RB Leipzig - SV Werder Bremen 2:0: Nagelsmanns "Maschinen" laufen weiter wie geschmiert

SID
Marcel Sabitzer (l.) und Dani Olmo erzielten die beiden Tore für RB Leipzig.
© Getty

Die Woche der Wahrheit hat RB Leipzig mit Glanz und Gloria bestanden. Am Samstag feierten die Sachsen zum Abschluss der richtungweisenden Spiele einen 2:0 (2:0)-Erfolg gegen Werder Bremen.

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Julian Nagelsmann nahm seine Mannschaft nach dem Arbeitssieg in Schutz. "Es ist normal, dass man nach so einer Woche mit drei wichtigen Spielen etwas zäher reinkommt, dafür war es schon sehr dominant", resümierte der Coach von RB Leipzig nach dem 2:0 (2:0) gegen Werder Bremen bei Sky, womit sich die Sachsen weiter in höheren Tabellengefilden etablieren.

"Bis jetzt bin ich ganz zufrieden mit dem Tag", flachste Nagelsmann auch mit Blick auf die Dortmunder Heimpleite gegen Stuttgart. 3:3 vor Wochenfrist bei Bayern München, unter der Woche der 3:2-Erfolg gegen Englands Rekordmeister Manchester United in der Champions League - zum Abschluss der Woche der Wahrheit ein Dreier gegen Bremen. Leipzig kann beruhigt in die letzten Spiele des Jahres gehen.

Kapitän Marcel Sabitzer per Foulelfmeter (26.) und Dani Olmo (41.) trafen für die Leipziger, die zu Hause noch keine Punkte abgaben. "Es macht einfach Spaß, in dieser Mannschaft zu spielen", betonte Yussuf Poulsen am Sky-Mikrofon.

Werder im achten Liga-Spiel in Folge ohne Sieg

Werder Bremen muss sich hingegen allmählich Sorgen machen. Die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt blieb auch im achten Liga-Spiel in Folge ohne Sieg und kommt mit elf Punkten dem Abstiegsstrudel gefährlich nahe.

Am Dienstag wartet der nächste Brocken, wenn Borussia Dortmund (20.30 Uhr) nach Bremen kommt. "Wir wollten in der zweiten Hälfte mutiger spielen. Wir hatten aber nicht so viele Chancen, das war das Problem", sagte Bremens Ludwig Augustinsson.

Leipzig benötigt zur Führung Bremer Unterstützung

Den Leipzigern, bei denen der zuletzt starke Angelino zunächst nur auf der Bank saß, war der Kräfteverschleiß der letzten Wochen anfangs anzumerken. Gegen die dichten Abwehrreihen fanden die Sachsen zunächst kein probates Mittel, dazu kamen Ungenauigkeiten im Passspiel, die den Schwung aus den Angriffsbemühungen nahmen.

So wunderte es nicht, dass die Hausherren zur Führung die Unterstützung des Gegners benötigten. Bei einem Luftkampf im Bremer Strafraum schlug Augustinsson Gegenspieler Poulsen ohne Not den gestreckten Arm in Gesicht. Schiedsrichter Sören Storks (Velen) zeigte sofort auf den Punkt - Coach Florian Kohfeldt protestierte lautstark. Sabitzer ließ sich die Chance nicht nehmen.

Leipzig hielt den Druck hoch und kam noch vor der Pause zum wichtigen 2:0. Wieder war der einsatzfreudige Poulsen Ausgangspunkt. Der Däne verlängerte geschickt per Hacke auf Nebenmann Olmo. Der Spanier war schneller als die Bremer Abwehrspieler und schloss zur beruhigenden 2:0-Pausenführung ab.

 

Nach der Pause wurde die Partie weniger ansehnlich, dafür härter. Nagelsmann nutzte die Chance, um Nachwuchsspielern Praxis zu geben. So kam Mitte der zweiten Halbzeit der erst 18 Jahre alte Mittelfeldspieler Joscha Wosz, Neffe des früheren Bundesliga-Profis Dariusz Wosz (VfL Bochum, Hertha BSC). Kurz darauf hätte Poulsen seine gute Leistung krönen müssen, als er allein aufs Bremer Tor zulief, den Ball aber an den Pfosten setzte.

RB Leipzig - Werder Bremen: Die Stimmen

Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig): "Es ist normal, dass man nach so einer Woche mit drei wichtigen Spielen etwas zäher ins Spiel kommt, dafür war es schon sehr dominant. In der zweiten Halbzeit standen wir nicht mehr voll auf dem Gaspedal, trotzdem hatten wir noch drei, vier große Chancen. Wir haben es in einem nicht einfachen Spiel gut gemacht. Wir sind jetzt gut vorbereitet, um auch am Mittwoch gegen Hoffenheim ein gutes Spiel zu machen."

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Glückwunsch an RB. Die Leistung von unserer Mannschaft bis auf das Kreieren von Torchancen im letzten Drittel war okay. Wenn wir dieses Herz und die Bereitschaft, weiter lernen zu wollen, weiter zeigen, werden wir auch in der Liga bleiben."

RB Leipzig - Werder Bremen: Die Aufstellungen

Leipzig: Gulacsi - Orban, Upamecano, Halstenberg - Mukiele (65. Wosz), Kampl (46. Adams), Sabitzer (72. Forsberg) - Haidara (72. Sörloth), Dani Olmo, Kluivert (89. Borkowski) - Poulsen

Bremen: Pavlenka - Groß (88. Osako), Toprak (72. Moisander), Friedl - Gebre Selassie, Maximilian Eggestein, Möhwald (81. Mbom), Augustinsson - Bittencourt (81. Woltemade), Schmid (72. Chong) - Sargent