Neigt sich das Kapitel FC Bayern für Kingsley Coman nach sechs Jahren dem Ende entgegen? Der französische Flügelspieler kokettiert mit einem Abschied aus München, weil ihm der deutsche Rekordmeister seiner Meinung nach zu wenig Wertschätzung entgegenbringt - nicht nur in finanzieller Hinsicht.
Erst Robert Lewandowski, dann David Alaba und jetzt Kingsley Coman: Es ist in Mode gekommen, dass sich unzufriedene Spieler des FC Bayern an Pini Zahavi wenden, um ihre Vertragsgespräche zu einem für sie erfreulichen Ende zu bringen - oder aber um einen lukrativen Deal mit einem anderen Klub abzuschließen.
Während Lewandowski 2018 einen Wechsel forcierte, die Bayern jedoch ihr Veto einlegten und den Polen auf Drängen des "geldigerigen Piranhas" (Zitat Uli Hoeneß) zu ihrem Bestverdiener kürten, scheiterten die Verhandlungen mit Alaba und der Österreicher heuerte ablösefrei bei dem Klub an, zu dem Lewandowski eigentlich wollte: Real Madrid.
Nun mischt Zahavi auch bei Coman mit. Anders als bei Lewandowski und Alaba nimmt neben dem 77 Jahre alten Israeli jedoch in erster Linie der Vater des französischen Nationalspielers, Christian Coman, die Funktion des Beraters ein. Zahavi verfügt lediglich über ein Mandat, um sich nach einem potenziellen Abnehmer in der Premier League umzusehen. Dennoch ist die Unterstützung des international bestens vernetzten Beraters ein Zeichen dafür, dass Comans Zeit beim FC Bayern enden könnte.
SPOX und Goal beantworten die wichtigsten Fragen zum Wirbel um Coman.
Wie denkt Kingsley Coman? Das französische Medium RMC Sport berichtet, dass Coman bereits fest entschlossen sei, den FC Bayern umgehend zu verlassen. So weit, das ist zumindest aus dem Umfeld der Münchner zu hören, ist es noch nicht.
Allerdings stimmen die Berichte, wonach die Verhandlungen über eine Verlängerung des bis 2023 datierten Vertrags von Coman gewaltig stocken. Die Münchner sind nicht bereit, die finanziellen Forderungen der Coman-Seite mitzumachen. Es heißt, der gebürtige Pariser wolle in Zukunft zwölf Millionen Euro netto statt bislang nur brutto verdienen - ein großer Unterschied, den die Coman-Seite so begründet, dass der Außenstürmer seine zahlenmäßig stärkste FCB-Saison hinter sich habe und deshalb zu den Topverdienern aufsteigen müsse.
Ein weiteres Argument: Der in seiner Premieren-Spielzeit beim FCB nicht immer überzeugende Leroy Sane streicht mit einem kolportierten Jahresgehalt von bis zu 20 Millionen Euro brutto deutlich mehr ein als Coman.
Der 25-Jährige vermisst offenbar aber nicht nur die finanzielle Wertschätzung vonseiten der Bayern. So berichtet Sky etwa, dass Coman gerne die legendäre Nummer 10 von Arjen Robben übernommen hätte.
Die Münchner aber gaben sie 2019 erst Philippe Coutinho und anschließend Sane. Coman (41 Tore und 50 Vorlagen in 200 Einsätzen für den FCB) sei darüber "sehr enttäuscht".
Bayern-Gerüchte: Comans Zukunft auf der Kippe - hilft Tuchel bei Hudson-Odoi?
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Der FC Bayern steht vor einem personellen Umbruch, hierfür sind die Weichen teilweise schon gestellt. Wer könnte den Verein noch verlassen? Welche Gerüchte gibt es bezüglich möglicher Neuzugänge? Ein Überblick.
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Während sich DAVID ALABA zu Real Madrid verabschiedet, ist die Zukunft von JAVI MARTINEZ und JEROME BOATENG noch offen. Klar ist zudem, dass Leihspieler DOUGLAS COSTA künftig für Gremio Porto Alegre aufläuft.
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Auf den kommenden Bundestrainer HANSI FLICK folgt JULIAN NAGELSMANN. Als Assistenten bringt dieser Dino Toppmöller, Xaver Zembrod und Benjamin Glück mit. Vereinsikone Hermann Gerland sowie Miroslav Klose haben sich bereits verabschiedet.
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Mit DAYOT UPAMECANO (42,5 Mio., Leipzig) und OMAR RICHARDS (ablösefrei, Reading) stehen zwei Neuzugänge bereits fest, mehrfach haben die Verantwortlichen darauf hingewiesen, dass weitere kostspielige Verpflichtungen nicht zu realisieren seien.
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"In der kommenden Saison werden wir die Schleifspuren der Corona-Krise zu spüren bekommen", sagte Oliver Kahn bereits im März. Man lebe "nicht mehr in einem Fußball-Schlaraffenland, wo Milch und Honig unbegrenzt fließen".
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Mögliche Neuzugänge - CALLUM HUDSON-ODOI (FC Chelsea): Seit einer gefühlten Ewigkeit wird der Flügelspieler mit dem FCB in Verbindung gebracht, Sportvorstand Salihamidzic gilt als großer Fan des 20-Jährigen, der bei den Blues meist nur Reservist ist.
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Im CL-Finale blieb er ohne Einsatz, in 23 PL-Spielen der Saison 20/21 sammelte er nur fünf Scorerpunkte. Thomas Tuchel würde ihn nach Informationen von SPOX und Goal gerne loswerden. Allerdings will sich Hudson-Odoi bei den Blues durchsetzen.
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Bereits vor Saisonbeginn bestätigte Chelsea das Bayern-Interesse, bis zur Schließung des Transferfensters kam jedoch kein Deal zustande. Bis 2024 ist CHO noch an den Champions-League-Sieger gebunden.
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ACHRAF HAKIMI (Inter Mailand): Die Personalie Hakimi könnte dem FC Bayern hilfreich sein. Der Marokkaner wird mit einem Wechsel zum FC Chelsea in Verbindung gebracht. Das würde Hudson-Odois Perspektive nicht unbedingt verbessern.
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Hakimi selbst wurde auch beim FCB gehandelt, dessen Berater Camano dementierte gegenüber SPOX und Goal aber, dass es Kontakt gebe: "Ich weiß nicht, woher die Gerüchte kommen. Es würde mich nicht überraschen, wenn der FC Bayern interessiert wäre."
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Zudem betonte Camano, dass sein bis 2025 an Inter gebundener Klient "sehr glücklich" sei und "an etwas anderes nicht" denke. Allerdings: Die Nerazzurri sind dringend auf Transfererlöse angewiesen, auch PSG wird Interesse nachgesagt.
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EDUARDO CAMAVINGA (Stade Rennes): Bei nahezu sämtlichen europäischen Topklubs steht das Mittelfeldjuwel auf dem Zettel, zwar wird auch dem FC Bayern und Real Madrid Interesse nachgesagt, Favorit auf eine Verpflichtung ist jedoch PSG.
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Wie L'Equipe berichtet, will Rennes bis zum Start der Vorbereitung am 28. Juni Gewissheit haben, ob Camavinga dem Klub treu bleibt oder nicht. "Wir wollen, dass das vorher geklärt wird“, wird Vereinspräsident Nicolas Holveck zitiert.
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Obwohl der Vertrag des 18-Jährigen nur noch bis Sommer 2022 datiert ist, fordern die Franzosen dem Vernehmen nach 100 Millionen Euro. Camavinga soll sich für einen Wechsel nach Paris ausgesprochen haben. Greift PSG tief in die Tasche?
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SAUL NIGUEZ (Atletico Madrid): Den Mittelfeldspieler brachten spanische Meden mit dem FCB in Verbindung, auf eine entsprechende Nachfrage reagierte der scheidende Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge wortlos mit gesenktem Daumen.
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Niguez spielt seit 2008 für die Rojiblancos, zählt mittlerweile aber nicht mehr zur Stammbesetzung. Wie die Times berichtet, habe Atletico den 26-Jährigen Manchester City im Tausch für Bernardo Silva angeboten.
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FLORIAN NEUHAUS (Borussia Mönchengladbach): Der Nationalspieler, der auch beim FC Liverpool und Real Madrid gehandelt wird, steht bis 2024 bei den Fohlen unter Vertrag und darf den Klub nur im Falle eines "unmoralischen Angebots" verlassen.
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Dies stellte Sportdirektor Max Eberl klar und schoss diesbezüglich gegen die Journalisten: "Das, was in den Raum gestellt wird, ist Blödsinn - ganz einfach. Ich finde das ein Stück weit uns gegenüber etwas respektlos, wie mit uns umgegangen wird."
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Neuhaus betonte jüngst bei einer DFB-Medienrunde, dass es im Falle eines Wechsels das Ziel keineswegs feststehe: "Ich kann mir auch das Ausland vorstellen, ich muss nicht unbedingt zum FC Bayern. Aber: Ich muss auch nicht unbedingt wechseln."
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STEFAN ORTEGA (Arminia Bielefeld): Bei der Arminia spielte er sich sogar ins Blickfeld des DFB, beim FC Bayern könnte er Nübel als Nummer zwei beerben, sollte dieser verliehen werden. Sein Interesse an der Aufgabe ist groß.
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Wie der kicker berichtet, habe der FCB "längst" Kontakt aufgenommen, was sich über ein abgeliches Interesse an Ex-Keeper SVEN ULREICH nicht sagen lasse. Für fünf Millionen Euro könnte Ortega die Ostwestfalen verlassen.
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"Es wäre doof zu sagen, das höre ich mir nicht an", sagte Ortega bei Sport1 über einen Bayern-Wechsel, der zudem "finanziell eine andere Kragenweite" sei. "Das ist der FC Bayern München, einer der besten Vereine der Welt."
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Mögliche Abgänge - KINGSLEY COMAN: Die Vertragssituation des Franzosen sorgte jüngst für Aufsehen, wie die Sport Bild berichtete, kam es zwischen Kaderplaner Marco Neppe und der Coman-Familie zu einem Streit.
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Grund sollen neben dem Auftreten der Spielerseite auch die Forderungen sein. 16 bis 17 Millionen Euro wolle Coman jährlich verdienen, in der Folge brach der Verein die Gespräche vorerst ab.
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Obwohl der Vertrag des 24-Jährigen noch bis 2023 läuft, sei der FCB bei einem Top-Angebot gesprächsbereit. Berater Pini Zahavi wurde für den englischen Markt engagiert. Manchester United soll Coman laut Sport1 als Plan B auf dem Zettel haben.
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NIKLAS SÜLE: Verletzungssorgen und durchwachsene Leistungen prägten die Saison des Defensivspielers, der weder im Verein noch der Nationalmannschaft unumstritten ist.
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Laut Sport Bild könne sich der FCB einen Abschied bei einem passenden Angebot "sehr gut vorstellen", Süles Vertrag läuft in einem Jahr aus.
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Oliver Kahn betonte, dass eine Frist für die Entscheidungsfindung "durchaus denkbar" sei. "Man muss ja auch sehen, welches Paket wir einem Spieler bieten können."
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CORENTIN TOLISSO: Die Zeit des 41-Millionen-Mannes in München war bisher noch nicht von nachhaltigem Erfolg gekrönt, ein Sehnenriss zwang den Franzosen zuletzt lange zum Zuschauen.
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Nur noch ein Jahr läuft sein Vertrag, wie bei Süle will der FCB einen zweiten Fall Alaba vermeiden. Selbstvertrauen und Spielpraxis könnte Tolisso nun bei der Nationalmannschaft sammeln.
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Auch bei ihm werde sich Bayern Angebote anhören, nach den Abgängen von Martinez und Alaba könnten seine Dienste wieder vermehrt gefragt sein. Unter Nagelsmann könnte er auf einen Neustart hoffen.
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ALEXANDER NÜBEL: Die erhofftte Spielpraxis beim Ex-Schalker blieb aus, eine Leihe könnte Abhilfe schaffen. Als Top-Favoriten gelten die AS Monaco um Trainer Niko Kovac und Meister OSC Lille.
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Bei beiden Klubs könnte Nübel Champions League spielen, für den FCB lief er in der vergangenen Saison nur viermal auf. Regelmäßige Einsatze seien laut Berater Stefan Backs im Interesse aller Beteiligten.
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BOUNA SARR: Acht Millionen bezahlte der FCB am letzten Transfertag für den Rechtsverteidiger, der auf ganzer Linie enttäusche und trotz personeller Probleme nur 16 Spiele absolvierte.
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Deshalb geht die Tendenz bei Spieler und Verein Richtung Abschied im Sommer, obwohl der Kontrakt des 29-Jährigen noch bis 2024 datiert ist.
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CHRISTIAN FRÜCHTL: Das Torwarttalent bleibt weiter vom Pech verfolgt. Nachdem er bei seiner Leihe nach Nürnberg ohne Einsätze blieb, zog er sich nun im Urlaub einen Schlüsselbeinbruch zu.
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So deutet vieles darauf hin, dass der 21-Jährige dem FCB treu bleibt und in der kommenden Saison in der Regionalliga Spielpraxis sammelt. Ein Abgang wird durch die acht- bis zehnwöchige Pause erschwert.
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Abschließend ein Blick auf die zuletzt verliehenen Spieler - ADRIAN FEIN: Die Leihe zur PSV entwickelte sich nicht wie erhofft. Sportchef de Jong bestätigte Eindhovens Dagblad, dass die Kaufoption nicht gezogen wird.
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Sechs Millionen Euro hätten die Niederländer zahlen müssen, in 18 Spielen gelangen Fein ein Treffer und drei Assists. Nur viermal stand er in der Startelf, auch die Perspektive beim FCB scheint wenig vielversprechend.
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OLIVER BATISTA MEIER: Gleiches gilt für das Offensivtalent, ein Bayern-Abschied sei laut Bild trotz Vertrag bis 2023 "sehr wahrscheinlich". In Heerenveen wurde er nicht glücklich, im Winter habe es Anfragen aus der Bundesliga gegeben.
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LARS LUKAS MAI: Deutlich komfortabler ist die Situation für den Innenverteidiger, der in Darmstadt starke Leistungen zeigte. Interesse gebe es in der 2. Liga sowie im Ausland. Laut tz könne sich der FCB eine Leihe und einen Verkauf vorstellen.
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CHRIS RICHARDS: Auch die Leihe des Youngsters zur TSG war ein voller Erfolg, seine Zukunft hängt von Neu-Trainer Nagelsmann ab. Hoffenheim hofft weiterhin auf einen Verbleib des US-Amerikaners. Nach der Vorbereitung soll eine Entscheidung fallen.
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JOSHUA ZIRKZEE: Nach dem Abstieg von Parma geht es für den Stürmer zurück nach München. Die Kaufoption lag bei stolzen 15 Millionen Euro. Der Niederländer kam auf lediglich vier Kurzeinsätze. Seine Zukunft ist völlig offen.
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MICHAEL CUISANCE: Nur wenig besser erging es dem Franzosen in Marseille, seine Option lag bei 18 Mio. Nun hat er sich offiziell von Olympique verabschiedet, zuvor hatte er noch auf einen Verbleib gehofft. Bis 2024 ist er an den FCB gebunden.
Wie denkt der FC Bayern? Da Coman auch im kommenden Jahr noch für eine Ablösesumme wechseln kann, sind die Bayern heuer nicht zu einem Verkauf gezwungen und dementsprechend entspannt.
Nur bei einem astronomischen Angebot im hohen zweistelligen Millionenbereich würde der FCB eine sofortige Trennung von Coman in Erwägung ziehen. Von einer 70-, 80-, 90- oder 100-Millionen-Offerte ist in Corona-Zeiten aber nicht auszugehen.
Und: Nach Informationen von SPOX und Goal plant Neu-Trainer Julian Nagelsmann mit Blick auf die anstehende Saison ohnehin fest mit Coman.
Wer käme als Abnehmer für Coman in Frage? Die Spanier können (und wollen) ihn sich im Moment nicht leisten, eine Rückkehr nach Frankreich und Italien wäre mehr Plan B statt Plan A. England, wo Zahavi beste Kontakte unterhält, wäre dagegen ein überaus reizvolles Ziel für Coman. Sport1 bringt Manchester United als Interessenten ins Spiel. Es ist aber kein Geheimnis, dass der Transfer von Borussia Dortmunds Jadon Sancho höchste Priorität für die Red Devils hat.
Auch das vonseiten französischer Medien kolportierte Interesse des FC Chelsea ist nach Informatonen von SPOX und Goal nicht akut. Die Blues wären selbst im Falle eines Abgangs des unter Thomas Tuchel kaum zum Zug kommenden Callum Hudson-Odoi noch gut auf den Außenbahnen besetzt, abgesehen davon ist das Hauptziel der Londoner für den Transfersommer 2021 sowieso die Verpflichtung eines Mittelstürmers.
Schalten sich nicht noch andere, finanziell gut betuchte Klubs wie Manchester City ein, ist ein Coman-Wechsel in diesem Jahr mehr als unwahrscheinlich. Denkbar - falls sich die Parteien im Laufe der nächsten Monate nicht mehr annähern - ist eher ein Abgang 2022.
Golden Boy 2015: So sähe das Ranking heute aus
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Seit 2003 verleiht die italienische Sport-Tageszeitung Tuttosport den Golden Boy Award für den besten Spieler unter 21 Jahren. 40 Spieler standen 2015 auf der Shortlist. Anthony Martial war der Gewinner. Wäre er das auch heute noch?
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Damals gewann Martial vor Kingsley Coman und Hector Bellerin. Die restlichen Plätze beziehungsweise die Stimmenverteilung sind nicht bekannt. Wir ranken die besten 15 Spieler der Shortlist nach heutigem Wissensstand.
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Platz 15: LUKE SHAW – Der Linksverteidiger spielte 2015 bereits ein Jahr lang für Manchester United. Aus der Southampton-Akademie ins Theatre of Dreams. Shaws Karriere ging steil bergauf. Doch im September 2015 folgte ein schwerer Schlag.
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Shaw brach sich im Champions-League-Spiel gegen Eindhoven das rechte Schien- und Wadenbein. Es sollte nicht seine einzige Verletzung bleiben. 132 United-Spiele verpasste Shaw bereits. Sein Talent ist jedoch unbestritten.
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Platz 14: ADAMA TRAORE – 2015 war Traore noch Barca-Nachwuchsspieler. Es folgte der Wechsel zu Aston Villa. Über Middlesbrough ging es zu Wolverhampton und im Laufe der Zeit avancierte Traore zum Muskelpaket.
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Mit seiner Schnelligkeit ist er eine echte Waffe in der Premier League. Traore wird vor Spielen sogar mit Babyöl eingerieben, um Verletzungen vorzubeugen. Gegner können den Spanier meist nur durch das Festhalten der Arme stoppen.
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Platz 13: ADRIEN RABIOT – Der Franzose hatte sich 2015 bereits als Rollenspieler bei PSG etabliert. In den Folgejahren spielte er sich in der Startformation fest. Während seiner Zeit in Paris gewann Rabiot 20 Titel mit PSG – davon sechsmal die Ligue 1.
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Es folgte ein Karriereknick, den Rabiot bis heute nicht wirklich ausbügeln konnte. Rabiot wollte bei PSG nicht verlängern und fand sich in der Reserve wieder. Für mehr als ein halbes Jahr absolvierte Rabiot kein Pflichtspiel.
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Platz 12: NATHAN AKE – Aus der Feyenoord- in die Chelsea-Jugend, ab 2015 ging er per Leihe (Chelsea-Style!) zu Reading, Watford und Bournemouth. Die Cherries überwiesen schließlich knapp 23 Mio. Euro für den Niederländer.
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Ake avancierte zu einem der besten Innenverteidiger der Premier League. ManCity war er im vergangenen Sommer 45 Mio. Euro wert. Ake verletzte sich jedoch am Oberschenkel, machte nur 13 Spiele für City. Er steht vor einer wegweisenden Saison.
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Platz 11: HECTOR BELLERIN – 2015 war der Spanier bereits Stammspieler beim FC Arsenal. In zehn Jahren bei den Gunners gewann Bellerin dreimal den League Cup und dreimal den Community Shield.
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Das Jahr 2019 war Bellerin allerdings aus der Bahn. Ein Kreuzbandriss und zwei Folgeverletzungen am Oberschenkel setzten Bellerin fast ein Jahr außer Gefecht. Sein Vertrag läuft noch bis 2023.
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Platz 10: MAHMOUD DAHOUD – 2015 war Dahoud noch Gladbach-Profi. Zwei Jahre später wechselte er schließlich zum BVB. Im selben Jahr gewann er mit der deutschen U21 die Europameisterschaft.
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In Dortmund kämpfte Dahoud mit fehlender Konstanz und teils fehlendem Vertrauen der Trainer. Unter Edin Terzic avancierte er aber zum Stammspieler – feierte sein Länderspieldebüt und gewann den DFB-Pokal. Tendenz: Da kommt noch mehr.
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Platz 9: PIERRE-EMILE HÖJBJERG – Pep Guardiola sah in dem Dänen, der zwischen 2012 und 2015 beim FC Bayern spielte, den neuen Busquets. Es dauerte ein bisschen länger, bis Höjbjerg sein Potential ausschöpfte, aber nun scheint er angekommen.
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Höjbjerg wechselte nach Leihen bei Augsburg und Schalke zum FC Southampton. Bei den Saints bekam der viermalige Deutsche Meister Zeit, sich zu entwickeln. 2020 holte Tottenham Höjbjerg, der unter Jose Mourinho die beste Saison seiner Karriere spielte.
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Platz 8: YOURI TIELEMANS – Der Belgier ist noch immer erst 24. Tielemans war 2015 einer der wenigen Nominierten aus dem Jahrgang 1997. Damals war Tielemans noch das Riesentalent von RSC Anderlecht. 2017 wechselte er nach Monaco.
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Im Fürstentum kam Tielemans nicht zurecht. Nach einer Leihe unterschrieb er fix bei Leicester City. Mittlerweile ist er dort unumstrittener Stammspieler und neben James Maddison Leistungsträger im Mittelfeld der Foxes. Nun mit Belgien bei der EM.
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Platz 7: RUBEN NEVES – Der defensive Mittelfeldspieler aus der Porto-Jugend feierte 2015 sein Nationalmannschaftsdebüt. Auch bei der EM 2021 dürfte Neves eine tragende Rolle im Team der Portugiesen spielen.
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2017 wechselte Neves in die Premier League zu den Wolverhampton Wanderers. Neves ist im Mittelfeldzentrum der Wolves unverzichtbar. Sein Vertrag läuft noch bis 2023. Es kursieren Gerüchte um einen Wechsel zu Arsenal oder ManUnited.
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Platz 6: DELE ALLI – Der Offensiv-Allrounder aus Milton Keynes wechselte 2015 zu Tottenham Hotspur, wo er immer noch unter Vertrag steht (noch bis 2024). Mit Ausnahme der vergangenen Saison ist das eine Erfolgsgeschichte.
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Unter Mourinho erlebte Alli jedoch ein Leistungstief, er kam nur zu 15 Ligaeinsätzen. Seine Bilanz bei den Spurs bisher: 251 Spiele, 65 Tore und 60 Vorlagen. Vor zwei Jahren wäre er in diesem Ranking weiter oben gelandet.
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Platz 5: ANTHONY MARTIAL – Der Golden Boy von 2015 landet sechs Jahre später nur noch auf Rang fünf. Martial war 2015 Neuzugang von Manchester United. Seitdem konnte er sich nicht in der Startelf festspielen.
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Aber so schlecht wie es scheint, lief es doch nicht für den Franzosen. Martial holte vier Titel mit United, darunter die Europa League. In 258 Spielen war er an 122 Toren beteiligt. Dennoch: Ein Topstar ist er (noch) nicht.
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Platz 4: MARCO ASENSIO – Gemeinsam mit Isco galt Asensio als Heilsbringer von Real Madrid. Galt. Denn mittlerweile kommen vermehrt Zweifel am Rechtsaußen der Madrilenen auf. Seine Saison 2020/21 war durchschnittlich.
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Dennoch: Asensio gewann mit Real zweimal die Champions League und wurde zweimal Meister. Nach seinem Kreuzbandriss 2019 stagnierte Asensio ein wenig. Gelingt unter Carlo Ancelotti die Rehabilitation?
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Platz 3: ANGEL CORREA – Vom argentinischen Klub San Lorenzo wechselte Correa 2015 zu Atletico Madrid. Seitdem nahm der Argentinier eine enorm starke Entwicklung. Mit 17 Scorer-Punkten war Correa Leistungsträger in der aktuellen Meistersaison.
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Correa ist als hängende Spitze hinter Luis Suarez der Kreativkopf der Rojiblancos und einer der meistunterschätzten Spieler im Weltfußball. Platz drei im Golden-Boy-Ranking von 2015 – zumindest nachträglich.
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Platz 2: SERGEJ MILINKOVIC-SAVIC – Seit seinem Wechsel von KRC Genk zu Lazio Rom ist der offensive Mittelfeldspieler einer der Shootingstars der Serie A. Er kam als U19-Europameister und U20-Weltmeister nach Italien.
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Mittlerweile gilt Milinkovic-Savic als einer der besten Mittelfeldspieler der Welt. Der 1,91 Meter große Spielmacher ist Dauergast in der Gerüchteküche. Italienische Medien berichten von einer dreistelligen Ablöse-Forderung. Nuff said!
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Platz 1: KINGSLEY COMAN – Platz eins in unserem Re-Ranking geht ganz klar an den Flügelstürmer des FC Bayern. Coman ist seit Sonntag 25 Jahre alt und hat damit wieder mehr Jahre als Titel auf dem Buckel. 24 Pokale sammelte er nämlich schon.
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Allein mit den Bayern gewann Coman sechsmal die Meisterschaft, dreimal den Pokal und die Champions League (dank seinem Tor). Seine Bilanz bis hierhin: 200 Spiele, 41 Tore, 50 Assists. Coman ist der eigentliche Golden Boy 2015.
Kingsley Comans Saison 2020/21 in Zahlen (Quelle: Opta) Pflichtspiele (Minuten) 39 (2518) Tore 8 Vorlagen 12 Kreierte Großchancen 13 Vergebene Großchancen 4 Passquote 84,04 % Zweikampfquote 49,17 % Dribblingquote 54,43 %