FC Bayern München "unter Julian Nagelsmann deutlich ansehnlicher": Watschn für Thomas Tuchel

Von Felix Götz
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© getty

Jean-Marie Pfaff hat die Art und Weise kritisiert, wie der FC Bayern München unter Thomas Tuchel Fußball spielt. Allerdings will der frühere FCB-Profi die Schuld nicht nur dem Trainer in die Schuhe schieben.

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"Die Art und Weise, wie die Münchner unter Julian Nagelsmann überwiegend Fußball gespielt haben, war schon deutlich ansehnlicher als es in den letzten Wochen und Monaten der Fall war", schrieb Pfaff in seiner Kolumne für die Abendzeitung.

Deshalb fände der ehemalige Torhüter eine zweite Amtszeit des amtierenden Bundestrainers beim deutschen Rekordmeister "sehr spannend". Zumal Nagelsmanns Beurlaubung im März 2023 "vielleicht etwas zu überhastet vollzogen wurde", so der 70-jährige Belgier.

Nagelsmann durch Tuchel zu ersetzen, sei zumindest "rückblickend nicht die beste Entscheidung" gewesen, erklärte Pfaff, der von 1982 bis 1988 für die Bayern zwischen den Pfosten stand.

Die Münchner haben in der Bundesliga 13 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen und sind im DFB-Pokal in der zweiten Runde am Drittligisten 1. FC Saarbrücken gescheitert. Lediglich durch einen großen Erfolg in der Champions League, wo es der FCB im Viertelfinale mit dem FC Arsenal zu tun bekommt, ist die Saison noch zu retten.

Nur an Tuchel, der den Verein im Sommer verlassen muss, will Pfaff die maue Saison aber nicht festmachen. "Es ist dringend nötig, sich für die neue Saison wieder so aufzustellen, dass der Weg zum Titel nur über den FC Bayern führt. Dazu braucht es neben einem neuen Trainer auch Umstrukturierungen im Kader. Nicht jeder Spieler macht auf mich den Eindruck, dass er aktuell das Niveau hat, um bei den Bayern zu spielen", so Pfaff.

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