FC Bayern München - "Hainer raus"-Rufe auf der JHV: So reagiert der Bayern-Boss auf die Fan-Wut

Von Gianluca Fraccalvieri
Herbert Hainer hat auf die Kritik an der JHV reagiert.
© getty

Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer hat auf die auf ihn niederprasselnde Kritik aus Fan-Kreisen während und nach der Jahreshauptversammlung des Rekordmeisters am Donnerstag reagiert.

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"Sie können davon ausgehen, dass wir alle eine unruhige Nacht hatten. Prinzipiell hält unser Verein einen Diskurs aus, er gehört zum Vereinsleben. Kritik ist immer möglich", sagte Hainer im Interview mit der tz.

Bei der JHV gab es immer wieder Buhrufe der Mitglieder gegen den Präsidenten und sogar "Hainer raus"-Rufe. Die Fans kritisierten den Umgang des FCB mit der Thematik Katar bemängelten. Es kam auch zu hitzigen Diskussion zwischen der FCB-Führung und vereinzelten Rednern.

"Die Tonalität muss stimmen, und das war an diesem Abend nicht immer der Fall", führte Hainer aus. "Wir setzen uns gerne mit unseren Mitgliedern an einen Tisch - dabei muss ein konstruktiver und faktenbasierter Austausch das Ziel beider Seiten sein."

Auch der Spontantrag von einigen Fans um Initiator Michael Ott, um den angeblich mit 20 Millionen Euro dotierten Sponsoringvertrag mit Qatar Airways schnellstmöglich zu beenden, blockten die Bosse ab. "Wir haben das auf der Veranstaltung ausdrücklich erklärt und begründet: Da fehlte die juristische Grundlage, der Antrag war in der Form nicht zulässig. Das hatte das Landgericht im Vorfeld entschieden und klargemacht; entsprechend aufgewühlt war die Atmosphäre an diesem Abend", erklärte Hainer.

Ein entsprechender Antrag war wenigen Stunden zuvor schon von der 13. Zivilkammer des Landgerichts München I angelehnt worden.

Dennoch habe "der Vorstand des FC Bayern ja bei Weitem noch nicht entschieden, ob das Sponsoring mit Qatar Airways verlängert wird. Dass der FC Bayern einen laufenden Vertrag erfüllt, kann man von einem verlässlichen Partner erwarten", sagte er. Zudem betonte er, dass der Klub die Anregungen und Ideen seiner Mitglieder ernst nehmen und sie in die Überlegungen einfließen lassen werde.

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