VfL Wolfsburg - Darmstadt 98 3:0: Müheloser Sieg! Wölfe entledigen sich aller Sorgen

SID
VfL Wolfsburg, Darmstadt 98
© getty

Ralph Hasenhüttl atmet auf: Wolfsburg hat nach dem 3:0 gegen Darmstadt den Klassenerhalt quasi sicher.

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Ralph Hasenhüttl huschte ein befreites Lächeln über das Gesicht und auch Kapitän Maximilian Arnold atmete erleichtert durch. Der VfL Wolfsburg hat sich mit einem lockeren Sieg gegen Absteiger Darmstadt 98 praktisch aller Abstiegssorgen entledigt. Die Niedersachsen setzten sich am 32. Spieltag der Bundesliga mit 3:0 (2:0) gegen die Hessen durch und können wohl endgültig einen Haken hinter eine schwierige Saison setzen.

"Vor dem Spiel war schon nochmal eine Anspannung zu spüren", sagte Hasenhüttl: "Wir wollten unbedingt den Dreier setzen, weil nicht nur drei Siege in Folge schön sind. Auch die Tatsache, dass wir dann zu 99,9 Prozent sicher sind, hat uns schon den Antrieb gegeben, den wir gebraucht haben."

Die Gastgeber sorgten schon in der Anfangsphase für klare Verhältnisse. Auf den frühen Führungstreffer von Patrick Wimmer (8.) ließ Jonas Wind (10.) im nächsten Angriff direkt das 2:0 folgen, kurz vor Schluss setzte Vaclav Cerny (90.+3) den Schlusspunkt. Darmstadt um Coach Torsten Lieberknecht kassierte auf seiner Abschiedstour aus der deutschen Eliteklasse die vierte Niederlage aus den vergangenen fünf Partien.

Wolfsburg sogar noch mit Europacup-Chancen

Wolfsburg kommt dagegen im Endspurt noch einmal in Fahrt und könnte schon am Sonntag auf dem Sofa jubeln. Sollte Mainz in Heidenheim nicht gewinnen, wäre der Klassenerhalt perfekt. Gleiches gilt, wenn es zuvor beim Kellerduell zwischen Union Berlin und dem VfL Bochum einen Sieger gibt. Der VfL könnte dann endgültig den Blick nach oben richten, theoretisch besteht noch eine kleine Chance auf Europa. "Das war bis jetzt wirklich nicht in unseren Köpfen", sagte Hasenhüttl. Damit in Verbindung gebracht zu werden, sei aber ein "angenehmes" Gefühl.

"Du musst jedes Spiel super seriös angehen", hatte der Coach vor der Darmstadt-Partie gesagt: "Ich gehe nicht davon aus, dass es nach zehn Minuten 3:0 steht." Dazu fehlte nur ein Tor, denn seine Profis, die über weite Teile der Saison so enttäuscht hatten, folgten der Aufforderung des Österreichers und machten von Beginn an ernst. Auf eine erste Annäherung der Gäste per Linksschuss von Tim Skarke (5.) folgte der erste Jubel der grün-weißen Fans: Wimmer wühlte sich durch und vollendete platziert.

Nach Winds Treffer war dann die Luft ein wenig raus. Wolfsburg hatte keine Mühe mit Lieberknechts Team, das selbst kaum Gefahr versprühte. Auch im zweiten Durchgang blieben die Wölfe tonangebend und verwalteten die Führung mühelos.

VfL Wolfsburg - Darmstadt 98 3:0: Die Daten zum Spiel

Wolfsburg: Casteels - Maehle, Lacroix, Jenz, Paredes (82. Cerny) - Gerhardt, Arnold - Baku (65. Kaminski), Majer (90. Tomas), Wimmer (66. Zesiger) - Wind (82. Behrens). - Trainer: Hasenhüttl

Darmstadt: Brunst-Zöllner - Maglica (34. Müller), Klarer, Zimmermann - Nürnberger, Justvan (85. Schnellhardt), Müller (46. Seydel), Karic (85. Arania) - Mehlem - Skarke, Vilhelmsson (60. Honsak). - Trainer: Lieberknecht

Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen)

Tore: 1:0 Wimmer (8.), 2:0 Wind (11.), 3:0 Cerny (90.+3)

Gelbe Karten: - Müller (3), Maglica (7), Zimmermann (5)

Zuschauer: 23.108