Angreifer Joshua Zirkzee (19) vom FC Bayern München hat seine vier besten Mitspieler verraten - und dabei lediglich einen Star der Münchner genannt.
"Die besten Spieler, mit denen ich je zusammengespielt habe? Die Top Vier besteht aus Mohamed Ihattaren von PSV Eindhoven, Angelo Stiller [Bayern U23, Anm. d. Red.], Serge Gnabry und Wouter Burger von Feyenoord Rotterdam", erklärte der Youngster im Gespräch mit Rising Ballers .
Mit Ihattaren spielte Zirkzee in den Juniorennationalmannschaften der Niederlande, während er Burger aus der Jugend bei Feyenoord kennt.
FC Bayern München: Das Saisonzeugnis der FCB-Stars
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Die nationale Saison ist für den FC Bayern vorüber, in der Champions League geht es erst im August weiter. Zeit also für ein Zeugnis. SPOX bewertet alle Spieler des Double-Siegers, die in der bisherigen Spielzeit auf mindestens 90 Einsatzminuten kommen.
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TOR - MANUEL NEUER: Weil der Mittelfuß keine Schwierigkeiten bereitete, stieg der viermalige Welttorhüter wieder zu einem absoluten Rückhalt auf. Neuer blieb in 20 von 47 Einsätzen ohne Gegentor, musste insgesamt 46-mal hinter sich greifen.
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Der Kapitän war meist souverän zur Stelle, wenn er zur Stelle sein musste. Kein Wunder, dass Hansi Flick auch in Zukunft auf den 34-Jährigen setzen möchte. Neuer ist unumstritten. Note: 2.
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SVEN ULREICH: Hatte anders als in den Vorjahren das "Pech", dass Neuer fit blieb. Die Nummer zwei des Rekordmeisters kam nur zu einem Einsatz - beim 3:1 am 33. Spieltag gegen den SC Freiburg. Es war zugleich sein Abschiedsspiel.
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Ulreich wird vermutlich innerhalb der Bundesliga wechseln. Hertha BSC, Schalke 04 und sein Ex-Klub VfB Stuttgart sollen Interesse an dem 31-Jährigen zeigen. Sein Nachfolger in München wird Alexander Nübel. Note: 3.
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ABWEHR - BENJAMIN PAVARD: Spielte eine tolle Premierensaison beim FC Bayern und absolvierte nach Neuer und Kimmich die meisten Pflichtspielminuten aller Spieler. Zunächst manchmal links oder innen gefragt, unter Flick Stammspieler auf rechts.
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Beachtlich waren nicht nur seine konstanten Leistungen im Defensivspiel, sondern auch seine Impulse für das Offensivspiel. Pavard erzielte wettbewerbsübergreifend vier Tore und legte sieben weitere auf. Note: 2.
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ALVARO ODRIOZOLA: Flick wünschte sich wegen des dünnen Kaders in der Winterpause zwei Neuzugänge und bekam von Salihamidzic mit Leihgabe Odriozola von Real Madrid einen - und den hätte sich der Klub auch sparen können.
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Bei seinem ersten Startelfeinsatz, dem knappen 3:2-Sieg gegen Paderborn, enttäuschte Odriozola. Die meiste restliche Zeit verbrachte er auf der Bank. Beim abschließenden Bundesligaspiel in Wolfsburg durfte er nochmal unauffällig mitwirken. Note: 4,5.
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NIKLAS SÜLE: Gilt beim FC Bayern als kommender Abwehrchef und war als solcher zum Saisonstart unumstrittener Stammspieler. Wie eigentlich alle anderen auch, vermochte es aber auch Süle nicht, in Niko Kovacs Defensiv-System zu überzeugen.
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Beim Auswärtsspiel in Augsburg am 8. Spieltag riss er sich in der Anfangsphase das Kreuzband und muss seitdem verletzt passen. Beim DFB-Pokalfinale gegen Bayer Leverkusen stand er erstmals wieder im Kader. Note: 3.
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JEROME BOATENG: Das Comeback des Jahres! An den Titelfeiern der vergangenen Saison nahm Boateng nicht teil, anschließend legte ihm Präsident Uli Hoeneß einen Abschied nahe. Kurz vor Transferschluss zerschlug sich aber ein Transfer zu Juventus.
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Boateng kämpfte sich zurück und kam wegen Verletzungssorgen der Konkurrenten zu ersten Einsätzen. Dabei machte er unter Flick seine Sache so gut, dass er seinen Stammplatz behielt - und am Ende der Saison bei den Titelfeiern mitfeierte. Note: 2.
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JAVI MARTINEZ: Spielte unter Kovac keine Rolle, was ihn so mitnahm, dass er vor einem Spiel wie ein Häufchen Elend auf der Ersatzbank saß und von Flick getröstet werden musste. Dieser baute nach dem Kovac-Aus in der Abwehrzentrale auf ihn.
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Martinez spielte gut, erlitt aber im letzten Hinrunden-Spiel einen Muskelbündelriss. Seitdem ist er nur noch ein Nebendarsteller. Gut möglich, dass der 31-jährige Baske das Kapitel FCB in diesem Sommer beendet und in die Heimat zurückkehrt. Note: 3,5.
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LUCAS HERNANDEZ: Von Rummenigge als "bester Innenverteidiger in Europa" angepriesen, erlebte Bayerns Rekordtransfer Hernandez eine sehr enttäuschende und von vielen Verletzungssorgen geprägte Premierensaison.
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Seit Mitte Februar ist er wieder weitestgehend fit, kam in der Folge aber nicht am eingespielten Innenverteidiger-Duo Alaba/Boateng vorbei. Etliche Male wurde er in der Schlussphase eingewechselt. Note: 4.
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DAVID ALABA: Ex-Trainer Pep Guardiola probierte Alaba einst erstmals in der Innenverteidigung, Kovac schob ihm bei seinem letzten Spiel als Bayern-Trainer gegen Frankfurt auf diese Position und Flick machte ihn dort zum Stammspieler.
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Alaba überzeugte mit gutem Zweikampfverhalten und präzisem Aufbauspiel. Während der Geisterspiele wurde außerdem deutlich, welch wichtige Führungsrolle er in der Mannschaft hat: Seine Kommandos waren bis auf die Pressetribüne zu hören. Note: 1,5.
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ALPHONSO DAVIES: Nach einigen Kurzeinsätzen zum Saisonstart beorderte ihn Kovac am 9. Spieltag gegen Union Berlin erstmals als Linksverteidiger in die Startelf. Seitdem entwickelte sich Davies zu einem der konstantesten Bayern-Spieler.
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Er glänzte vor allem mit seiner unfassbaren Geschwindigkeit und Dynamik. Videos von einigen seiner Sprints gingen in den sozialen Medien um die Fußball-Welt. Wettbewerbsübergreifend gelangen ihm neun Assists. Note: 1.
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MITTELFELD - JOSHUA KIMMICH: Jahrelang träumte er davon, im defensiven Mittelfeld zu spielen. Flick erfüllte ihm diesen Wunsch - und beide dürfen sich bestätigt fühlen. Kimmich ging sowohl in Sachen Mentalität als auch Leistung voran.
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In der ganzen Saison verpasste er lediglich den Rückrundenauftakt bei der Hertha gelbgesperrt, sonst stand er immer auf dem Platz. Etliche gute Standards stehen für ihn genauso zu Buche wie wettbewerbsübergreifend 19 Scorerpunkte. Note: 1,5.
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THIAGO: Nach dem Trainerwechsel musste Thiago zunächst zuschauen, ehe ihn Flick zurück in die Startelf beorderte und ihn dort auch bis zum Auftreten von Leistenproblemen beließ. Thiago spielte meist gut, aber nur selten überragend.
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Womöglich war es seine letzte Saison im FCB-Trikot. Angeblich will er seinen 2021 auslaufenden Vertrag nicht verlängern und den Klub verlassen. Was für ein genialer Kicker er ist, wird wohl erst auffallen, wenn er nicht mehr da ist. Note: 2,5.
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CORENTIN TOLISSO: Konnte im Vergleich zu seinen internen Konkurrenten nicht überzeugen und musste daher häufig auf die Bank, wenn er denn überhaupt fit war. Ist seit seinem Kreuzbandriss kurz nach dem WM-Sieg 2018 körperlich nicht mehr der Alte.
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Bereits im Winter wurden Gerüchte um einen Wechsel zu Manchester United laut. Tolisso gilt als Verkaufskandidat, könnte aber von einem möglichen Thiago-Abschied profitieren. 24 Einsätze (1359 Minuten) werden seinen Ansprüchen nicht gerecht. Note: 4.
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LEON GORETZKA: Spielte bis zur Corona-Zwangspause eine solide Saison und deutete nach dem letzten Spiel gegen den FC Augsburg leichte Unzufriedenheit wegen zu geringer Einsatzzeiten an.
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Dann verschwand er im Homeoffice, tauchte mit einem Bodybuilder-artigen Körper wieder auf und ist seitdem unumstritten gesetzt. In den neun Spielen nach dem Re-Start gelangen ihm sieben Scorerpunkte und noch mehr gewonnene Zweikämpfe. Note: 2.
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MICHAEL CUISANCE: Brachte es in seiner Debütsaison "nur" auf zehn Einsätze für die Profis, steigerte sich im Laufe der vergangenen Monate aber stetig. Besonders schön: sein Kunstschuss beim 4:0-Sieg am letzten Spieltag in Wolfsburg.
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Cuisance verdiene sich weitere Einsätze, so Flick. Nicht auszuschließen, dass die Bayern ihn für eine Saison verleihen. Sollte Thiago aber gehen, könnte der 20-jährige Franzose mehr Chancen erhalten. Sein Potenzial ist riesig. Note: 3,5.
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PHILIPPE COUTINHO: Kam auf Leihbasis vom FC Barcelona, weil sich Wunschspieler Leroy Sane verletzte. Fügte sich gut in die Mannschaft ein, blieb trotz 17 Torbeteiligungen in 34 Einsätzen aber insgesamt unter seinen Möglichkeiten.
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Coutinhos Probleme: seine Verletzungsanfälligkeit und der Trainerwechsel. Flick setzte auf den wieder erstarkten Thomas Müller, der dieses Vertrauen eindrucksvoll zu rechtfertigen wusste. Der Brasiliener kehrt nach der Saison zu Barca zurück. Note: 4.
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ANGRIFF - THOMAS MÜLLER: Vom Notnagel unter Kovac zum Erfolgsgaranten unter Flick - das bayerische Urgestein erlebte eine achterbahnartige Spielzeit. Im Herbst hätte wohl niemand damit gerechnet, dass Müller zum besten Vorlagengeber der BL avanciert.
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25 Treffer bereitete er vor - ein Rekord - und erzielte auch noch zwölf Tore selbst. Zur Belohnung verlängerten die Münchner vorzeitig bis 2023 mit ihm. Für Flick ist der 30-Jährige unersetzlich. Auch deshalb wird Kai Havertz vorerst kein Bayer. Note: 1.
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SERGE GNABRY: Gerade in der Hinrunde war Gnabry einer, wenn nicht sogar der überragende Offensivmann beim Rekordmeister. Unvergessen sein Viererpack bei der 7:2-Gala gegen Tottenham Hotspur.
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Auch im Pokalfinale gegen Leverkusen trug sich der Nationalspieler in die Torschützenliste ein. Nach Beendung der nationalen Spielzeit steht er bei 20 Treffern und 13 Vorlagen. Man darf gespannt sein, wie er und Sane funktionieren. Note: 2.
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IVAN PERISIC: Der Leihspieler von Inter Mailand erwies sich als zuverlässiger Joker, weil er nahezu immer lieferte, wenn er auf dem Platz stand. In 1540 Einsatzminuten gelangen ihm 16 Scorerpunkte (sechs Tore, zehn Vorlagen).
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Sportlich spricht also nichts dagegen, dass die Bayern ihn fest verpflichten. Allerdings soll der 31-Jährige für einen Backup zu viel verdienen, heißt es aus Vereinskreisen. Das letzte Wort ist aber noch nicht gesprochen. Note: 2,5.
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KINGSLEY COMAN: Einer der besten und schnellsten Flügelspieler in Europa. Aber einer der effektivsten? Sicher nicht. Coman brauchte für seine 17 Torbeteiligungen 2316 Einsatzminuten - also fast 1000 mehr als Perisic.
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Seine Ansätze waren wie so oft herausragend, aber in Sachen Entscheidungsfindung enttäuschte der 24-jährige Franzose sehr häufig. Mit Sane bekommt er zur neuen Saison einen starken Konkurrenten auf seiner linken Seite. Note: 3,5.
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ROBERT LEWANDOWSKI: 51 Tore in 43 Pflichtspielen - was gibt es da noch hinzuzufügen? Lewandowski war einmal mehr der beste und wichtigste Bestandteil der Bayern-Offensive. Der Goldene Schuh ruft.
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Flick schlug sogar vor, den Polen zum Weltfußballer zu ernennen. Klar ist: Für den FCB ist Lewandowski - Torjäger und Wandspieler zugleich - nicht zu ersetzen. Note: 1.
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JOSHUA ZIRKZEE: Ist er der Lewandowski-Nachfolger? In Sachen Coolness vor dem gegnerischen Tor könnte der 19 Jahre junge Shootingstar zweifellos in die Fußstapfen des Stammstürmers treten.
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Zirkzee traf in neun Bundesliga-Einsätzen viermal und bereitete zudem noch einen weiteren Treffer vor. Auch wenn der Niederländer noch am Anfang seiner Entwicklung steht: Seine Unbekümmertheit tut den Bayern gut. Note: 2.
FC Bayern: Zirkzee sagte dem FC Everton ab Zirkzee wechselte im Sommer 2017 von Feyenoord an die Säbener Straße, wo er im Januar den Sprung in den Profikader schaffte.
Allerdings hätte er auch zum FC Everton wechseln können, wie er verriet. "Ich hatte dort ein großartiges Probetraining. Sie hatten einen guten Plan, aber als Bayern kam, war ich mir sicher und meine Entscheidung war gefallen."
Beim deutschen Rekordmeister kam Zirkzee in der abgelaufenen Bundesligaspielzeit auf neun Einsätze und erzielte vier Treffer. In München läuft sein Vertrag noch bis 2023.