FC Bayern - Markus Babbel über Michael Cuisance: "Not muss groß sein, dass du dir so ein faules Ei ins Nest holst"

Von Christian Guinin
Michael Cuisance könnte erneut ausgeliehen werden.
© getty

Ex-Nationalspieler Markus Babbel hat sich kritisch zum Auftreten von Mittelfeldspieler Michael Cuisance beim FC Bayern München geäußert. Außerdem sprach der 49-Jährige über die Querelen beim deutschen Rekordmeister während der Hinrunde sowie die sportliche schwierige Situation bei Borussia Dortmund.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Was ich so höre, signalisiert mir, dass er nicht die hellste Kerze am Tannenbaum ist. Natürlich hat der FC Bayern was in ihm gesehen, und er hat ja Qualität. Aber er ist scheinbar nicht der einfachste Charakter", schoss Babbel in der ran Bundesliga Webshow verbal gegen Cuisance.

Er würde dem 22-jährige Franzosen deshalb einen Wechsel ins Ausland nahelegen. "Ich glaube, dass in der Winterpause eine Luftveränderung stattfinden wird. Der Weg wird definitiv ins Ausland gehen", sagte Babbel.

Ein Transfer innerhalb der Bundesliga sei hingegen eher unwahrscheinlich. Das unprofessionelle Auftreten von Cuisance habe sich im deutschen Oberhaus laut Babbel bereits herumgesprochen: "Solche Dinge speichern die Bundesligisten für sich ab. Da muss die Not schon extrem groß sein, dass du dir so ein faules Ei ins Nest holst."

Nachdem er gegen den VfL Wolfsburg wieder nicht eingewechselt wurde, soll Cuisance Trainer Nagelsmann der Bild zufolge sein Trikot vor die Füße geworfen haben.

FC Bayern: Trainer Nagelsmann erntet Lob von Babbel

Lob bekommt dafür Cuisances Arbeitgeber ab. Die Bayern hätten ein "Krisenhalbjahr sondergleichen" hinter sich, vor allem Trainer Julian Nagelsmann habe sich aber gut geschlagen, findet Babbel: "Ich kann mich nicht erinnern, dass ein Trainer so viele Brände hat löschen müssen wie er. Er musste sich zu Themen äußern, die mit Sport überhaupt nichts zu tun hatten. Wie Julian das weggebügelt hat, war schon bewundernswert. Da muss ich sagen: Chapeau!"

Weniger gut läuft es für den ärgsten Konkurrenten der Münchner, Borussia Dortmund. Dort seien laut Babbel die "Schwankungen einfach viel zu groß und nicht erklärbar." Der BVB habe "ein Mentalitätsproblem in meinen Augen. Man hat immer das Gefühl, dass sie sich auch untereinander überhaupt nicht angehen können. Dann ist immer gleich einer beleidigt, und so spielen sie auch."

Artikel und Videos zum Thema