Lucas Scholl nach Bayern-Abgang selbstkritisch

Von SPOX
Lucas Scholl kritisert seine eigene Disziplin
© getty

Ex-Bayern-Talent Lucas Scholl hat sich nach seinem Wechsel in die Regionalliga zu Wacker Nordhausen darüber geäußert, warum er beim FC Bayern München den Durchbruch verpasst hat. Die Hauptgründe seien der große Hype in jungen Jahren und eine zu wenig professionelle Einstellung gewesen.

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"Dieser ganze Hype um mich, das war einfach zu viel. Ich war ja noch ein Kind, war noch nicht so weit. Wenn du morgens die Zeitung aufschlägst und liest plötzlich deinen Namen. Das war krass", sagte Lucas Scholl der Sport Bild über die Zeit, als er unter Pep Guardiola 2014 sogar im Bundesligakader des Rekordmeisters stand.

"Für mich kam der Schritt zu früh. Und am Ende lag auch ein großer Teil einfach an mir", bilanzierte er weiter. Das frühe Lob scheint ihm nach eigener Aussage zeitweise zu Kopf gestiegen zu sein.

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"Ich war oft genug beleidigt, wenn ich wieder in der U19 spielen musste. Aber dann hätte ich weiterarbeiten müssen. Vielleicht hätte ich es dann bei den Bayern geschafft", gibt er sich selbstkritisch.

Seine Arbeitseinstellung sieht er im Rückblick nicht als ausreichend an. "Früher bin ich nach dem Training heim, habe mich auf die Couch gesetzt, Mittagsschlaf gemacht, bin viel zu spät ins Bett gegangen. Die Ernährung hat nicht gepasst. Irgendwann rächt sich das", sagt er heute.

In Zukunft soll sich das allerdings ändern. Bei seinem neuen Verein Wacker Nordhausen wolle er hart arbeiten, fünf bis zehn Kilo zulegen und so "schauen, dass ich aus dieser Situation wieder rauskomme."

Lucas Scholl im Steckbrief

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