Der FC Bayern stellte auf seinem Instagram-Account (41,7 Millionen Follower) ein Video online, in dem unter anderem von Abwehrspieler Min-Jae Kim die Fußballsimulation "eFootball" beworben wird. Diese stammt aus dem Hause Konami. Der Videospiel-Hersteller gehört seit 2019 zu den Partnern des FCB.
Die Bayern wollten damit eine hohe Reichweite in Asien und besonders in Kims Heimatland Südkorea erzielen, da der deutsche Rekordmeister gewillt ist, den dortigen Markt zu erobern. Auch deshalb verbringt der FC Bayern im Sommer seine jährliche Marketingreise in Südkorea.
Das Posting sorgte nun allerdings für Ärger, da die Untertitel des Videos in japanischer Sprache gehalten wurden. Das interpretierten die meisten User als Fauxpas und füllten den Kommentarbereich mit entsprechenden verärgerten Nachrichten. Zwischen Südkorea und Japan herrschen seit langem regelmäßige politische Spannungen.
Es erscheint möglich, dass die Untertitel deshalb auf japanisch formuliert waren, da Konami aus Japan stammt und neben Englisch vor allem in der Heimatsprache kommuniziert.
Gut eine Stunde nach der Veröffentlichung des Clips wurde dieser wieder gelöscht. Gegenüber der Bild gab der FC Bayern an, dass man das Video aufgrund einiger negativer Kommentare heruntergenommen habe.