Dreierpack von Derdiyok reicht nicht zum Sieg

SID
Pierre-Michel Lasogga spuckte Leverkusen mit seinem 3:3 in die Suppe
© Getty

Drei Tage nach der vorzeitigen Qualifikation für das Achtelfinale der Champions League hat Eren Derdiyok mit einem Dreierpack Bayer Leverkusen in der Bundesliga zumindest einen Punkt beschert. Bei Hertha BSC Berlin kam das Team von Trainer Robin Dutt nach 0:2-Rückstand am Ende noch zu einem 3:3 (1:2), lässt aber zumindest in der Bundesliga die Konstanz einer Spitzenmannschaft vermissen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Seit dem zweiten und dritten Spieltag haben die Rheinländer in der Liga nicht mehr zwei Erfolge in Serie geschafft, sind aber vier Bundesligaspiele in Folge ungeschlagen. Mit 22 Punkten sind die Rheinländer nach wie vor weit von der Spitzengruppe entfernt.

Die Treffer für Hertha erzielten der früherer Leverkusener Pierre-Michel Lasogga (7., 82.) und Ömer Toprak (17.) mit einem Eigentor. Derdiyok traf in der 24., 64. und 80. Minute. Die Berliner sind nach dem Unentschieden seit nunmehr drei Begegnungen ohne Sieg und befinden sich mit 18 Punkten weiter im grauen Mittelfeld der Tabelle.

Die Herthaner übernahmen von Beginn an die Oberhand. Bereits nach fünf Minuten gab es im Olympiastadion den ersten Aufreger. Nach einem Handspiel von Daniel Schwaab zeigte Schiedsrichter Robert Hartmann (Wangen) auf den Elfmeterpunkt. Doch Lewan Kobiaschwili scheiterte am Leverkusener Torhüter Bernd Leno.

Hertha in der Anfangsphase überlegen

Doch nur zwei Minuten später fiel die Berliner Führung dann doch. Lasogga erzielte nach einem Pass von Raffael völlig frei vor Leno sein fünftes Saisontor. Wiederum nur zwei Minuten später verzog Raffael aus kurzer Distanz.

Die Leverkusener versuchten nach dem Gegentor zwar, das Heft in die Hand zu nehmen, trafen aber nur ins eigene Tor: Nach einem weiten Freistoß von Nikita Rukavytsya köpfte Ömer Toprak den Ball ins eigene Netz (17.). Etwas überraschend fiel dann der Anschlusstreffer für die Leverkusener. Einen Pass von Lars Bender verwertete Derdiyok frei vor Thomas Kraft eiskalt.

Wer war Dein MAN des Spieltags? Jetzt abstimmen!

Nach dem Tor wirkten die Gäste deutlich aggressiver als zuvor und bekamen vor allem im Mittelfeld das Spiel besser in den Griff. Feldvorteile mit fast 65 Prozent Ballbesitz zur Pause und mehrere Halbchancen waren das Resultat. Zudem hätte Schiedsrichter Hartmann bei einer Situation im Berliner Strafraum durchaus auch auf Elfmeter für Leverkusen entscheiden können. Bender war gefoult worden (35).

Bayer in der zweiten Halbzeit am Drücker

Auch nach der Pause änderte sich das Bild nicht. Bayer drückte auf den Ausgleich, Hertha verteidigte die Führung und kam durch einen Schuss von Peter Niemeyer (51.) zur ersten Chance.

Nach knapp einer Stunde brachte Dutt mit Stefan Kießling für Simon Rolfes einen zweiten etatmäßigen Stürmer, denn bis zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Gäste keine weitere Chance erspielt. Dagegen musste Leno gegen Kobiaschwilli in höchster Not eingreifen (63.). Nur eine Minute später schlug Derdiyok aber erneut zu, indem er im Gewühl den Ball über die Linie bugsierte.

In der 80. Minute wähnten sich die Gäste nach dem dritten Treffer des Schweizers schon auf der Siegerstraße, ehe Lasogga gegen seinen Ex-Klub noch einmal zuschlug.

Hertha - Leverkusen: Daten zum Spiel