Borussia Mönchengladbach - 1. FSV Mainz 05 3:1: Neuhaus-Traumtor besiegelt achten Fohlen-Heimsieg in Folge

SID
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Borussia Mönchengladbach mischt dank seiner Heimstärke weiter im Titelrennen der Bundesliga mit. Die Mannschaft von Trainer Marco Rose besiegte am 19. Spieltag den 1. FSV Mainz 05 mit 3:1 (1:1) und feierte den achten Liga-Heimerfolg in Serie.

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Nach dem Rückstand durch Robin Quaison (11.) drehten Alassane Plea mit einem Doppelpack (24. und 76.) sowie der eingewechselte Florian Neuhaus mit einem Traumtor aus fast 40 Metern (88.) die Begegnung.

"Wir fühlen uns wohl zu Hause, da bringen wir unser Spiel einen Tick weit besser durch und werden auch von der Atmosphäre getragen", sagte Kapitän Lars Stindl bei Sky, nachdem die Spieler Arm in Arm vor der Fankurve auf und ab gehüpft waren. Die Mainzer können nach der fünften Niederlage in den vergangenen sechs Spielen am Sonntag auf einen Abstiegsplatz abrutschen. "Ein Unentschieden wäre verdient gewesen", sagte Trainer Achim Beierlorzer: "Wir dürfen nicht den Glauben an uns verlieren."

In der Tabelle liegen die Fohlen durch die Niederlage der Leipziger in Frankfurt nur noch zwei Punkte hinter der Spitze. Mainz hat einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz, könnte am Sonntag aber noch von Werder Bremen überholt werden.

Mönchengladbach - Mainz: Stimmen

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach): "In der Summe war es ein verdienter Sieg. Es war eine sehr ordentliche Leistung meiner Mannschaft. Das ist schön und wichtig für uns. Wir haben anständigen und mutigen Fußball gespielt."

... über die Schiedsrichter: "Es macht vielleicht Sinn, dass wir Trainer uns mit Vertretern der Schiedsrichter treffen und ein paar Sachen ausdiskutieren. Ich will kein Fass aufmachen. Der Vierte Offizielle war auch nicht zufrieden mit mir."

Achim Beierlorzer (Trainer FSV Mainz 05): "Das ist natürlich bitter für uns. Wir haben viel investiert. Wir hatten nach dem 1:2 noch zwei super Kopfballchancen. Es wäre möglich gewesen, heute zu punkten. Wir müssen noch konzentrierter sein. Wir werden versuchen, in den verbleibenden 14 Spielen die Punkte zu holen."

Quaison bringt Mainuz früh in Front, Plea schlägt zurück

Der Ex-Mainzer Rose musste in Rami Bensebaini, Tony Jantschke (beide verletzt) und Stefan Lainer (gesperrt) gleich drei Defensivspieler ersetzen, dafür kehrte Nico Elvedi in die Innenverteidigung zurück. Im Gegensatz zum Rückrunden-Fehlstart bei Schalke 04 (0:2) änderte Rose sein Team auf vier Positionen.

Doch gerade die Umstellungen in der Abwehr machten sich zunächst negativ bemerkbar. Lainer-Vertreter Fabian Johnson ließ Quaison nach einem langen Pass von Innenverteidiger Moussa Niakhate zu viel Platz, auch Torhüter Yann Sommer verhinderte den Rückstand nicht mehr.

Gladbach übernahm vor 49.175 Zuschauern im Borussia-Park danach zwar die Spielkontrolle, doch die Aktionen des Gastgebers waren zu ungenau und nicht zielstrebig genug. Der letzte Pass kam oft nicht an. Daher benötigte der Favorit eine Standardsituation zum Ausgleich. Nach einem Freistoß von Oscar Wendt verlor die Mainzer Abwehr Plea aus den Augen und der Franzose traf aus fünf Metern.

Die Begegnung war aber auch danach von vielen Zweikämpfen geprägt, viele Unterbrechungen behinderten den Spielfluss. Dennoch wäre die Borussia fast mit einer Führung in die Pause gegangen. Nach einer Hereingabe von Plea traf Marcus Thuram aus kurzer Distanz aber nur die Unterkante der Latte (30.).

Plea-Doppelpack bringt Gladbach auf die Siegerstraße

Nach dem Wechsel boten sich für die Gladbacher gegen die schwächste Abwehr der Liga zwar immer wieder Lücken, doch die Hausherren spielten viele Situationen schlecht aus.

Die Gäste konzentrierten sich nun ganz auf die Arbeit gegen den Ball und zogen sich weit zurück. Dennoch wären sie fast erneut in Führung gegangen, doch Sommer parierte gegen den eingewechselten Daniel Brosinski (61.) stark. Auf der anderen Seite scheiterte Patrick Herrmann an Schlussmann Robin Zentner (65.).

Pleas zweitem Tor ging ebenfalls ein Freistoß voraus, der Franzose stand nach der Flanke von Patrick Herrmann erstaunlich frei.

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