FC Bayern - James, Sanches und Co.: So schlagen sich die Sommer-Abgänge

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Sieben Spieler kehrten dem FC Bayern im Sommer den Rücken, ein weiterer wurde verliehen. Wie schlagen sie sich abseits von München? SPOX gibt einen Überblick.
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MATS HUMMELS (31 Jahre - für 30,5 Millionen Euro zu Borussia Dortmund): Verließ seinen Jugendverein wegen angeblicher Differenzen mit Ex-Coach Niko Kovac und der durch den Transfer von Lucas Hernandez erhöhten Konkurrenzsituation in der Innenverteidigung.
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Fügte sich ohne Probleme beim BVB ein, für den er bereits von 2008 bis 2016 spielte, und übernahm die Rolle des Abwehrchefs. Sah bisher meistens, aber nicht immer souverän aus. Gute Zweikampfquote von 60 Prozent und sehr gute Passquote von 86 Prozent.
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RAFINHA (33 - ablösefrei zu Flamengo Rio de Janeiro): Kehrte nach acht Jahren in der bayerischen Landeshauptstadt mit dem Ziel in seine Heimat zurück, Flamengo zu neuem Ruhm zu verhelfen.
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Erreichte dieses Ziel bereits mit dem Gewinn der Copa Libertadores über River Plate. Auch wenn das darauffolgende Klub-WM-Finale gegen Liverpool verloren ging: Für den Abwehr-Routinier lohnte sich der Schritt nach Brasilien bis dato allemal.
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MARCO FRIEDL (21 - für 3,5 Millionen Euro zu Werder Bremen): Schloss sich nach seiner einjährigen Leihe endgültig den Bremern an, weil er zu wenig Perspektive beim FCB hatte. Ist unter Werder-Coach Florian Kohfeldt gesetzt - meist als Innenverteidiger.
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Hat mit seinen Kollegen jedoch eine Hinrunde zum Vergessen hinter sich: Bremen belegt den vorletzten Platz, wenn auch nur mit drei Punkten Rückstand auf das rettende Ufer. Friedl und Co. stehen richtungsweisende Wochen bevor.
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ADRIAN FEIN (20 - auf Leihbasis zum Hamburger SV): Wechselte nach einer starken Saison bei Jahn Regensburg in den Norden, um den nächsten Entwicklungsschritt zu machen. Wurde beim HSV prompt Stammspieler und sammelte so auch Pluspunkte in München.
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Kurz nach Weihnachten gab der Rekordmeister Feins Vertragsverlängerung bis 2023 bekannt. Der Plan ist, dass der U21-Nationalspieler die Sommer-Vorbereitung mitmacht und danach entweder erneut verliehen oder in den Kader des FCB eingebunden wird.
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RENATO SANCHES (22 - für 20 Millionen Euro zum OSC Lille): Flüchtete aus Angst vor zu wenig Spielpraxis vor Kovac und unterschrieb einen Vierjahresvertrag bei den Franzosen. Kommt nach Startschwierigkeiten immer besser in der Ligue 1 zurecht.
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Steht bei 19 Einsätzen und einem Tor. Zieht im zentralen Mittelfeld die Fäden, wirkt aber wie in München hin und wieder zu ballverliebt. Belegt nach der Hinrunde mit Lille Platz vier. Sein Trophäenschrank wird sich in den nächsten Jahren wohl kaum füllen.
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JAMES RODRIGUEZ (27 - Rückkehr zu Real Madrid nach Leihe): Sollte weiterverkauft werden, fand jedoch keinen Abnehmer, der Reals Ablöseforderungen erfüllte. Hinterließ in der Vorbereitung aber einen motivierten Eindruck und durfte schließlich bleiben.
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Startete unter Real-Coach Zinedine Zidane sogar als Stammkraft in die neue Saison. Verletzte sich im Oktober am Knie und arbeitet aktuell auf sein Comeback hin. Real will ihn auch im Januar nicht abgeben. Zidane soll zufrieden mit dem Kolumbianer sein.
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FRANCK RIBERY (36 - ablösefrei zum AC Florenz): Wurde wie ein Popstar in Italien empfangen und rechtfertigte den Hype mit einem verheißungsvollen Saisonauftakt. Zog sich nach elf Spielen aber eine Knöchelverletzung zu und musste operiert werden.
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Ohne Ribery, der erst Mitte Februar zurückkehren dürfte, geht es für Florenz bergab. 17 Punkte nach 17 Spielen und Platz 15 sind ohnehin zu wenig für die Ansprüche des Klubs. Trainer Vincenzo Montella wurde kurz vor Weihnachten gefeuert.
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ARJEN ROBBEN (35 - Karriereende): Hatte im Gegensatz zu Rafinha und Ribery genug und hing seine Schuhe aus familiären und körperlichen Gründen an den Nagel. Stand im November jedoch noch einmal auf dem Rasen.
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Kickte beim Abschiedsspiel von Rafael van der Vaart in Hamburg mit und erzielte sogar ein Tor. War's das also wirklich? "Ja, das war's", sagte Robben. Der Wembley-Held versucht sich fortan als Jugendtrainer beim TSV Grünwald im Süden Münchens.
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