Union Berlin - VfB Stuttgart 1:1: Kalajdzic sichert VfB wichtigen Punkt in Berlin

Von SID
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Der VfB Stuttgart sammelt weiter Punkte im Abstiegskampf. Bei Union Berlin gab es ein 1:1 (0:1) - dank Sasa Kalajdzic.

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Sasa Kalajdzic ist für den VfB Stuttgart im Abstiegskampf weiter Gold wert: Eine Woche nach seinem 3:2-Siegtor gegen Borussia Mönchengladbach erzielte der Österreicher den Treffer (90.) zum 1:1 (0:1)-Endstand bei Union Berlin - ein weiterer wichtiger Punkt für die Schwaben beim Fight um den Klassenverbleib.

"Das Remis geht im Großen und Ganzen in Ordnung. Wir haben uns zunächst beeindrucken lassen vom harten Spiel von Union, in der zweiten Halbzeit haben wir uns ein paar Torchancen erarbeitet. Ich bin einfach zur happy", meinte Kalajdzic bei Sky.

Der Österreicher hatte fünf Minuten vor dem Ausgleich den Pfosten des Union-Tores getroffen und seine Gefährlichkeit angedeutet, nachdem er zuvor kaum in Erscheinung getreten war. Als es aber darauf ankam, war er da.

Entsprechend klopfte VfB-Coach Pellegrino Matarazzo seinem schlaksigen Torjäger nach dem Abpfiff auf den Rücken und ballte die Faust. "So einen Punkt zu erkämpfen, das tut gut für die Moral", sagte der Coach.

Union kritisiert Schiedsrichter

Allerdings waren die Gastgeber mit dem Ausgang nicht zufrieden. Unions Timo Baumgartl übte Kritik am Schiedsrichter: "Es war keine Linie zu erkennen, wir spielen Herrenfußball und nicht Jugendfußball. Es lohnt aber nicht, über den Schiedsrichter zu reden."

Taiwo Awoniyi traf per Handelfmeter (41.) für die Berliner, die aber ihre anvisierte 40-Punkte-Marke vorerst verpassten. Der Pokal-Halbfinalist hält sich aber weiter mit 38 Zählern im Tabellenmittelfeld.

Urs Fischer musste dabei coronabedingt auf Stammkeeper Andreas Luthe, Levin Öztunali, Genki Haraguchi und Kevin Behrens verzichten. Der Union-Coach wechselte nach dem 0:1 in Wolfsburg auf fünf Positionen, für Luthe rückte Frederik Rönnow ins Tor der Eisernen. Matarazzo schickte die gleiche Startelf wie gegen Gladbach auf den Platz.

Den ersten Abschluss hatten die Gastgeber. Doch Rani Khedira (3.) setzte den Schuss links am Tor vorbei. Union gab in der Anfangsphase zwar den Ton an, doch Stuttgart ließ sich dadurch nicht entmutigen.

Union - VfB: Von Stuttgart kam lange wenig

Der VfB war zunehmend bemüht, ebenfalls Akzente nach vorne zu setzen, wirklich gefährlich wurde zunächst aber keine der beiden Mannschaften. Den Versuch von Niko Gießelmann (27.) lenkte VfB-Keeper Florian Müller übers Tor.

Doch Union kam nun öfter in der Offensive zum Zug, Stuttgart dagegen kaum mehr in die gegnerische Hälfte. Ein Treffer von Awoniyi (37.) zählte wegen Abseits nicht, der Schuss von Baumgartl (38.) war für Torhüter Müller kein Problem. Kurze Zeit später war Awoniyi jedoch vom Punkt aus erfolgreich. Der Angreifer verwandelte den durch Konstantinos Mavropanos verschuldeten Handelfmeter sicher und brachte Union verdient in Führung.

Auch nach der Pause kam zunächst wenig von Stuttgart, die Partie wurde jedoch hitziger. Einen Freistoß von Borna Sosa (51.) parierte Rönnow sicher. Sonst kamen die Gäste nur selten in Richtung gegnerisches Tor, doch auch Union hatte nur noch wenige Gelegenheiten.

Diese Phase des Spiels nutzte Stuttgart, um etwas Fahrt aufzunehmen, scheiterte zunächst jedoch mehrmals an der Abwehr von Union. Aber auf Kalajdzic war Verlass.

Union Berlin - VfB Stuttgart: Die Aufstellungen

 

Union Berlin: Rönnow - Jaeckel, Knoche, Baumgartl - Trimmel, Khedira, Gießelmann (89. Oczipka) - Möhwald (66. Schäfer), Prömel - Awoniyi (73. Michel), Becker (74. Voglsammer). - Trainer: Fischer

Stuttgart: Florian Müller - Mavropanos (59. Stenzel), Anton, Ito, Sosa - Karazor - Endo (85. Coulibaly), Führich - Tiago Tomas (59. Mangala), Kalajdzic, Marmoush. - Trainer: Matarazzo

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