FC Bayern: Rafinha sauer auf Trainer Niko Kovac: "Er hat mir mein Abschiedsspiel weggenommen"

Von SPOX
Rafinha und Niko Kovac fanden beim FC Bayern München keinen gemeinsamen Nenner.
© getty

Rafinha hat sich in einem Interview zur schwierigen Beziehung zu Bayern Münchens Trainer Niko Kovac geäußert. Der Brasilianer, der im Sommer ablösefrei zu Flamengo wechselte, fühlte sich vom FCB-Coach nicht fair behandelt.

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"Ich wünsche Niko Kovac alles Gute, er ist ein junger Trainer. Aber zwischen ihm und mir hat es einfach nicht funktioniert", sagte Rafinha in der Sport Bild. Der Brasilianer bekam nur wenig Einsatzzeit: "Es gab eine Phase, in der ich mehr Spiele hatte. Danach hat der Trainer einfach nicht mehr auf mich gesetzt, das konnte ich nicht nachvollziehen."

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Zumal Rafinha vor der Saison das Gespräch mit Kovac gesucht habe und ihn um eine ehrliche Einschätzung seiner Chancen bat. Kovac sicherte ihm wohl eine wichtige Rolle zu: "Aber es kam anders - zumindest hatte ich ihn anders verstanden." Schon im Februar hatte sich Rafinha öffentlich über den Trainer beschwert.

Rafinha erlebte "negativen Höhepunkt" beim letzten Heimspiel

Einen "Tiefschlag" und "negativen Höhepunkt" erlebte Rafinha beim letzten Pflichtspiel in der Allianz Arena gegen Eintracht Frankfurt. Leon Goretzka war verletzt, Kovac entschied sich aber nicht dazu, Joshua Kimmich ins Mittelfeld zu ziehen und Rafinha zu bringen, sondern wechselte Renato Sanches ein.

"Kovac wusste, was mir dieser Einsatz bedeutet hätte. Ich war sehr, sehr traurig. Zudem hatte ich in den vergangenen beiden Spielen gegen Frankfurt getroffen, er hätte mich einfach bringen sollen. Ich habe zehn Finals für Bayern gespielt, ich kann mit Druck umgehen. Der Trainer hat mir mein Abschiedsspiel weggenommen."

Rafinha sei "fertig, total traurig" gewesen: "Ich hätte so gerne nochmal vor unseren Fans gespielt. Er hätte mir mit geschlossenen Augen vertrauen können, aber das hat er nicht getan."

Rafinha wünscht Niko Kovac alles Gute und einen Lerneffekt

Insgesamt sah der 33-Jährige keine gute Beziehung zwischen Trainer und Mannschaft in der vergangenen Saison: "Dieses Jahr gab es viel Stress, viele Spieler waren unglücklich. Es gab Phasen in dieser Saison, in der wir alle Probleme hatten - nicht nur die Spieler, die sauer sind, weil sie auf der Bank sitzen."

Rafinha bemerkte, dass "irgendetwas zwischen Trainer und Mannschaft fehlte", einen vergleichbaren Zustand habe er beim FC Bayern bis dahin nie erlebt. Die Einstellung der Rotation sei dafür auch ein Grund gewesen. Rafinhas Fazit: "Ich hoffe, dass bei Niko alles gut läuft, er lernt und Dinge verbessert."

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