"Habe das noch nie erlebt": Bayern-Star lässt aufhorchen

Von Christian Guinin
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© getty

Beim FC Bayern München hat Min-Jae Kim seinen Stammplatz in der Innenverteidigung verloren. Nun äußert er sich erstmals zu seiner Degradierung.

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"Ich habe das noch nie erlebt, aber ich denke, dass ich etwas daraus lernen kann", sagte Kim im Interview mit t-online und dem koreanischen Portal Footballist über seine aktuelle Reservistenrolle beim deutschen Rekordmeister.

Der 27-Jährige hatte sich nach seinem Wechsel im Sommer direkt einen Stammplatz beim FC Bayern in der Innenverteidigung erkämpft, war nach zwischenzeitlich schwächeren Leistungen in der Hierarchie abgestürzt. Derzeit bekleiden Matthijs de Ligt und Eric Dier primär die defensive Zentrale der Münchner.

Für Kim sei dies jedoch kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. "Nur weil ich nicht spiele, bedeutet das nicht, dass ich komplett aus der Bahn geworfen werde. Ich habe immer Vertrauen in meine Fähigkeiten, wenn ich auf den Platz gehe", so der Südkoreaner: "Bisher habe ich viele Spiele gespielt, aber, weil es hier bei Bayern so viele gute Spieler gibt, kann es eben auch passieren, dass ich mal nicht spiele."

Ungeachtet dessen mache er sich derzeit "viele Gedanken", wie er weiter ausführte. "Früher habe ich oft auf dem Platz gestanden, obwohl ich gedacht habe, dass ich nicht gut genug war. Jetzt denke ich, dass ich, ob ich gut spiele oder nicht, je nach Leistung der Mannschaft und meiner Mannschaftskollegen schon aussortiert werden könnte."

Tuchel: "So ist es manchmal"

Thomas Tuchel betonte jüngst, dass sich Kim derzeit in einer "extrem harten" Situation befinde. Er hat es eigentlich auch verdient zu spielen und ist herausragend gut. So ist es aber manchmal", meinte der FCB-Trainer nach dem 8:1-Sieg gegen Darmstadt.

Kim wechselte erst im Sommer von der SSC Neapel an die Isar. Bei den Bayern stand er bislang 28-mal auf dem Platz. Sein Vertrag ist noch bis 2028 datiert.