Endlich ein Sieg: Mainz gewinnt Derby in Frankfurt und sendet Lebenszeichen

Von SPOX/SID
Mainz fuhr in Frankfurt einen ganz wichtigen Dreier im Abstiegskampf ein.
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Mit dem ersten Sieg nach der Corona-Pause hat der FSV Mainz 05 im Abstiegskampf der Bundesliga ein wichtiges Lebenszeichen gesendet. Die Rheinhessen gewannen das Derby bei Eintracht Frankfurt nach einem überzeugenden Auftritt mit 2:0 (1:0), für den Tabellen-15. bleibt die Situation freilich weiterhin gefährlich.

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Als der so wichtige Derbysieg unter Dach und Fach war, sank Achim Beierlorzer leicht in die Knie und ballte beide Hände zur Faust. "Wir haben absolut verdient gewonnen. Das war für uns ein ganz wichtiger Sieg", sagte der Trainer des FSV Mainz 05 nach dem erlösenden 2:0 (1:0)-Erfolg beim Nachbarn Eintracht Frankfurt und fügte hinzu: "Das zeigt die Mentalität der Mannschaft."

Immerhin drei Punkte liegen nun wieder zwischen dem Tabellen-15. aus Mainz und Fortuna Düsseldorf auf dem Relegationsplatz. Nach dem ersten Sieg nach der Corona-Pause durfte sich Beierlorzer auch ein wenig selbst auf die Schulter klopfen: Aus seiner umgekrempelten Viererkette hatte er nur Moussa Niakhate in der Startelf gelassen - der dankte es prompt mit dem Tor zum 1:0 (43.). Den Schützen des zweiten Treffers, Pierre Kunde Malong (77.), hatte Beierlorzer wiederum erst 13 Minuten zuvor eingewechselt.

Frankfurt - Mainz: Torabschlüsse anfangs Mangelware

"Es war heute sehr intensiv, der Kampf des Teams auch. Ich bin glücklich, wir konnten etwas weggehen von der akuten Gefahrenzone", sagte Malong nach seinen Treffer für die Rheinhessen, die zuvor fünfmal vergeblich auf einen Sieg gehofft hatten. Der 24-Jährige schob aber gleich warnend hinterher: "Wir müssen weiterkämpfen, es ist noch nicht vorbei."

In einer taktisch hochinteressanten Begegnung blieben allerdings lange Zeit die Torabschlüsse auf der Strecke, erst nach einer halben Stunde wurde es munterer. Sowohl die Mainzer Robin Quaison (29.) und Taiwo Awoniyi (31.) als auch Frankfurts Filip Kostic (30.) hätten aus kurzer Distanz die Führung erzielen können. Die besorgte Niakhate mit einem wuchtigen Kopfball.

Frankfurt - Mainz: Malong macht alles klar

Die Frankfurter, bei denen Abwehrchef Makoto Hasebe mit seinem 309. Bundesliga-Einsatz zum alleinigen asiatischen Rekordspieler aufstieg, sahen sich auch nach dem Seitenwechsel einem widerspenstigen Gegner ausgesetzt. Die gut eingestellten Mainzer, im bisherigen Saisonverlauf nur dreimal ohne Gegentreffer geblieben, verteidigten weiter mit großer Bereitschaft.

Und hätten die Gäste ihre gelegentlichen Konter besser ausgespielt, wäre die Begegnung wohl frühzeitig entschieden gewesen. Mateta (53.) sowie Robin Quaison (67.) standen bei ihren Treffern allerdings im Abseits, da die Zuspiele im falschen Moment erfolgten. Erst Malong machte alles klar, sein Treffer wurde nach Videobeweis gegeben.

Entsprechend zufrieden war Beierlorzer, "Wir wollten Frankfurt nicht zum Spielen kommen lassen, sind sie mit drei Offensiven angelaufen. Es hat insgesamt sehr, sehr gut funktioniert", sagte der Mainz-Coach. Zu früh freuen wollte aber auch er sich nicht: "Natürlich ist man am Ende man erleichtert. Ich spüre eine kleine Zufriedenheit, die ein paar Stunden Einhalt haben darf."

Frankfurt - Mainz: Die Aufstellungen

  • Frankfurt: Trapp - Ilsanker, Hasebe, Hinteregger - Toure (46. Chandler), Kohr (81. Sow), Rode (81. de Guzman), Kostic - Kamada - Dost (46. Gacinovic), Silva. - Trainer: Hütter
  • Mainz: Florian Müller - Mwene, St. Juste, Niakhate, Brosinski - Barreiro (64. Malong), Latza - Öztunali (75. Fernandes), Quaison (90.+3 Szalai), Awoniyi - Mateta (75. Onisiwo). - Trainer: Beierlorzer

 

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