Nürnberg beendet Negativserie in Freiburg

SID
Mit einem tollen Treffer sorgte Nürnbergs Daniel Didavi (r.) für das 1:0 des Clubs
© Getty

1. FC Nürnberg hat nach vier Pleiten hintereinander seine Negativserie beendet, der SC Freiburg durch das 2:2 (0:2) im direkten Duell der beiden Tabellennachbarn die Reihe seiner Erfolge aber auf sechs Spiele ohne Niederlage und 14 Punkten am Stück ausgebaut.

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Daniel Didavi (8.) und Tomas Pekhart (45.) trafen für den "Club", Daniel Caligiuri verkürzte für die Freiburger per Foulelfmeter (52.), Cedrick Makiadi (80.) stellte den Endstand her.

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"Wir haben uns in der ersten Hälfte gegen aggressive Nürnberger schwergetan und nicht unseren Rhythmus gefunden", sagte Freiburgs Stürmer Stefan Reisinger und ergänzte. "Für viele Mannschaften wäre das 0:2 kurz vor der Halbzeit wohl der Genickbruch gewesen. Wir haben aber eine super Moral in der Mannschaft."

Die Nürnberger haderten dagegen mit ihrer zweiten Halbzeit: "Wir hatten erst zwei schöne Tore und das Gefühl, das Spiel im Griff zu haben. Dann haben wir aber nicht mehr richtig dagegen gehalten", kritisierte FCN-Abwehrspieler Per Nilsson.

In dem mit hohem Körpereinsatz und harten Bandagen geführten Härtetest, in dem SC-Kapitän Julian Schuster nach 23 Minuten nach einem Zusammenprall mit Pekhart mit Verdacht auf Nasenbeinbruch durch Johannes Flum ersetzt werden musste, erwiesen sich die Franken in der ersten Hälfte als die klar bessere Mannschaft. Nach der Pause warfen die Gastgeber alles in die Waagschale und wurden für ihren unermüdlichen Einsatz belohnt.

Erstes Tor für den "Club" nach 269 Minuten

Die Nürnberger hatten 261 Minuten lang keinen Torerfolg mehr gefeiert. Aber schon nach acht Minuten beendeten die Gäste diese Negativserie - unter freundlicher Mithilfe des Freiburger Sicherheitsrisikos Fallou Diagne.

Der Innenverteidiger spielte völlig ohne Not einen Pass quer in die Mitte des Feldes genau in den Lauf von Daniel Didavi, der aus 21 Metern unbedrängt Maß nehmen konnte. Torwart Oliver Baumann blieb ohne Abwehrchance.

Auch wenn mit einem solchen krassen Fehlpass nicht zu rechnen gewesen war, so hatte sich die Führung für die robusten Franken schon zu diesem frühen Zeitpunkt angedeutet. Sie übernahmen von Beginn an die Initiative, brachten mit ihrem athletischen Spiel und ihren zwingenden Angriffen die nicht sattelfeste SC-Abwehr immer wieder in Verlegenheit.

Nach einer Ecke nutzte Sturmspitze Tomas Pekhart die Desorientierung der Freiburger Deckung und schob aus sechs Metern zum 2:0-Halbzeitstand ein.

Caliguri vergibt riesen Chance

Die Breisgauer taten sich enorm schwer, dennoch hatten auch sie einige Chancen. Die größte bot sich Daniel Caligiuri in der 29. Minute, als er den Ball im Strafraum über Schlussmann Raphael Schäfer hinweg spitzelte, aber auch knapp am Tor vorbei zielte.

In der 13. Minute hatte der Nürnberger Rechtsverteidiger Markus Feulner Sebastian Freis an der Strafraumgrenze nur mit einem Foul stoppen können, wofür er seine fünfte Gelbe Karte kassierte und damit am Mittwoch gegen Schalke fehlen wird. Gelbgesperrt pausieren muss am Dienstag in Berlin auch der Freiburger Cedrick Makiadi, der nach einem Foul an Didavi zum fünften Mal verwarnt wurde.

Nach der Pause erlebten die 24.000 Zuschauer im ausverkauften Freiburger Stadion einen einzigen Sturmlauf der Gastgeber. Nachdem Nilsson Caligiuri im Strafraum gehalten und zu Boden gerissen hatte, verwandelte der Gefoulte in der 52. Minute den fälligen Strafstoß selbst zum 1:2-Anschlusstreffer. In der 80. Minute kam Makiadi an den Ball, sein Schuss wurde abgefälscht und zischte unhaltbar zum 2:2 ins Tor.

Freiburg - Nürnberg: Daten zum Spiel

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