FC Bayern, News und Gerüchte - Flick über Alaba-Zukunft: "David sollte Verantwortung übernehmen"

Von SPOX
Flick fordert von Alaba mehr Eigeninitiative bei der Zukunftsplanung.
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Bayern-Trainer Hansi Flick hat sich zu David Alaba und Jerome Boateng geäußert, deren Verträge am Saisonende auslaufen. Vom Österreicher fordert er eine höhere Eigenverantwortung. Außerdem sprach Flick über eine mögliche Zukunft als Bundestrainer. News und Gerüchte zum FC Bayern gibt es hier.

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Flick: Alaba-Zukunft? "Sollte Verantwortung übernehmen"

Im Zuge eines möglichen Abschieds von David Alaba, dessen Vertrag nach der Spielzeit ausläuft, hat Bayern-Trainer Hansi Flick eine höhere Eigenverantwortung vom 28-Jährigen gefordert: "David ist ein ganz feiner Mensch und genialer Fußballspieler. Er ist sehr beliebt in der Mannschaft und hält sie zusammen. David sollte Verantwortung übernehmen und selbst entscheiden, was für ihn wichtig ist", sagte Flick im Interview mit der Welt am Sonntag.

Anfang des Monats hatte Bayern-Präsident Herbert Hainer im Bayerischen Rundfunk erklärt, dass es kein Angebot für Alaba mehr gebe, nachdem die Seite des Österreichers eine Angebotsfrist verstreichen lassen hatte. In der Folge erklärte Alaba, von dieser Frist aus den Medien erfahren zu haben.

Während Sportvorstand Hasan Salihamidzic zu verstehen gab, dass er nicht wisse, "wie wir noch zusammenfinden sollen", ließ der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge die Möglichkeit einer Vertragsverlängerung noch offen.

Zudem sprach Flick über Jerome Boateng, dessen Vertrag ebenfalls nur noch für diese Spielzeit Gültigkeit besitzt: Obwohl die Bild jüngst vermeldet hatte, dass der FC Bayern dem Innenverteidiger keine Verlängerung anbieten will, erklärte Flick: "Dass mit Jerome nicht mehr geplant wird, habe ich in dieser Klarheit nicht gehört."

Boateng spiele "seit über neun Jahren für den FC Bayern und ist in dieser Zeit zweimal Triple-Sieger geworden. Er ist ein sehr wichtiger Spieler". Da Boateng nach schweren Monaten unter Flick wieder Top-Leistungen abruft, stellte der Trainer klar: "Einen solchen Spieler darf man nicht abschreiben."

Flick gewann mit dem FC Bayern in der vergangenen Saison die Champions League.
© imago images / Frank Hoermann
Flick gewann mit dem FC Bayern in der vergangenen Saison die Champions League.

Flick nennt größten Moment als Bayern-Trainer

Flick nannte im Interview mit der Welt am Sonntag zudem sein schönstes Erlebnis in seiner bisherigen Zeit als Bayern-Trainer: "Der Sieg im Finale der Champions League in Lissabon war mehr als besonders. Weit nach dem Schlusspfiff bin ich noch mal in den Mittelkreis gegangen und habe mich zu Joshua Kimmich, David Alaba und Serge Gnabry auf eine Trommel gesetzt, die Joshua dabei hatte. Im Nachhinein war das der bewegendste Moment."

Das Triple sei "für den gesamten Verein eine riesige Sache" gewesen. "Es hat gedauert, bis man das verarbeitet hat". Nachdem sich der FC Bayern mit einem Vorsprung von 13 Punkten souverän die Meisterschaft geischert hatte, folgte der Sieg im DFB-Pokal-Finale gegen Bayer Leverkusen (4:2) sowie der Erfolg im Endspiel der Königsklasse gegen PSG (1:0).

Des Weiteren stärkte Flick Bundestrainer Joachim Löw den Rücken und dementierte eine mögliche Zukunft als Nationaltrainer: "Ich stehe hier unter Vertrag, habe eine tolle Mannschaft und arbeite für einen tollen Verein. Derzeit stimmt vieles, insofern müssen wir uns keine Gedanken über andere Positionen machen".

Löw habe "für die Nationalmannschaft hervorragende Arbeit geleistet", die DFB-Elf werde "mit einer entsprechenden Vorbereitung bei der EM im nächsten Jahr eine gute Rolle spielen". Dass Löw mit Boateng und Thomas Müller auf zwei formstarke Bayern-Spieler verzichtet, sei "legitim. Es geht auch darum, die jungen Spieler zu entwickeln. Es kommen große Talente nach. Der Weg ist in Ordnung".

"Ganz, ganz billiges Gegentor": Müller ärgert sich über Remis gegen Bremen

Der FC Bayern ist in seinem Heimspiel gegen Werder Bremen nicht über ein 1:1-Unentschieden hinausgekommen. Den Rückstand durch Maximilian Eggestein konnte Kinsgley Coman per Kopf nur noch ausgleichen. Während Flick mit der Leistung "nicht zufrieden" war, beklagte Müller ein "ganz, ganz billiges Gegentor".

Hier gibt es weitere Stimmen zum 1:1, dem ersten Punktgewinn von Werder gegen den FCB nach 19 Niederlagen in Folge:

Flick (Bayern-Trainer) ...

... über das Spiel: "Wir haben es nicht so geschafft, uns über Außen öfter freizuspielen. Die wenigen Momente, die wir kreiert haben, waren nicht so gefährlich, weil Bremen es gut verteidigt hat. Das 0:1 müssen wir besser verteidigen. Wir sind mit dem Spiel nicht zufrieden."

... über die Hernandez-Verletzung: "Lucas ist mit dem Becken auf dem Boden gelandet, mit voller Wucht. Er hat Probleme gehabt aufzutreten und wird untersucht. Wir müssen abwarten, wie es bei ihm aussieht", sagte Flick.

Florian Kohfeldt (Werder-Trainer): "Das fünfte 1:1 in Folge, das ist wahrscheinlich der langweiligste Rekord, den die Bundesliga zu bieten hat - da bin ich nicht stolz drauf. Aber 1:1 bei Bayern, da können wir nicht unzufrieden hier weg fahren. Es ist nur ein Punkt, das ist tabellarisch kein Riesensprung, aber es kann den Glauben festigen."

Bundesliga, Tabelle: FC Bayern nur noch einen Punkt vor BVB

PlatzTeamSp.ToreDiffPkt.
1.Bayern München828:121619
2.Borussia Dortmund820:71318
3.Bayer Leverkusen816:9718
4.RB Leipzig816:51117
5.Wolfsburg89:5414
6.1. FC Union Berlin716:7912
7.Borussia M'gladbach813:13012
8.VfB Stuttgart816:12411
9.Werder Bremen810:10011
10.FC Augsburg810:11-111
11.Eintracht Frankfurt811:13-211
12.TSG Hoffenheim814:15-18
13.Hertha BSC815:18-37
14.SC Freiburg78:16-86
15.Arminia Bielefeld85:17-124
16.1. FC Köln77:12-53
17.Schalke 0485:24-193
18.1. FSV Mainz 0577:20-131