Reaktionen:
Jürgen Klopp (Trainer Dortmund): "Die erste halbe Stunde haben wir sehr gut gespielt, danach ist die Linie ein wenig verloren gegangen. Aus dem Nichts haben die Augsburger den Ausgleich und sogar die Führung erzielt. Es war ein sehr intensives Spiel."
Markus Weinzierl (Trainer Augsburg): "40 Minuten haben wir nicht gut gespielt und gehen dann trotzdem mit einem 2:1 in die Pause. Wir haben uns in der Halbzeit viel vorgenommen, aber konnten das Spiel dennoch nicht für uns entscheiden."
SPOX-Spielfilm
Vor dem Anpfiff: Dortmund rotiert heftig und nimmt nach dem 0:0 in Malaga sieben Änderungen vor: Weidenfeller (Rückenbeschwerden) und Reus (Bauchmuskelzerrung) stehen nicht im Kader, dazu müssen Piszczek, Kehl, Gündogan, Götze und Lewandowski auf die Bank. Für Hofmann und Bittencourt bedeutet es das Startelfdebüt in der Bundesliga, zudem spielen Langerak, Sahin, Bender, Leitner und Schieber mit.
Augsburg nach dem 0:2 gegen Hannover mit zwei Änderungen: Manninger kehrt für Amsif ins Tor zurück und Werner kommt nach Gelb-Sperre für Oehrl ins Team.
22., 1:0, Schieber: Leitner geht mit Tempo aus dem Mittelfeld Richtung Strafraum und spielt von rechts quer in den Sechzehner. Bittencourt fälscht den Ball noch leicht ab und Verhaegh kommt nicht mehr ran. Schieber rammt das Ding aus sechs Metern mit voller Gewalt ins kurze Eck.
43., 1:1, Baier: Eckball von links durch Werner. In der Mitte köpft Schieber den Ball raus, Baier hält volley aus rund 20 Metern drauf. Der Ball schlägt neben dem linken Pfosten ein.
45., 1:2, Vogt: Baier mit einem fantastischen Ball aus dem Zentrum auf links. Santana hebt das Abseits auf, Werner geht in den Strafraum und zieht flach aufs lange Eck ab. Langerak ist schnell unten und wehrt den Schuss zur Seite ab, wo Vogt den Abpraller nur noch einschieben muss.
52., 2:2, Schieber: Lewandowski steckt aus zentraler Position rechts zu Hofmann durch. Querpass auf Schieber, der aus sechs Metern einschiebt.
55.: Schmelzer sichert nach einem Eckball ab, verliert den Ball an der Mittellinie aber leichtfertig an Moravek, der 60 Meter freie Bahn hat, Langerak umkurvt und dann kläglich mit links abschließt. Großkreutz kratzt den Ball von der Linie.
64., 3:2, Subotic: Götze bringt einen Freistoß von links mit Zug zum Tor. Verhaegh verlängert Richtung eigenes Gehäuse und Subotic drückt die Kugel aus einem Meter über die Linie.
81.: Baier führt einen Freistoß auf rechts schnell aus. Verhaegh spielt den Ball flach zur Mitte, Tchoyi schaufelt das Ding aus drei Metern übers Tor.
85.: Götze versemmelt die 1000-Prozentige. Schöner Doppelpass von Sahin und Hofmann auf rechts. Querpass auf Götze, der das Ding aus drei Metern drüber haut.
86.: Schöner Schlenzer von Ji aus 18 Meter aufs rechte Kreuzeck. Langerak wischt das Ding mit den Fingerspitzen über die Latte.
90., 4:2, Lewandowski: Gewusel im Augsburger Strafraum. Götze bringt den Ball irgendwie zu Lewandowski, der aus vier Metern einschiebt.
Fazit: Ein Arbeitssieg für den BVB gegen engagierte Augsburger, die allerdings zu spät aufwachten und im zweiten Durchgang zu viele Chancen liegen ließen.
Der Star des Spiels: Julian Schieber begann das dritte Mal in der Rückrunde von Beginn an und zeigte seine beste Partie. Stand zweimal dort, wo ein Stürmer zu stehen hat und netzte eiskalt. Kämpferisch wie gewohnt tadellos, dazu mit einer sehr ordentlichen Zweikampfquote (44 Prozent).
Der Flop des Spiels: Paul Verhaeghs Leistung war zwar nicht unterirdisch, aber glücklos. Stand vor dem 0:1 zu weit von Schieber weg und verlängerte den Ball vor dem 2:3 zu Subotic. Zudem offensiv fast ohne Impulse und mit der schwächsten Zweikampfquote der Viererkette.
Der Schiedsrichter: Markus Schmidt lag mit der Entscheidung richtig, beim Pass von Lewandowski auf Hofmann vor dem 2:2 weiterspielen zu lassen. Doch auch das vermeintliche 4:2 durch Lewandowski hätte man laufen lassen können. Tchoyi stand bei seiner Großchance zudem deutlich im Abseits. Unter dem Strich ein Auftritt mit Licht und Schatten.
Die besten Bilder des 28. Spieltags
1/44
HANNOVER 96 - VFB STUTTGART 0:0: Augen zu und durch! Hannover und Stuttgart trennen sich nach einer schwachen Partie unentschieden
2/44
Auffallend viele Fehlpässe, Stopp-Fehler und unkonzentrierte Abschlüsse prägten das Match
3/44
Hannover 96 verpasst die gute Gelegenheit sich am HSV und Mainz vorbei zu schieben
4/44
Zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig - Mit dem Punktgewinn verabschiedet der VfB sich endgültig aus dem Rennen und einen internationalen Platz
5/44
1. FC NÜRNBERG - 1. FSV MAINZ 05 2:1: In einer zähen Auseinandersetzung sorgte Innenverteidiger Per Nilsson per Doppelpack für den Nürnberger Erfolg
6/44
Tomas Pekhart und Jan Kirchhoff behaken sich. Vor allem im ersten Durchgang waren echte Torchancen Mangelware
7/44
Alexander Esswein sorgte auf der linken Außenbahn für ordentlich Betrieb und war nur sehr schwer in den Griff zu bekommen
8/44
Doppelpacker Per Nilsson. Der Schwede ist mit nunmehr fünf Saisontreffern gefährlichster Nürnberg-Akteur in dieser Spielzeit
9/44
Die Franken sind mittlerweile seit neun Partien ungeschlagen und haben in der Rückrunde erst eine Niederlage kassiert
10/44
EINTRACHT FRANKFURT - FC BAYERN MÜNCHEN 0:1: Die Bayern haben sich durch einen hart erkämpften Auswärtssieg in Frankfurt den 23. Meistertitel gesichert. Und das so früh wie noch nie eine Mannschaft zuvor!
11/44
Das Tor des Tages erzielte der überragende Bastian Schweinsteiger (M.) mit einem sensationellen Hackentrick nach Vorarbeit von Philipp Lahm
12/44
Matchwinner unter sich: Neben Schweinsteiger dürfen sich die Münchener vor allem bei Keeper Manuel Neuer bedanken, der den Sieg mit zwei ganz starken Paraden festhielt
13/44
Mario Gomez erwischte einen gebrauchten Tag. Der Stürmer knickte bei einem Zweikampf um und musste verletzt ausgewechselt werden
14/44
Weißbierduschen und Meister-T-Shirts gab's zwar noch nicht, dennoch feierten die Spieler nach der Partie ausgiebig mit den Fans
15/44
HAMBURGER SV - SC FREIBURG 0:1: Nach dem 2:9 Debakel gegen Bayern München setzte es für den HSV die nächste Niederlage
16/44
In der ersten Halbzeit lief bei beiden Mannschaften nicht viel zusammen. Vor allem Hamburg enttäuschte
17/44
Chancen auf beiden Seiten gab es in der zweiten Halbzeit - Rosenthal und Son vergaben leichtfertig
18/44
Das Tor des Tages gelang Jonathan Schmid nach guter Vorarbeit von Kruse und Mujdza
19/44
Hängende Köpfe in Hamburg - Das Spiel gegen Freiburg war die dritte Niederlage in Folge für den HSV
20/44
WERDER BREMEN - FC SCHALKE 04 0:2 - Durch den Sieg macht Königsblau einen großen Schritt in Richtung Königsklasse. Doch die Fans sahen zwei unterschiedliche Halbzeiten
21/44
In Halbzeit eins waren die Bremer deutlich überlegen, ohne wirklich zwingend zu sein. Besonders De Bruyne (l.) machte ein gutes Spiel
22/44
Julian Draxler fungierte in der zweiten Hälfte als Dosenöffner. Nach dem Treffer des Nationalspielers kam von Werder gar nichts mehr
23/44
In der 69. Minuten machte Ciprian Marica nach einem katastrophalen Fehler von Lukimya den Deckel drauf. Schalke festigt so Rang vier
24/44
Bei den Bremer läuft es hingegen gar nicht. Fünf der letzten sechs Partien verlor man gegen Schalke. Und die Abstiegsangst geht weiter um an der Weser
25/44
BORUSSIA DORTMUND - FC AUGSBURG 4:2: Julian Schieber eröffnete den Torreigen gegen den FCA und erzielte auch den Treffer zum 2:2
26/44
Die Gäste kamen kurz vor der Pause innerhalb von 80 Sekunden zur Führung. Erst traf Baier, dann Vogt
27/44
Das 3:2 für den BVB - Neven Subotic stocherte den Ball nach einem Freistoß über die Linie
28/44
Mario Götze kam zu Anfang der zweiten Halbzeit in die Partie und versemmelte wie schon in Malaga eine 100-prozentige Torchance
29/44
Robert Lewandowski markierte den Schlusspunkt zum 4:2 und traf im zehnten Bundesligaspiel in Folge
30/44
BORUSSIA-MÖNCHENGLADBACH - SPVGG GREUTHER FÜRTH 1:0 In einem schwachen Bundesligaspiel hatte die Borussia die Nase am Ende vorne
31/44
Gerade in der ersten Hälfte waren die Gaste mehr als ebenbürtig - Fürth hatte sogar die besseren Chancen
32/44
Der Schock für die Spielvereinigung - Matthias Zimmermann sieht nach wiederholtem Faulspiel die gelb-rote Karte
33/44
In der Folge kam die Borussia zu einigen Chancen...
34/44
...aus denen de Jong nach Vorarbeit von Wendt den 1:0 Siegtreffer erzielen konnte.
35/44
BAYER 04 LEVERKUSEN - VFL WOLFSBURG 1:1: Leverkusen reichte eine gute Chance für die Führung. In der 12. Minute vollstreckt Schürrle eine butterweiche Bender-Flanke
36/44
In der Folge gelang beiden Teams nicht besonders viel. Leverkusen hatte das Spiel gut unter Kontrolle und lies den Gegner laufen
37/44
Wolfsburg startete besser in den zweiten Durchgang. Die Leverkusener standen sich des Öfteren gegenseitig im Weg
38/44
Wolfsburg riskierte etwas mehr und spielte sich vermehrt Chancen heraus. Im Abschluss waren die Wolfsburger aber zu unkonzentriert
39/44
Das passive Verhalten wurde bestraft. Nach einem Freistoß von Ricardo Rodriguez in der 70. Minute köpfte Simon Kjaer zum Ausgleich ein
40/44
1899 HOFFENHEIM - FORTUNA DÜSSELDORF 3:0 - Im Abstiegsendspiel holte Hoffenheim beim Debüt von Markus Gisdol den eminent wichtigen Dreier
41/44
Bereits in der 11. Minute brachte Roberto Firmino (r.) die Gastgeber verdient in Führung. Danach erst kamen die Düsseldorfer besser ins Spiel
42/44
Drei Punkte beim Debüt: Markus Gisdol ist der erste Trainer seit Ralf Rangnick, der bei seiner Premiere gewinnen konnte
43/44
Mitte der zweiten Hälfte verletzte sich Keeper Gomes an der Hand und musste ausgewechselt werden. Aber der junge Casteels machte seine Sacher sehr ordentlich
44/44
Die Fortuna aus Düsseldorf blieb über weite Strecken einiges schuldig und befindet sich nun im direkten Abstiegskampf
Die Trainer:
Jürgen Klopp rotierte so viel wie noch nie in seiner Zeit beim BVB. Ließ bis auf Piszczek die erfahrene Viererkette beisammen, brachte die Doppelsechs des Meisterjahres 2011 und setzte in der Offensive auf das viele Talent, das sonst auf der Bank schmort. Eine angesichts der zuletzt hohen Belastung vollkommen nachvollziehbare Entscheidung. Reagierte schnell auf den Rückstand und die Leistungssteigerung der Gäste und brachte Götze sowie Lewandowski, der dann auf der Zehn spielte, in die Partie. Zwölf Minuten später führte Dortmund.
Durch die zwei Änderungen konnte Markus Weinzierl seine aktuell stärkste Elf aufbieten, der äußerst respektvolle Auftritt im ersten Durchgang wird ihm so aber nicht vorgeschwebt haben. Musste zur Pause reagieren und den leicht angeschlagenen Mölders vom Feld nehmen. Wechselte noch zweimal offensiv.
Das fiel auf:
Dortmund brauchte mit der neu formierten Mannschaft nicht lange, um Ballsicherheit zu bekommen und das Spielgeschehen zu diktieren. Das lag zu gewissen Teilen auch sehr an Augsburgs erstaunlicher Zurückhaltung: Die Gäste standen zwar hinten gut geordnet, waren im Mittelfeld aber zu weit weg vom Ballführenden und bekamen in dieser Zone keinen Zugriff. Dem BVB fehlte nach dem Umschalten oft das nötige Tempo im Offensivvortrag. Auch hätte dann das Spiel in die Breite forciert werden müssen, um die Viererkette der Augsburger weiter auseinander zu ziehen.
Augsburg gerade bis zum plötzlichen Doppelschlag offensiv sehr harmlos und ohne Durchschlagskraft. Für den ersten Torschuss brauchte die Weinzierl-Elf 26 Minuten. Zielspieler Mölders' bekam überhaupt keine Bälle und hatte nach 45 Minuten die wenigsten Ballkontakte aller Spieler zu verzeichnen. Augsburg legte im zweiten Abschnitt den Respekt ab, auch weil diesmal der BVB zu tief stand und nicht ins Pressing fand. Die Gäste legten ihr Spiel nach vorne mutiger und vor allem variabler an. Dabei schien die Auswechslung Mölders zu helfen, so dass abwechselnd mal Ji und mal Moravek in die Spitze stießen und so der Dortmunder Defensive bei der Übergabe der Spieler Probleme bereiteten. Die beiden Startelfdebütanten Bittencourt (beim 1:0) und Hofmann (beim 2:2) hatten ihre Füße bei zwei Treffern im Spiel. Bittencourt versteckte sich nicht, forderte auch in der Zentrale einige Bälle und war viel unterwegs. Hofmann dagegen hielt den rechten Flügel konsequent, arbeitete defensiv gut mit und konnte sich offensiv einige Male hinter die letzte Linie schleichen - starker Auftritt des 20-Jährigen.
Dortmund - Augsburg: Daten zum Spiel