1. FC Köln - VfL Wolfsburg 2:2: Wölfe bleiben auch im zehnten Spiel ungeschlagen

SID
1. FC Köln, VfL Wolfsburg
© Lars Baron/Getty Images

Vier Punkte in zwei Spielen: Der 1. FC Köln hat den 2:1-Erfolg bei Borussia Dortmund auch eine Woche später bestätigt. Gegen den weiterhin ungeschlagenen VfL Wolfsburg gab es ein 2:2.

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Der Stolz war Jan Thielmann anzusehen. Der 18 Jahre alte Jungprofi des 1. FC Köln erzielte beim 2:2 (2:1) gegen den VfL Wolfsburg seinen ersten Bundesligatreffer (18.) und gehörte damit zu den Wegbereitern des Punktgewinns.

"Beim Tor hatte ich auch das Quäntchen Glück", sagte der Teenager bei Sky bei der Betrachtung seines Premierentreffers. Gefeiert werde der Torerfolg "allein mit meiner Freundin", verriet Thielmann, der sich allerdings auch einen Push erhofft: "Das gibt Selbstvertrauen für die nächste Woche."

Sieben Tage nach dem 2:1-Überraschungscoup bei Borussia Dortmund gab es somit zumindest einen Teilerfolg für den abstiegsbedrohten FC. "Man kann zum Punkt gratulieren", meinte Thielmann, "den nehmen wir gerne mit." Der Youngster und Geburtstagskind Ondrej Duda (43.) hatten den FC zweimal in Führung gebracht, Wolfsburg konterte durch Maximilian Arnold (29.) und Wout Weghorst (47.), die Timo Horn keine Chance ließen.

Davor hatte der FC-Torhüter seine Mannschaft mit einigen Glanzparaden vor einem frühen Rückstand bewahrt. Gegen Josip Brekalo (6.), Weghorst (11.) und Maximilian Philipp (22.) hielt der Keeper herausragend.

Steffen vergibt Riesenchance für Wolfsburg

"Es war eine geschlossene Teamleistung", sagte Horn und wollte seine Person nicht in den Vordergrund rücken: "Wir sind auf eine Mannschaft getroffen, die noch nicht verloren und enorme Qualitäten hat." Mit vier Punkten aus zwei Spielen entspannt sich bei den Geißböcken zumindest etwas die Situation.

Bei den Niedersachsen trauerte man indes zwei verlorenen Punkten nach. "Die letzten 15 bis 20 Minuten war das Spiel tot, das verstehe ich nicht ganz", wetterte Weghorst am Sky-Mikrofon, "ich glaube, wir sind sehr gut drauf, schade, dass es nicht zu drei Punkten gelangt hat." Wieder habe der VfL dem Gegner aus wenigen Torschüssen die Gegentore erlaubt - wie schon vor Wochenfrist gegen Bremen (5:3).

Denn eigentlich fiel der 2:2-Ausgleich gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit aus Wolfsburger Sicht zu einem idealen Zeitpunkt. Fortan zogen die Gäste ein Powerplay auf, Köln kam kaum strukturiert aus der eigenen Hälfte und auch nicht in die Zweikämpfe. Renato Steffen (53.) vergab eine riesige Gelegenheit zum 3:2, als er freistehend aus wenigen Metern verzog.

Der Treffer des VfL lag in der Luft - doch der FC stemmte sich leidenschaftlich gegen die drohende Heimniederlage und überstand diese Druckphase mit etwas Glück schadlos. Gegen Mitte der zweiten Halbzeit bekam Köln die Partie wieder etwas mehr unter Kontrolle und hielt den VfL vom eigenen Tor fern.

1. FC Köln - VfL Wolfsburg: Die Aufstellungen

Köln: Timo Horn - Cestic, Bornauw, Jannes Horn - Wolf (88. Schmitz), Skhiri, Jakobs - Salih Özcan (39. Drexler), Rexhbecaj (88. Andersson) - Thielmann, Duda.

Wolfsburg: Casteels - Baku, Lacroix, Brooks, Roussillon (76. Paulo Otavio) - Schlager, Arnold - Brekalo, Philipp (68. Ginczek), Steffen (90. Marmoush) - Weghorst.