Ohne zehn Leistungsträger, die verletzt, gesperrt oder wegen der Teilnahme am Afrika-Cup fehlten, und zudem auf tief zerfurchtem Boden waren die Hanseaten dem Gegner in allen Belangen überlegen.
"Bei den Platzverhältnissen war das spielerisch erstaunlich gut. Nach der Hinrunde war der Platz die reinste Kraterlandschaft, aber seitdem gab es für uns keine Möglichkeit den Rasen auszutauschen", entschuldigte Labbadia den desaströsen Untergrund.
HSV: Anpassung fällt leicht
Die Befürchtungen, seine Mannschaft könnte mit der Umstellung von den guten Bedingungen im Trainingslager in der Türkei auf den Acker in der heimischen Arena Probleme haben, bewahrheiteten sich zur Erleichterung des HSV-Coachs nicht.
"Wir waren uns nicht sicher, wie die Anpassung klappen würde. Aber die Jungs haben einfach guten Fußball gespielt", so der 43-Jährige.
Dem wollte Freiburgs Trainer Robin Dutt nicht widersprechen. "Der HSV war ganz klar Herr im eigenen Haus, hat das Spiel dominiert und hochverdient gewonnen", sagte der Gäste-Coach und sah sein Team weitgehend chancenlos.
"Wir haben nur sehr schwer ins Spiel gefunden. Angesichts der schwierigen Platzverhältnisse war mir nach dem 0:1 klar, dass es hart werden würde, noch einmal ins Spiel zurückzukommen", so Dutt.
Labbadia bemängelt Chancenverwertung
Marcell Jansen hatte schon in der 7. Minute zur Hamburger Führung getroffen und damit den Grundstein für den dritten Sieg des Europa-League-Teilnehmers in Folge gelegt.
Danach vergaben die Platzherren vor 51.448 Zuschauern zwar zahlreiche gute Torchancen, machten aber mit dem 2:0 durch Mladen Petric (55.) dann doch alles klar.
"Das einzige Manko war die Chancenverwertung, aber nach dem zweiten Treffer war es gelaufen", befand Labbadia.
Personallage bleibt angespannt
Das Gerede von einer besseren B-Elf des HSV erwies sich denn auch als unberechtigt: "Wir haben ja schon am Ende der Hinrunde gezeigt, dass wir trotz der Verletzungsmisere oben mithalten können", sagte Abwehrspieler Dennis Aogo, der zehn Minuten vor Schluss sogar das 3:0 auf dem Fuß hatte.
Wann die Norddeutschen hoffen können, dass sich ihr Lazarett lichtet, ließ Labbadia offen: "Es ist schwer zu sagen, wann sich die Personallage bessert, also müssen wir erst einmal weiter so zurecht kommen."
Hamburg - Freiburg: Daten zum Spiel