FC Bayern - Herbert Hainer: "Wir rechnen oft mit spitzem Bleistift"

Von Thomas Weber
Herbert Hainer ist seit 2019 Präsident des FC Bayern.
© getty

Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern, hat sich in einem Interview zur finanziellen Entwicklung des FCB in den vergangenen Jahren geäußert. Lobende Worte fand er für Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge.

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"Die nationale Stärke hat dazu geführt, dass der FC Bayern fast immer an der Champions League teilgenommen und dort natürlich Mehreinnahmen erzielt hat", sagte Hainer dem kicker und spielte auch auf die ausbleibenden Erfolge vom BVB und Co. an: "Aber auch andere deutsche Vereine spielen fast immer in der Champions League, und dennoch hat der FC Bayern neunmal hintereinander die Meisterschaft gewonnen. Das allein kann es also nicht sein."

Zudem verwies er auf die aus seiner Sicht sowohl sportlich als auch wirtschaftlich hohe Kompetenz beim FC Bayern und hob dabei seinen Vorgänger Hoeneß sowie Ex-Vorstandsvorsitzenden Rummenigge hervor: "Es gibt ein englisches Zitat: 'Business is people', es hängt alles von den handelnden Personen ab. Bei Bayern München erleben wir dies in Reinkultur, am stärksten haben den Klub in jüngerer Vergangenheit natürlich Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge geprägt. Sie hatten immer Visionen, immer eine klare Idee von der Zukunft, und sie waren sehr entscheidungsstark."

Zur Sprache kam außerdem die Gewichtung von wirtschaftlicher Vernunft und sportlichem Erfolg. Dazu sagte Hainer: "Die wirtschaftliche Stabilität würden wir nie auf dem Altar des sportlichen Erfolgs opfern. Wir rechnen in den Gremien oft mit spitzem Bleistift, was unsere Möglichkeiten sind. Verantwortungsvolles Handeln in finanziellen Fragen ist eine der Erfolgsformeln des FC Bayern."

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