49.: Volland wird steil geschickt und legt direkt quer zu Schipplock, der den Ball aus vollem Lauf aus 16 Metern aber zu zentral aufs Tor bringt. Giefer reagiert gut und wehrt den Ball ab.
54.: Gomes muss mit einer Handverletzung nach einer Attacke von Lambertz ausgewechselt werden. Für ihn kommt Casteels.
69.: Bellinghausen legt auf Kruse ab, der den Ball von links blind in die Mitte weiterleitet. Doch Schahin kommt per Grätsche nicht ganz nicht an den Ball.
75., 2:0, Lambertz (ET): Salihovic zieht einen Eckball von rechts auf den ersten Pfosten, Lambertz hält den Kopf hin und der Ball geht ins lange Eck.
90., 3:0, Volland: Klassischer Konter. Firmino legt auf Salihovic quer, der schickt Volland. Der läuft alleine auf Giefer zu, umspielt ihn und schiebt ein.
Fazit: Hoffenheim erarbeitet sich mit einer disziplinierten Leistung einen wichtigen Sieg.
Der Star des Spiels: Roberto Firmino. Der Brasilianer scheint den Ernst der Lage erkannt zu haben. War enorm engagiert und war mit 13,34 gelaufenen Kilometern der fleißigste seiner Mannschaft. Hatte mit 74 auch die meisten Ballkontakte. Erzielte zudem das wichtige 1:0 nach einem Konter, den er selbst eingeleitet hatte.
Der Flop des Spiels: Robert Tesche. Das Spiel lief ziemlich stark am zentralen Mittelfeldmann vorbei. Brachte es bis zu seiner Auswechslung in der 65. Minute nur auf 37 Ballkontakte und ließ sich vor dem 0:1 von Firmino abkochen.
Der Schiedsrichter: Wolfgang Stark. Den Zweikampf Tesche gegen Firmino vor dem 1:0 laufen zu lassen, war richtig. Hätte bei Becks Handspiel im Strafraum auf Elfmeter entscheiden können.
Die Trainer:
Markus Gisdol vollzog einen Systemwechsel hin zum 4-3-3 und hatte seine Mannschaft mit der richtigen Einstellung aufs Feld geschickt. Sein erster Wechsel war erzwungen, weil sich Gomes verletzte. Brachte Rudy zur Ergebnissicherung für Schipplock.
Norbert Meiers Plan wurde früh über den Haufen geworfen, weil sich der schnelle Bolly verletzte. Der sollte als Konterspieler für Gefahr sorgen. Für ihn kam Schahin. Wechselte mit der Hereinnahme von Ilsö und Reisinger zweimal offensiv.
Das fiel auf:
- Hoffenheim interpretierte sein 4-3-3 sehr variabel. Die Mittelfeldspieler und die offensiven Außen rochierten sehr viel. Nur Polanski hielt meist das Zentrum und sicherte ab.
- Beide Teams gingen sehr hohes Tempo und mit aller Wucht in die Zweikämpfe. Es entwickelte sich ein intensives Spiel, das vor allem im Mittelfeld geführt wurde und wenige Torchancen bot.
- Düsseldorf konnte mit seinem vielen Ballbesitz relativ wenig anfangen. Den Gästen fehlten die nötigen Ideen und das Tempo. Die Flanken waren für den Kopfballspieler Schahin kaum zu gebrauchen.
- Hoffenheim zeigte keineswegs eine überragende Leistung, aber die Einstellung und die Einsatzbereitschaft stimmten. Firmino, Volland, Salihovic, Weis und Polanski gingen mit gutem Beispiel voran. 1899 erkämpfte sich so den wichtigen Dreier im Abstiegskampf.
Hoffenheim - Düsseldorf: Daten zum Spiel
