit einen 1:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg umgewandelt, und so das Halbfinale der Champions League erreicht. Dabei fiel der Siegtreffer durch Felipe Santana allerdings aus einer Abseitsposition.

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