Horst Heldt wird neuer Sport-Geschäftsführer des 1. FC Union Berlin - Oliver Ruhnert will kürzertreten

Von Niklas Staiger
1. FC Köln, Horst Heldt
© getty

Horst Heldt hat einen neuen Job gefunden: Der ehemalige Geschäftsführer Sport des 1. FC Köln übernimmt dieselbe Rolle beim 1. FC Union Berlin. Wie die Eisernen am Dienstag bestätigten, wird er dort auf Oliver Ruhnert folgen.

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Der aktuelle Union-Boss Ruhnert kehrt nach sechs Jahren als Geschäftsführer hingegen auf eigenen Wunsch auf die Position des Chefscouts zurück.

"Wir werden personell neu aufgestellt in die neue Saison starten. Mit Horst Heldt konnten wir einen erfahrenen Bundesliga-Manager für uns gewinnen, der im Sommer zu uns stoßen wird, aber bereits jetzt in alle Planungen eingebunden ist. Oliver Ruhnert bleibt uns erhalten, wird eng mit Horst Heldt zusammenarbeiten und die Kaderplanung für die neue Spielzeit vorantreiben", sagte Union-Präsident Dirk Zingler.

Erst Anfang Mai hatte der 1. FC Union Berlin den Vertrag mit Sport-Geschäftsführer Oliver Ruhnert verlängert. "Oliver Ruhnert und wir als Klub wollen und werden unsere Zusammenarbeit über den 30. Juni hinaus fortsetzen. In welcher Funktion und wie konkret, werden wir nach der Saison wie immer besprechen. Vielleicht bleibt er Geschäftsführer Profifußball, vielleicht nimmt er eine andere Funktion ein", erklärte Zingler dort noch.

Bei Union Berlin könnte es im Sommer ohnehin einiges zu tun und Arbeit für zwei geben: Zunächst muss ein neuer Trainer gefunden werden, nachdem sich der FCU im Abstiegskampf von Nenad Bjelica trennte, der während der Saison bereits den langjährigen Erfolgstrainer Urs Fischer abgelöst hatte. Zudem könnten die Eisernen einige Spieler verlieren, die für die Champions League in der abgelaufenen Saison gekommen waren oder deshalb geblieben sind.

Horst Heldt war als Spieler für den 1. FC Köln, den TSV 1860 München, Eintracht Frankfurt, SK Sturm Graz und den VfB Stuttgart tätig und beendete 2006 seine Karriere, um direkt als Sportdirektor bei den Schwaben einzusteigen. Dort wurde er 2009 zum Sport-Vorstand befördert.

Ein Jahr später wechselte Heldt von Stuttgart in den Vorstand von Schalke, 2011 übernahm er als Sportvorstand und führte diese Aufgabe bis 2016 aus. 2017 wurde er für zwei Jahre Manager bei Hannover 96. Ab 2019 agierte er dann das erste Mal in der Rolle als Sport-Geschäftsführer bei seinem Jugendklub Köln, wurde dort jedoch 2021 wieder entlassen.