Leverkusen gewinnt in Stuttgart

SID
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© Getty

Am 2. Spieltag der Bundesliga gewinnt Bayer Leverkusen beim VfB Stuttgart und vermiest den Schwaben somit den perfekten Bundesliga-Start. Leverkusen war insgesamt die bessere Mannschaft und siegte am Ende durch Tore von Patrick Helmes und Theofanis Gekas völlig verdient.

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Stuttgart - Bayer Leverkusen hat dem VfB Stuttgart die Saisonpremiere vor den eigenen Fans verdorben und sich für die eigene Auftaktniederlage rehabilitiert.

Die Werkself besiegte die Schwaben am Samstag in der Mercedes-Benz Arena mit 2:0 (1:0) und nahm damit bei ihrem 30. Bundesliga-Auftritt am Neckar bereits zum elften Mal die Punkte mit nach Hause.

Helmes und Gekas treffen

Die Treffer für die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia erzielten vor 48.000 Zuschauern der hervorragend aufgelegte Nationalstürmer Patrick Helmes
(35.) und Theofanis Gekas (79.).

Der VfB, der nach seinem 3:1- Auftakterfolg in Mönchengladbach die Gelegenheit zu einem glänzenden Liga-Start vergab, konnte bereits zum fünften Mal in Serie sein erstes Saison-Heimspiel nicht gewinnen.

Keine Sicherheit am Ball

"Ich war überrascht, dass wir nicht ruhig am Ball waren und keine Sicherheit hatten", sagte VfB-Trainer Armin Veh. "Aber man muss auch sagen, dass es ein Spiel gegen einen guten Gegner war."

Sein Leverkusener Kollegen freute sich vor allem über die Steigerung seines Teams nach dem missglückten Auftakt. "Gut Fußball gespielt haben wir auch schon letzte Woche", meinte Labbadia. "Aber heute waren wir etwas konsequenter bei der Chancenauswertung und auch im Defensiverhalten."

Leverkusen klar besser  

Von der ersten Minute an war den Gästen vom Rhein anzumerken, dass sie nach der 2:3-Heimniederlage gegen Borussia Dortmund unbedingt einen Fehlstart vermeiden wollten.

In derselben Anfangsformation wie gegen Dortmund nahm die Bayer-Elf das Heft in die Hand und erspielte sich gleich in den Anfangsminuten gute Torgelegenheiten.

Doch VfB- Keeper Jens Lehmann, der bei seinem ersten Bundesliga-Auftritt in Stuttgart schon beim Warmlaufen begeistert von den Fans bejubelt wurde, bewies gegen Leverkusens brasilianischen Neuzugang Renato Augusto (4.) ebenso starke Reflexe, wie bei einem Schuss des agilen Helmes (8.).

Nach der folgenden Ecke musste dann Linksverteidiger Arthur Boka einen Kopfball von Henrique (9.) für Lehmann von der Torlinie klären.

Stuttgart schwach  

Die Schwaben, bei denen Trainer Armin Veh seine beiden Mexikaner Pavel Pardo und Ricardo Osorio trotz ihres strapaziösen Länderspiel-Trips unter der Woche von Beginn an aufbot, fanden hingegen kaum zu ihrem Spiel.

Zwar war Kapitän Thomas Hitzlsperger (5.) nach Zuspiel von Marica einmal alleine vor Benedikt Fernandez aufgetaucht, doch der Ersatz für den verletzten René Adler klärte die Situation sicher.

Ansonsten brachten die Schwaben gegen früh störende Leverkusener, die immer wieder gut kombinierten, nur selten Spielfluss zustande.

Lehmann beim Gegentor unglücklich 

Vielmehr stockte den heimischen Fans bei weiteren Schuss-Chancen von Helmes (26., 33.) mehrfach der Atem.

Nach gut einer halben Stunde wurde Bayer dann für ihren Aufwand belohnt: Die Stuttgarter Defensive bekam nach einer unübersichtlichen Situation den Ball nicht aus der Gefahrenzone, als Helmes die Verwirrung nutzte und den dabei schlecht aussehenden Lehmann überwand.

Hatte die junge Bayer-Mannschaft gegen Dortmund in der Defensive noch allzu oft unbedarft gewirkt, nahm sie dieses Mal die knappe Führung mit in die Pause, obwohl Stuttgarts Nationalstürmer Mario Gomez (45.+2) unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff noch den Ausgleich auf dem Fuß hatte.

Gekas macht den Sack zu

Nach dem Wechsel bemühte sich der VfB um mehr Druck. Schon nach wenigen Minuten hatte erneut Gomez (52.) eine Riesengelegenheit, doch nach einem schönen Flankenwechsel von Hitzlsperger spitzelte der 23- Jährige den Ball knapp am langen Pfosten vorbei.

Doch schon kurz darauf verpasste Helmes (57.) mit einem strammen Schuss nur knapp die Vorentscheidung. Besser machte es der erst kurz zuvor für Helmes gekommene Gekas (79.), der den Ball nach Vorarbeit von Gonzalo Castro aus 10 Metern in den Torwinkel drosch.