Fans haben "die Schnauze voll" Das war nach der desolaten Leistung am Samstag auch unter den VfL-Fans unstrittig. "Wir haben die Schnauze voll" skandierte der Rest der reichlich 25.000 Zuschauer, der nach den beiden Freiburger Toren von Daniel Caligiuri (40., Foulelfmeter) sowie Julian Schuster (84.) noch im Stadion blieb. Sprechchöre wie "Deutscher Meister wird nur der VfL" und "Europapokal" fielen in die Kategorie Galgenhumor.
Magath offerierte mit Blick auf den nun erreichten letzten Tabellenplatz seine eigene Theorie: "Verunsichert waren wir schon vorher, ich glaube nicht, dass sich das noch steigert und hoffe auf das Gegenteil. Das die Spieler erschrecken und alles dafür tun, dass wir schnell da unten wieder wegkommen."
Kein Magath-Ersatz in Sicht In den zwei Wochen Länderspielpause hatten sich noch mehrere Spitzenkräfte aus Verein und VW-Konzern hinter Magath und sein Team gestellt, Aufsichtsratschef Francisco Javier Garcia Sanz hatte gesagt: "Wir müssen zu dem stehen, wovon wir überzeugt sind, und nicht jeden Tag etwas anderes machen.
Wir haben vor der Saison eine Mannschaft zusammengestellt und vertrauen ihr." Eine Kehrtwende vor den beiden folgenden richtungsweisenden Auswärtsspielen in Düsseldorf und Nürnberg ist schwierig.
Zumal Magath die Wolfsburger schon vor 18 Monaten quasi im letzten Moment vor dem Abstieg rettete und Ersatzmänner für den umstrittenen Coach nicht erkennbar sind.
Und dann verfinsterte sich Streichs Miene doch wieder ganz schnell, weil ihn die Frage, warum seine Mannschaft nicht abgeklärter ein Ergebnis halten könne, auf die sprichwörtliche Palme brachte.
"Wir müssen immer alles geben. Wenn wir anfangen, auf Ergebnis zu spielen, dann steigen wir ab." Für den Moment allerdings ist diese Gefahr nicht akut. Die Breisgauer stehen in der Tabelle sechs Punkte vor Wolfsburg.
Wolfsburg - Freiburg: Daten zum Spiel