Union Berlin - Bayer Leverkusen 0:0: Remis zwischen den Eisernen und der Werkself

SID
Union Berlin, Bayer Leverkusen
© Getty

Union Berlin kommt im Verfolgerduell gegen Bayer Leverkusen über eine Nullnummer nicht hinaus. Die Eisernen belegen damit weiter Platz drei.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Am Ende wurden beide Teams von ihren Fans gefeiert - und das nach einem 0:0. Union Berlin war sehr froh, dass es gegen Bayer Leverkusen - vielleicht die derzeit formstärkste Mannschaft der Bundesliga - zu einem Heimpunkt gereicht hat. "Die Mannschaft hat am Ende top gegen starke Leverkusener verteidigt", kommentierte Union-Geschäftsführer Oliver Ruhnert bei Sky, "jeder ist absolut an seine Grenzen gegangen. Es war eine Riesenleistung."

Mit 56 Punkten bleiben die Köpenicker vier Spieltage vor Saisonende auf Rang drei, wobei sie dennoch weiter um die erstmalige Königsklassen-Teilnahme zittern müssen. Gleichzeitig konnten die Berliner als Erfolg verbuchen, auch das saisonübergreifend 21. Liga-Heimspiel nacheinander nicht verloren zu haben.

Europa-League-Halbfinalist Bayer hätte derweil mit einem Erfolg in Berlin bis auf fünf Zähler an Union heranrücken können und weilt nun weiterhin auf Platz sechs. Die Champions League ist für die Mannschaft von Coach Xabi Alonso, nun 14 Pflichtspiele in Serie unbezwungen, bei 48 Zählern aber zumindest theoretisch möglich. "Ich bin ein bisschen enttäuscht, hätte gerne heute hier gewonnen", meinte Bayers Nationalspieler Florian Wirtz, "wir haben wenige Chancen bekommen. Es ist aber ein verdientes Ergebnis."

Während Bayer mit dem eigenen Ballbesitz lange zu wenig anzufangen wusste, waren es die Gastgeber, die blitzschnell konterten. Der umtriebige Sheraldo Becker prüfte erst Bayers Torwart Lukas Hradecky per Fernschuss (5.), ehe er drei Minuten später in höchster Not von Odilon Kossounou (8.) geblockt wurde. Leverkusens Innenverteidiger klärte nur kurz darauf erneut - diesmal gegen Jordan Siebatcheu (11.).

Moussa Diaby sorgt für Gefahr

Der Angreifer hätte durchaus für die Führung sorgen können, doch auch einen Flugkopfball setzte der US-Amerikaner daneben (12.). Wenn Leverkusen gefährlich wurde, dann meist durch Moussa Diaby, der entweder aus spitzem Winkel drüber zielte (17.) oder den Ball nicht richtig traf (32.).

Auch unmittelbar nach der Pause war Union das zwingendere Team. Aissa Laidouni (48.) jagte einen abgeblockten Ball zunächst knapp über das Bayer Tor, bevor es für die Gäste so richtig brenzlig wurde. Unions Außenverteidiger Jerome Roussillon dribbelte sich auf der linken Seite stark durch, als Leverkusens Mitchel Bakker erst im letzten vor dem einschussbereiten Laidouni (60.) klären konnte.

Union Berlin - Bayer Leverkusen: Die Stimmen

Urs Fischer (Trainer Union Berlin): "Ein war ein intensives, tolles 0:0-Spiel. Wir haben gegen die formstärkste Mannschaft der Liga 90 Minuten mitgespielt. Wir hatten die eine oder andere Möglichkeit, das gilt aber auch für Leverkusen. Meine Mannschaft hat das über 90 Minuten gut gemacht. Das Umschaltspiel von Leverkusen konnten wir gut neutralisieren. Von daher bekommt die Mannschaft ein dickes Lob."

Xabi Alonso (Trainer Bayer Leverkusen): "Wir waren bereit, ein hartes Spiel zu spielen. Union hat hier diese Saison noch nicht verloren. Und wir haben gespürt, warum. Wir hatten in der ersten Halbzeit ein paar Chancen, Union auch. Wir haben gut verteidigt. Am Ende glaube ich, dass das Unentschieden fair ist."

Union Berlin - Bayer Leverkusen: Die Aufstellungen

Union: Rönnow - Doekhi, Knoche, Leite - Juranovic, Khedira, Roussillon (90. Gießelmann) - Laidouni (69. Schäfer), Haberer (78. Thorsby) - Jordan (78. Michel), Becker

Leverkusen: Hradecky - Kossounou, Tah, Hincapie - Andrich, Tapsoba - Frimpong, Bakker - Diaby (62. Adli), Hlozek (62. Azmoun), Wirtz

Union Berlin - Bayer Leverkusen: Die Daten zum Spiel

Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)

Tore: Fehlanzeige

Zuschauer: 22.012 (ausverkauft)

Gelbe Karten: Leite (5) - Kossounou (3)

Artikel und Videos zum Thema