VfB Stuttgart - Eintracht Frankfurt 2:3: Nächste Pleite! Schwacher VfB versinkt immer tiefer im Schlamassel

SID
Der VfB Stuttgart traf am 21. Spieltag auf Eintracht Frankfurt.
© Getty

Die Talfahrt des VfB Stuttgart geht ungebremst weiter. Die stark abstiegsbedrohten Schwaben unterlagen am 21. Spieltag der Bundesliga 2:3 (1:1) gegen Eintracht Frankfurt und warten seit sechs Partien (ein Unentschieden, fünf Niederlagen) auf einen Sieg. Der VfB bleibt damit Vorletzter.

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Pellegrino Matarazzo spendete seinen Spielern Trost - dabei hätte der Trainer des VfB Stuttgart selbst welchen vertragen können. Das 2:3 (1:1) gegen Eintracht Frankfurt bringt den stolzen VfB und Matarazzo noch mehr in Not, es droht der neuerliche Sturz in die 2. Fußball-Bundesliga.

Sechs Spiele in Folge ohne Sieg, davon fünf Niederlagen, haben den Klub in Endzeitstimmung versetzt. Passend dazu streifen derzeit immer wieder Rotfüchse durchs Stadion, verschmutzen alles und knabbern VIP-Sitze an. Der VfB bleibt Vorletzter - mit drei Punkten Rückstand auf den Tabellen-16. VfL Wolfsburg, der noch nicht gespielt hat. Viele Fans pfiffen.

"Wir haben keine Topform erreicht. Die Mannschaft hadert mit der Tabellensituation", sagte der VfB-Vorstandschef Thomas Hitzlsperger frustriert. Er analysierte: "So reicht es nicht. Wenn wir so weitermachen, bekommen wir massive Probleme."

Evan Ndicka (7.) und Doppelpack-Joker Ajdin Hrustic (47./77.) waren für die Frankfurter erfolgreich, die den ersten Sieg im Jahr 2022 holten. Wir haben Gas gegeben, das war verdient", sagte Hrustic bei Sky, "die zwei Tore nehme ich gerne." Waldemar Anton (42.) und Sasa Kalajdzic (70.) trafen für die Stuttgarter, die immerhin ihre Torflaute nach 518 Minuten beendeten.

Die 10.000 erlaubten Zuschauer in Stuttgart sahen einen extrem nervösen Beginn der verunsicherten Gastgeber. Die Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo leistete sich zahlreiche Fehler und bettelte fast um ein Gegentor.

Beim VfB Stuttgart flattern die Nerven

Die erste große Chance der Frankfurter vergab Kristjan Jakic noch nach einer Ecke (5.). Kurz darauf machte es Ndicka besser: Der Verteidiger traf nach einer Ecke von Jesper Lindström.

Nach dem Rückstand flatterten bei den Schwaben, bei denen der von Sporting Lissabon verpflichtete Stürmer Tiago Tomas auf der Ersatzbank saß, noch mehr die Nerven. Der VfB brachte kaum etwas Konstruktives zustande. Ein weiteres Tor der Frankfurter lag in der Luft - obwohl die Eintracht ohne Daichi Kamada und Filip Kostic auskommen musste.

Erst Mitte der ersten Hälfte wurden die Stuttgarter etwas stärker. Viel mehr als ein paar gute Ansätze hatten die Schwaben aber nicht zu bieten, die Arbeit für Eintracht-Torwart Kevin Trapp hielt sich auch nach einer halben Stunde in überschaubaren Grenzen.

In den letzten zehn Minuten des ersten Durchgangs nahm der Druck des VfB zu. Dennoch hatte Lindström zunächst die Chance auf den zweiten Frankfurter Treffer (38.). Kurz darauf war es aber Verteidiger Anton, der nach einem Freistoß von Chris Führich den Ausgleich erzielte.

Joker Hrustic trifft doppelt

Zu Beginn des zweiten Durchgangs kam auf Frankfurter Seite Hrustic für Sebastian Rode. Der Australier hatte bereits nach 24 Sekunden eine gute Möglichkeit, wenig später traf er mit einer sehenswerten Direktabnahme nach einer Ecke.

Obwohl die Eintracht danach am Drücker blieb, vergab Kalajdzic bei einem Konter die Chance zum erneuten Ausgleich (62.). Kurz darauf machte es der Stürmer nach Flanke von Borna Sosa per Kopf besser. Den zweiten Treffer von Hrustic ermöglichte Konstantinos Mavropanos, der den Schuss abfälschte.

VfB Stuttgart gegen Eintracht Frankfurt: Die Stimmen

Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart): "Wir haben viel zu viele einfache Fehler gemacht. Nach Standardsituationen wurde es ungemütlich. Ich bin sehr unzufrieden und unglücklich mit dem Spiel und dem Ergebnis - aber wir machen weiter."

Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wir sind wahnsinnig froh über die ersten drei Punkte im Jahr 2022. Ich kann der Mannschaft für ihren Einsatz und Willen nur ein großes Kompliment machen. Der Sieg tut uns allen sehr gut."

VfB Stuttgart gegen Eintracht Frankfurt: Die Aufstellungen

Stuttgart: Florian Müller - Anton (85. Massimo), Mavropanos, Ito, Sosa - Endo, Mangala (59. Ahamada) - Katompa Mvumpa (81. Klimowicz), Förster (59. Tibidi), Führich (81. Tiago Tomas) - Kalajdzic

Frankfurt: Trapp - Tuta (83. Hinteregger), Hasebe (87. Ilsanker), Ndicka - Chandler, Rode (46. Hrustic), Jakic, Lenz - Sow (73. Hauge) - Lindström (87. Knauff), Borre

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