"Lieber Talente fördern, als sie zu kaufen"

Von Stefan Ahrens
Ajax Amsterdam ist in der Champions League noch punktlos
© Getty

Seitdem die Scheich-Millionen in den Verein fließen, ist Manchester City auf dem besten Weg, sich in der europäischen Fußball-Elite zu etablieren. Finanziell deutlich weniger rosig sieht die Situation bei Ajax Amsterdam, Gegner der Citizens im nächsten Spiel der Champions League, aus. Ajax-Trainer Frank de Boer erklärt, warum die Niederländer daher lieber auf die Talentförderung setzen.

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"Das was Manchester macht, ist nicht illegal", sagt de Boer laut Guardian zur Transferpolitik der Engländer. "Wir haben das Geld dazu nicht. Also müssen wir kreativ sein und mit unserer Akademie für eine gute Entwicklung der jungen Spieler sorgen. So überleben wir", so der frühere Verteidiger, der selbst bei Ajax Amsterdam groß geworden ist.

Er schätze die Ajax-Philosophie, auch wenn es leichter sei, einfach gute Spieler zu kaufen. Und de Boer glaubt, dass sein junges Team gegen die Millionen-Truppe aus Manchester am Mittwoch bestehen kann: "Gegen Real war es ein armes Spiel für uns, gegenDortmund war es unglücklich. Morgen wird das anders sein."

Babel: "Müssen uns viel bewegen"

Dennoch ist der Respekt groß: "Manchester hat seine Qualität schon unter Beweis gestellt. Egal, wer spielt, sie werden immer ein starkes Team sein", meint de Boer. Der 42-Jährige baut auf die Erfahrung von Angreifer Ryan Babel. Der Ex-Hoffenheimer hat vor seiner Zeit in Deutschland bis 2011 bei Liverpool in der Premier League gespielt.

Babel kennt Manchester genau: "Sie sind besser als noch vor ein paar Jahren." Teams wie Manchester seien schwer zu verteidigen, wenn man sich nicht bewegt. "Aber wenn wir viel unterwegs sind und den Ball gut laufen lassen, dann haben wir eine gute Chance am Mittwoch."

Frank de Boer im Steckbrief

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