"Ich bekomme das kalte Grausen": Vernichtendes Urteil über den FC Bayern München

Von Felix Götz
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© getty

Thomas Helmer hat sich zur komplizierten Situation des FC Bayern München geäußert. Der 58-Jährige nannte außerdem einen Trainer, der seiner Meinung nach Thomas Tuchel sofort ersetzen könnte.

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"Ich als ehemaliger Abwehrspieler bekomme so langsam das kalte Grausen", sagte Helmer im BR und meinte damit die vielen Gegentore, die der FC Bayern in der laufenden Saison kassiert.

In der Bundesliga fing sich das Tuchel-Team in 28 Partien bereits 36 Treffer ein - mehr als Bayer Leverkusen (19), der VfB Stuttgart (34), RB Leipzig (33) und Borussia Dortmund (33).

"Ich glaube, man hat einfach keine Lösung momentan. Das spricht nicht für den FC Bayern, das spricht für die ganze Saison. Die Spieler, das Trainerteam, die Verantwortlichen - das ist nicht Bayern-like", meinte der Europameister von 1996.

Er habe beim FCB eine "Hilflosigkeit" festgestellt: "Nicht nur bei Thomas Tuchel, sondern die geht durch den ganzen Verein."

Helmer über Matthäus: "Diese Idee finde ich sehr charmant"

Helmer, der zwischen 1992 und 1999 das Bayern-Trikot trug, reagierte außerdem auf den Vorschlag von Thomas Strunz, wonach Lothar Matthäus ein geeigneter Kandidat wäre, um als Coach beim deutschen Rekordmeister bis zum Saisonende zu übernehmen.

"Diese Idee finde ich sehr charmant. Ich halte sehr viel von Lothar. Er hat nie die Chance bekommen, das in Deutschland zeigen zu können. Der würde für den FC Bayern alles geben, da bin ich mir sicher", so der gebürtige Nordrhein-Westfale. Matthäus selbst schließt allerdings ein Engagement aus.

Thomas Helmer, Moderator, Doppelpass,
© Sport1 / Nadine Rupp

FC Bayern bei Arsenal? "Die Zeit ist einfach zu kurz"

Bereits am Dienstag (21 Uhr) müssen die Bayern im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Arsenal antreten. Große Hoffnung, dass sich die Münchner in London deutlich verbessert als bei der 2:3-Pleite am Samstag beim 1. FC Heidenheim präsentieren, hat Helmer nicht.

"Die Zeit ist einfach zu kurz und die Alternativen sind rar gesät. Die Situation gibt es ja nicht erst seit dem Spiel in Heidenheim", so der 68-malige Nationalspieler.