BVB schlägt Frankfurt im Europa-Duell

Von Stefan Döring
Aubameyang und Kagawa sorgten für den Sieg der Schwarz-Gelben
© Getty

Am 30. Spieltag der Bundesliga setzt sich Borussia Dortmund mit 2:0 (2:0) gegen Eintracht Frankfurt durch. Damit ist der BVB weiter mitten im Rennen um die Europa League.

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Vor 80.667 Zuschauern brachte Pierre-Emerick Aubameyang den BVB per Elfmeter in Führung (24.). Shinji Kagawa legte keine zehn Minuetn später den zweiten Treffer nach (32.).

Damit bewegt sich Borussia Dortmund nach dem zweiten Heim-Dreier von innerhalb nur acht Tagen geradewegs auf die Europa League zu.

Die Reaktionen:

Jürgen Klopp (Trainer Borussia Dortmund): "Der Beginn war relativ langweilig, wir konnten nicht genug mit unseren Räumen anfangen. In der zweiten Halbzeit hatten wir viele Möglichkeiten, das Spiel hätte deutlicher ausgehen können. Insgesamt bin ich zufrieden. Ich habe viele Jungs in guter Verfassung gesehen."

Thomas Schaaf (Trainer Eintracht Frankfurt): "In der ersten Halbzeit sind wir gut ins Spiel gekommen. Bis zum Elfmeter ist nichts passiert. In der Offensive haben wir nichts Zwingendes auf die Reihe bekommen, das war das Entscheidende in diesem Spiel. Beim 2:0 hat Dortmund gezeigt, was Entschlossenheit bedeutet."

Der Spielfilm:

Vor dem Anpfiff: Zwei Änderungen beim BVB im Vergleich zum 3-0 gegen Paderborn: Langerak und Bender ersetzen Weidenfeller (Beckenprellung) und Gündogan (Rachenentzündung), die beide nicht einmal im Kader sind.

Drei Wechsel bei der Eintracht im Vergleich zum 0-0 gegen Gladbach: Zambrano, Chandler und Piazon ersetzen Anderson, Oczipka (beide Gelbsperre) und Aigner (verletzt).

17.: Blaszczykowski flankt den Ball aus dem rechten Halbfeld ins Zentrum auf Aubameyang. Der Gabuner setzt sich am Fünfer durch, köpft den Ball aber in Bedrängnis über den Kasten.

24., 1:0, Aubameyang: Elfmeter für Dortmund! Schmelzer flankt den Ball von links ins Zentrum, wo Kittel das Leder an den Arm bekommt. Michael Weiner zeigt auf den Punkt - wohl die richtige Entscheidung des Unparteiischen. Aubameyang chippt den Elfer ins Tor.

33., 2:0, Kagawa: Durm schickt über rechts Aumabeyang auf die Reise, der Zambrano einfach stehen lässt und dann das Auge für den mitgelaufenen Kagawa hat. Der Japaner grätscht den Ball am Fünfer über die Linie.

41.: Plötzlich ist Piazon durch und geht in den Strafraum. Aber Sokratis ist hellwach und grätscht dem Frankfurter in letzter Sekunde mit einem Tackling den Ball vom Fuß.

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69.: Nach einem Fehlpass von Zambrano spielt Mkhitaryan einen starken Querpass entlang des Fünfmeterraums. Reus startet am langen Pfosten durch, rutscht in den Ball, kann diesen aber nur noch am Tor vorbei schießen.

85.: Mkhitaryan mit der Riesenchance zum 3:0! Reus spielt den Armenier mit einem schönen Pass im Strafraum frei, doch Mhkitaryan verfehlt das Tor aus spitzem Winkel deutlich.

Fazit: Nach schwachem Beginn beider Teams drehte Borussia Dortmund auf. Begünstigt von einem Elfmeter brachte die Führung enorme Sicherheit. In dieser Form schafft der BVB noch den Sprung nach Europa.

Der Star des Spiels: Pierre-Emerick Aubameyang übernahm die Verantwortung beim Elfmeter, dazu bereitete er das zweite Tor von Kagawa vor. Wettbewerbsübergreifend war das bereits die 31. Torbeteiligung von Aubameyang in dieser Saison. Nur De Bruyne (39) und Müller (34) haben mehr.

Der Flop des Spiels: Carlos Zambrano. Er brachte unnötige Aggressivität ins Spiel und hatte Glück, dass er die 90 Minuten auf dem Feld bleiben durfte. In der Abwehr der Gäste war der Peruaner der Schwachpunkt.

Der Schiedsrichter: Michael Weiner hatte kaum Probleme mit der Leitung des Spiels. Die Elfmetersituation, als Kittel im Strafraum mit der Hand am Ball war, entschied er richtig. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Zambrano allerdings Glück, dass er weiterspielen durfte, weil es stark nach einem Nachtreten des Peruaners aussah. In der zweiten Halbzeit entglitt Weiner die Partie kurzzeitig etwas, als er Alexander Madlung nach einer überharten Attacke gegen Kuba nur die Gelbe Karte zeigte. Danach hatte er jedoch alles wieder im Griff.

Das fiel auf:

  • Die Partie begann zäh. Beiden Mannschaften fehlte es an Tempo und Genauigkeit im Spiel. Viele Fehlpässe prägten die ersten 20 Minuten.
  • Die neuformierte linke Abwehrseite der Frankfurter hatte mit Jakub Blaszczykowski und Pierre-Emerick Aubameyang große Probleme.
  • Shinji Kagawa wirkte auch heute wieder viel agiler und laufreudiger als noch in den vergangenen Wochen - hatte viel Platz auf dem Feld. Bereits gegen den SC Paderborn spielte er groß vor einer Woche auf.
  • Die Doppelsechs bei Borussia Dortmund wirkte zu Beginn etwas hilflos. Das war die Schwachstelle im Spiel, welche die Eintracht nicht ausnutzen konnte. Im Laufe des Spiels wurden Ginter und Bender besser, machten ihre Sache gegen den Ball sehr gut.
  • Eintracht Frankfurt ließ nach dem Rückstand teils absurde Lücken zwischen den Mannschaftsteilen, die der BVB hervorragend für Konter nutzte.

Dortmund - Eintracht Frankfurt: Die Statistik zum Spiel

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